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Ritualbeschreibungen und Gebete II
Zudem ist fraglich, ob das Zeichen vor ta-me-te tatsächlich DUMU ist; von den Zeichenspuren her kommen auch I.
HE. UG oder AZ infrage. Lesung und Deutung der Zeile bleiben daher unsicher.
g+24 Man könnte folgende Lesung erwägen: Z?/7/uto(DIDAx(Ü.Ü[S.SA])) isattü. ..Mischbier trinken sie“ (freundlicher
Hinweis S. M. Maul). Allerdings sind für billatu. ..Mischbier“, bislang nur Logogramme mit dem Bestandteil BI
bzw. KAS bezeugt: DIDA(BI.Ü.SA). DIDA(BI.ÜS.SA) und DIDAX(BI.ÜS). siehe AHw 125f.; CAD B. 225-228;
Borger. MesZL. S. 321. Nr. 358.
h+2ff. Der vorliegende Kolophon wurde zum Teil bearbeitet von H. Hunger. BAK. Nr. 251 (nur VAT 10568 b). Für Priester
der Göttin Baba in Kolophonen von Tontafeln aus Assur vgl. außerdem H. Hunger. BAK. Nr. 222 (Namen fragmen-
tarisch erhalten). Nr. 242 (Namen nicht erhalten) undD. Schwemer. KAL 2. 9: Rs. 15’-21 ’ (Namen fragmentarisch
erhalten).
h+3f. Für Bäba-musesi siehe PNA1 /II. 247f.; für Rimüt-Bäba siehe PNA 3/1.1045. Nach dem Namen erwartet man einen
Titel wie z. B. samallü sehru, ..junger Schreiber“. Auf -si könnte tatsächlich das Zeichen LÜ in seiner gebräuch-
lichsten assyrischen Form folgen, wenngleich in den folgenden Zeilen eine andere Zeichenform (vgl. R. Borger.
MesZL. 661. Nr. 514.7. Zeichenform) verwendet wird. Die Spuren danach lassen sich allerdings nicht ohne Weiteres
mit einer Schreibung des Titels samallü in Einklang bringen.
h+6 Zu vergleichen ist unter Umständen der in PNA l/II. 249 angeführte Bäbu-sumu-sukna(GAR-/7u). Sohn von
Humamate. Priester der Gula in Assur im 8. oder frühen 7. Jh.. bezeugt in der Landkaufurkunde VAT 9750: 1. 11.
h+7 PNA l/II. 248f.. führt nur eine Person namens Baba-sumu-ibni auf. nämlich den Vorfahren der Beschwörerfamilie
um Kisir-Assur. Dieser trägt in einer Vielzahl von Kolophonen den Titel ..zabarc/abbii-Bediensteter von Esarra“
und ist. wie auch seine Nachkommen, dem Assur-Tempel assoziiert. Der im vorliegenden Kolophon genannte
Baba-sumu-ibni hingegen ist ein sangü-Pnester der Baba und daher mit Sicherheit eine andere Person. Er ist auch
nicht identisch mit einem sangü-Priester der Baba, namens [dBA].rÜ1-zerz/(NUMUN)-zfo7z(DÜ). dem Vater des
Schreibers von BAM 148 (siehe H. Hunger. BAK. Nr. 222; kollationiert durch S. M. Maul), denn in Z. h+7 steht
sicher das Zeichen -MU-. nicht -NUMUN-.
Kriegsritual (Text Nr. 3)
3) VAT 11027 (Kopie: S. 146; Fotos: S. 190)
Kriegsritual
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes Fragment einer vermutlich zweikolumnigen Tontafel, das aus dem Bereich der linken unteren Ecke
stammt (Maße: 67 x 52 x 27 mm). Vom linken Tafelrand ist ein kleines Stück erhalten. Auch der untere Rand ist erreicht,
die Tafeloberfläche an dieser Stelle jedoch weitgehend abgesplittert. Auf der Vs. sind 17 Zeilen von Kol. I erhalten, auf
derRs. Reste von 15 Zeilen von Kol. IV?.
