Metadaten

Sellner, Harald [VerfasserIn]; Eberhard Karls Universität Tübingen [Grad-verleihende Institution] [Hrsg.]
Klöster zwischen Krise und correctio: monastische "Reformen" im Hochmittelalterlichen Flandern — Klöster als Innovationslabore, Band 3: Tübingen, 2016

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.48960#0474
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
470 | IV. Die Abtei von Anchin

sehen ihr und einer der bedeutendsten Mönchsgestalten der damaligen Zeit, son-
dern auch indirekt eine Wertschätzung und Attestierung ihrer strengen Lebenswei-
se. Der Kontakt zwischen Anchin und Bernhard bedeutete aber nicht zwangsläufig,
dass die Lebensweise der flandrischen Abtei durch die Ideale des großen Zisterzien-
sers geprägt wurde. Er zeugt vielmehr von der Offenheit des Austauschs zwischen
den Klöstern.1875 Da Bernhard und Alvisus in erster Linie der Wunsch nach einem
frommen und gottgefälligen Leben einte und Fragen der Observanz keine größere
Rolle spielten, wird deutlich, dass eine Kategorisierung des Mönchtums nach Ob-
servanzzugehörigkeiten gerade im Kontext von correctiones wenig zielführend ist.

1875 Allgemein zur Offenheit des Mönchtums jener Zeit vgl. auch J. Haseldine, Friendship an Rivalry.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften