Textbearbeitungen: Nr. 11-12
41
3 ’ [Tafel des PN. des] Schreibers.
4’ [Sohn des PN. des Schreibers des Tempels des Gottes (Assur) und] des Palastes.
(Rand)
Bemerkungen:
Im Folgenden finden sich in erster Linie Bemerkungen zu dem im Fragment VAT 13628 erhaltenen Text. Für Kommentare zu dem Text
der übrigen Fragmente siehe D. Schwemer. KAL 2. 36; T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 1. 195f.; dies.. CMAwR 2. 267-270.
Vs. 116’f. Zu Lesung und Interpretation siehe den Kommentar von T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 2. 267.
Vs. II4 rNU1 sä qab-ri bezeichnet wahrscheinlich Bildnisse des Hexers und der Hexe, siehe den Kommentar von T. Abusch
und D. Schwemer. CMAwR 2. 269.
II14’ Für eine Ergänzung von M[U?] am Anfang der Zeile, wie in KAL 2. 36 vorgenommen, reicht der Platz nicht aus.
Vs. III1 Ergänzt in Anlehnung an Surpu III 149: ma-mit hab-li u ha-bil-ti (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 51. ähnlich auch
ebd. 54: 179).
5 Ergänzt aufgrund eines freundlichen Hinweises von S. M. Maul in Anlehnung an einen unpublizierten Text des Typs
nam-erim-bür-ru-da: [m]a-mit na-de-e u na-di-ti [BÜR-ra MINMIN].
3’-4’ Vgl. Surpu III28 (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 39): ma-mit GIR.ZABAR // GIR.AN.BAR // GIR u ^su-kur-ri.
5’ Ergänzt in Anlehnung an Surpu III 27 (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 39): ma-mit gläPAN u gläGIGIR. Vgl. auch
Surpu VIII77 (siehe ebd.. 88): KI ma-mit giäPAN giäGIGIR GIR.AN.BAR u giäSUKUR ta-mW-W MIN MIN MIN.
6’ Diese Art Schiff ist auch erwähnt in Surpu II119 (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 28).
Rs. IV 25’f. Diese beiden Zeilen erinnern an Beschwörungsrituale, die durchgeführt wurden, um einem Mann die Liebe einer
Frau zu gewinnen, vgl. KAR 61 und KAR 69. bearbeitet von R. D. Biggs. SÄ.ZI.GA. 70-78.
Rs. V 28’ rKA.INIM.MA1 (leer) [USn.BÜR.RU.DA.KAM7] wurde hier in Anlehnung an das Duplikat K 8112 + K 9666:
I 9’ ergänzt, vgl. T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 1. 165. Text 7.8. 1:9’ (Ms. A2). Von der Beschwörung sind
in beiden Texten nur die Zeilenenden erhalten, vgl. hier Rs. V 2O’-27’ und K 8112 + K 9666: I l’-9’. Die spärli-
chen Zeichenreste lassen sich nicht parallelisieren, was an einem unterschiedlich gehandhabten Zeilenumbruch
liegen könnte. Es ist aber auch nicht völlig auszuschließen, dass in beiden Texten unterschiedliche Beschwörungen
vorliegen.
33’ Im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 18. steht: me-e A.BA.AB tam-tim DAGAL-ri/w. Dieser
Wortlaut rechtfertigt im vorliegenden Text eine Emendation von ta-tim zu ta-<am>-tim.
34’ Das Präteritum von it-ta-da-a - zu analysieren als 3. Pers. f. PI. nadü Gtn Präteritum - passt nicht zu den voran-
gehenden und nachfolgenden Verbalformen im Präsens. Die Form wird daher hier zu it-ta-<nam>-da-a emendiert in
Anlehnung an das Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 18. wo. wie zu erwarten, it-ta-nam-da-a steht.
35’ Anstelle von i-sakb-ki-pa GURUS.MES steht im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 19: i-kam-ma-a
GURUS.MES. ..Sie binden die jungen Männer.”