Datierung: spätmittelassyrisch oder frühneuassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
Transliteration:
Vs. I
1’
2’
3’
4’
5’
6’
7'
8’
9’
10’
11’
12’
13’
14’
15’
[x x (x)] x pa x (x) [
[x x] x me-hu-ü l\i’-
[x (x)] x-ra (leer) [
[x (x)] x-tu-ra ma-sa-ra sa x [
|x|(-)x-/z/-zi (leer) x [
[li]-risl-bal-kit sa-pdr-ka k[a
[sa]-rlum1-mat-rka1 ez-ze-tu SU-sü-nu r/z1-x-[
rIM.HUL1-A’z7 li-sa-hir-su-[nu-t]i [
3-sii STD-ma käl u^-me äs-bu dUTU NU IGI.[MES
IGI rälGu-la ta-qa-bi IL-ma [
ina IGL-sü-nu äYEE-ra tul-za-az [
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[ ]xtuMUL.ME[S
Ritualbeschreibungen und Gebete II
Zudem ist fraglich, ob das Zeichen vor ta-me-te tatsächlich DUMU ist; von den Zeichenspuren her kommen auch I.
HE. UG oder AZ infrage. Lesung und Deutung der Zeile bleiben daher unsicher.
g+24 Man könnte folgende Lesung erwägen: Z?/7/uto(DIDAx(Ü.Ü[S.SA])) isattü. ..Mischbier trinken sie“ (freundlicher
Hinweis S. M. Maul). Allerdings sind für billatu. ..Mischbier“, bislang nur Logogramme mit dem Bestandteil BI
bzw. KAS bezeugt: DIDA(BI.Ü.SA). DIDA(BI.ÜS.SA) und DIDAX(BI.ÜS). siehe AHw 125f.; CAD B. 225-228;
Borger. MesZL. S. 321. Nr. 358.
h+2ff. Der vorliegende Kolophon wurde zum Teil bearbeitet von H. Hunger. BAK. Nr. 251 (nur VAT 10568 b). Für Priester
der Göttin Baba in Kolophonen von Tontafeln aus Assur vgl. außerdem H. Hunger. BAK. Nr. 222 (Namen fragmen-
tarisch erhalten). Nr. 242 (Namen nicht erhalten) undD. Schwemer. KAL 2. 9: Rs. 15’-21 ’ (Namen fragmentarisch
erhalten).
h+3f. Für Bäba-musesi siehe PNA1 /II. 247f.; für Rimüt-Bäba siehe PNA 3/1.1045. Nach dem Namen erwartet man einen
Titel wie z. B. samallü sehru, ..junger Schreiber“. Auf -si könnte tatsächlich das Zeichen LÜ in seiner gebräuch-
lichsten assyrischen Form folgen, wenngleich in den folgenden Zeilen eine andere Zeichenform (vgl. R. Borger.
MesZL. 661. Nr. 514.7. Zeichenform) verwendet wird. Die Spuren danach lassen sich allerdings nicht ohne Weiteres
mit einer Schreibung des Titels samallü in Einklang bringen.
h+6 Zu vergleichen ist unter Umständen der in PNA l/II. 249 angeführte Bäbu-sumu-sukna(GAR-/7u). Sohn von
Humamate. Priester der Gula in Assur im 8. oder frühen 7. Jh.. bezeugt in der Landkaufurkunde VAT 9750: 1. 11.
h+7 PNA l/II. 248f.. führt nur eine Person namens Baba-sumu-ibni auf. nämlich den Vorfahren der Beschwörerfamilie
um Kisir-Assur. Dieser trägt in einer Vielzahl von Kolophonen den Titel ..zabarc/abbii-Bediensteter von Esarra“
und ist. wie auch seine Nachkommen, dem Assur-Tempel assoziiert. Der im vorliegenden Kolophon genannte
Baba-sumu-ibni hingegen ist ein sangü-Pnester der Baba und daher mit Sicherheit eine andere Person. Er ist auch
nicht identisch mit einem sangü-Priester der Baba, namens [dBA].rÜ1-zerz/(NUMUN)-zfo7z(DÜ). dem Vater des
Schreibers von BAM 148 (siehe H. Hunger. BAK. Nr. 222; kollationiert durch S. M. Maul), denn in Z. h+7 steht
sicher das Zeichen -MU-. nicht -NUMUN-.
Kriegsritual (Text Nr. 3)
3) VAT 11027 (Kopie: S. 146; Fotos: S. 190)
Kriegsritual
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes Fragment einer vermutlich zweikolumnigen Tontafel, das aus dem Bereich der linken unteren Ecke
stammt (Maße: 67 x 52 x 27 mm). Vom linken Tafelrand ist ein kleines Stück erhalten. Auch der untere Rand ist erreicht,
die Tafeloberfläche an dieser Stelle jedoch weitgehend abgesplittert. Auf der Vs. sind 17 Zeilen von Kol. I erhalten, auf
derRs. Reste von 15 Zeilen von Kol. IV?.
Datierung: spätmittelassyrisch oder frühneuassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
Transliteration:
Vs. I
1’
2’
3’
4’
5’
6’
7'
8’
9’
10’
11’
12’
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