37’f. Im Paralleltext F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 20. steht: Uti-is-kur mu-sak-ki-ru sä KA-ki-na, „mit der
teAz/r-Pflanze. die euren Mund verschließt.”
39’ Im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 21. steht: UAN.HÜL.LA la ma-hir kis-pi. „mit der anhullu-
Pflanze. die Hexereien nicht hinnimmt”. Eine entsprechende Vorstellung von der Wirkkraft der anhullu-Püaiae
wird deutlich in der Beschwörung E. Ebeling. AGH. 82: 105-109.
40 ’ Im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18.162. AO 6473: 21. steht anstelle von gläGAN.U5 das Logogramm GIS BÜR.
das die Lesung is pisri hat (siehe AHw 868b; CAD P. 430). is pisri(GIS BÜR). ..Löseholz”, ist aller Wahrschein-
lichkeit nach ein Name für die /u/Aä/7z/(uGAN.NA)-Pllanzc (siehe D. Schwemer. KAL 2. 114. Bemerkung zu Text
Nr. 49: Rs. 4; T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 1. 470 b). In dem Logogramm gläGAN.U5 ist demnach eine
weitere Schreibung für eben diese Pflanze zu vermuten (freundlicher Hinweis D. Schwemer).
Rs. VI1-3 Ergänzt nach dem Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 22-25.
4’ Ergänzt nach H. Hunger. BAK. 79. Nr. 235: Rs. IV 8f.
Rituale und Rezepte zur Heilung verschiedener Erkrankungen (Texte Nr. 12-16)
12) VAT 11096 (Kopie: S. 156)
Ritual zur Heilung von Augenleiden
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes Fragment aus der Mitte einer mehrkolumnigen Tontafel, die mit runden sog. Brennlöchem von geringer
Größe versehen war (Maße: 78 x 71 x 10 mm). Auf einer Seite sind zwei Kolumnen mit Resten von 17 bzw. 13 Zeilen
erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.
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3 ’ [Tafel des PN. des] Schreibers.
4’ [Sohn des PN. des Schreibers des Tempels des Gottes (Assur) und] des Palastes.
(Rand)
Bemerkungen:
Im Folgenden finden sich in erster Linie Bemerkungen zu dem im Fragment VAT 13628 erhaltenen Text. Für Kommentare zu dem Text
der übrigen Fragmente siehe D. Schwemer. KAL 2. 36; T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 1. 195f.; dies.. CMAwR 2. 267-270.
Vs. 116’f. Zu Lesung und Interpretation siehe den Kommentar von T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 2. 267.
Vs. II4 rNU1 sä qab-ri bezeichnet wahrscheinlich Bildnisse des Hexers und der Hexe, siehe den Kommentar von T. Abusch
und D. Schwemer. CMAwR 2. 269.
II14’ Für eine Ergänzung von M[U?] am Anfang der Zeile, wie in KAL 2. 36 vorgenommen, reicht der Platz nicht aus.
Vs. III1 Ergänzt in Anlehnung an Surpu III 149: ma-mit hab-li u ha-bil-ti (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 51. ähnlich auch
ebd. 54: 179).
5 Ergänzt aufgrund eines freundlichen Hinweises von S. M. Maul in Anlehnung an einen unpublizierten Text des Typs
nam-erim-bür-ru-da: [m]a-mit na-de-e u na-di-ti [BÜR-ra MINMIN].
3’-4’ Vgl. Surpu III28 (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 39): ma-mit GIR.ZABAR // GIR.AN.BAR // GIR u ^su-kur-ri.
5’ Ergänzt in Anlehnung an Surpu III 27 (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 39): ma-mit gläPAN u gläGIGIR. Vgl. auch
Surpu VIII77 (siehe ebd.. 88): KI ma-mit giäPAN giäGIGIR GIR.AN.BAR u giäSUKUR ta-mW-W MIN MIN MIN.
6’ Diese Art Schiff ist auch erwähnt in Surpu II119 (siehe R. Borger. Fs. Lambert. 28).
Rs. IV 25’f. Diese beiden Zeilen erinnern an Beschwörungsrituale, die durchgeführt wurden, um einem Mann die Liebe einer
Frau zu gewinnen, vgl. KAR 61 und KAR 69. bearbeitet von R. D. Biggs. SÄ.ZI.GA. 70-78.
Rs. V 28’ rKA.INIM.MA1 (leer) [USn.BÜR.RU.DA.KAM7] wurde hier in Anlehnung an das Duplikat K 8112 + K 9666:
I 9’ ergänzt, vgl. T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 1. 165. Text 7.8. 1:9’ (Ms. A2). Von der Beschwörung sind
in beiden Texten nur die Zeilenenden erhalten, vgl. hier Rs. V 2O’-27’ und K 8112 + K 9666: I l’-9’. Die spärli-
chen Zeichenreste lassen sich nicht parallelisieren, was an einem unterschiedlich gehandhabten Zeilenumbruch
liegen könnte. Es ist aber auch nicht völlig auszuschließen, dass in beiden Texten unterschiedliche Beschwörungen
vorliegen.
33’ Im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 18. steht: me-e A.BA.AB tam-tim DAGAL-ri/w. Dieser
Wortlaut rechtfertigt im vorliegenden Text eine Emendation von ta-tim zu ta-<am>-tim.
34’ Das Präteritum von it-ta-da-a - zu analysieren als 3. Pers. f. PI. nadü Gtn Präteritum - passt nicht zu den voran-
gehenden und nachfolgenden Verbalformen im Präsens. Die Form wird daher hier zu it-ta-<nam>-da-a emendiert in
Anlehnung an das Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 18. wo. wie zu erwarten, it-ta-nam-da-a steht.
35’ Anstelle von i-sakb-ki-pa GURUS.MES steht im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 19: i-kam-ma-a
GURUS.MES. ..Sie binden die jungen Männer.”
37’f. Im Paralleltext F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 20. steht: Uti-is-kur mu-sak-ki-ru sä KA-ki-na, „mit der
teAz/r-Pflanze. die euren Mund verschließt.”
39’ Im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 21. steht: UAN.HÜL.LA la ma-hir kis-pi. „mit der anhullu-
Pflanze. die Hexereien nicht hinnimmt”. Eine entsprechende Vorstellung von der Wirkkraft der anhullu-Püaiae
wird deutlich in der Beschwörung E. Ebeling. AGH. 82: 105-109.
40 ’ Im Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18.162. AO 6473: 21. steht anstelle von gläGAN.U5 das Logogramm GIS BÜR.
das die Lesung is pisri hat (siehe AHw 868b; CAD P. 430). is pisri(GIS BÜR). ..Löseholz”, ist aller Wahrschein-
lichkeit nach ein Name für die /u/Aä/7z/(uGAN.NA)-Pllanzc (siehe D. Schwemer. KAL 2. 114. Bemerkung zu Text
Nr. 49: Rs. 4; T. Abusch und D. Schwemer. CMAwR 1. 470 b). In dem Logogramm gläGAN.U5 ist demnach eine
weitere Schreibung für eben diese Pflanze zu vermuten (freundlicher Hinweis D. Schwemer).
Rs. VI1-3 Ergänzt nach dem Duplikat F. Thureau-Dangin. RA 18. 162. AO 6473: 22-25.
4’ Ergänzt nach H. Hunger. BAK. 79. Nr. 235: Rs. IV 8f.
Rituale und Rezepte zur Heilung verschiedener Erkrankungen (Texte Nr. 12-16)
12) VAT 11096 (Kopie: S. 156)
Ritual zur Heilung von Augenleiden
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes Fragment aus der Mitte einer mehrkolumnigen Tontafel, die mit runden sog. Brennlöchem von geringer
Größe versehen war (Maße: 78 x 71 x 10 mm). Auf einer Seite sind zwei Kolumnen mit Resten von 17 bzw. 13 Zeilen
erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.