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Meinhold, Wiebke; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 7): Ritualbeschreibungen und Gebete II — 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53166#0096
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Textbearbeitungen: Nr. 34

83

Anders als die Duplikate weist VAT 10401 mit la il-la-k\a\ hier ein Präsens auf im Gegensatz zu Z. 7’, wo mit
z/-/z-z [A-?] in Entsprechung zu den Duplikaten ein Präteritum vorliegt.
7’f. Es besteht die Möglichkeit, ana sit samsi und ana ereb samsi nicht zeitlich, sondern räumlich aufzufassen: ..in
Richtung Sonnenaufgang” bzw. ..in Richtung Sonnenuntergang”. Mit Blick auf adi ajjiti sit samsi inZ. 5’ (siehe die
Bemerkung zu dieser Zeile), wird aber eine zeitliche Deutung vorgezogen.
Die Zeichenspuren am Ende der Zeile lassen eine Lesung il-li-k\a. wie sie il-la-k\a in Z. 5’ nahelegt, nicht zu.
Wahrscheinlicher ist es. il-li-i\k zu lesen und entsprechend einen Singular usätka zu ergänzen.
9’ Im Duplikat BM 61649+: I 18’ beginnt diese Zeile mit einem Wort ha-ds-sd-a (T. Oshima. Babylonian Prayers to
Marduk. 224: 22 und PI. X: 118’). Wie dieses Wort zu deuten ist. bleibt mir unklar. Die von T. Oshima. Babylonian
Prayers to Marduk. 256 zu Z. 22. vertretene Deutung: hassä. 3. Pers. f. PI. Stativ von hasäsu: ..sie (f.) freuen
sich”, erscheint mir nicht wahrscheinlich, da in den vorangehenden und in den folgenden Zeilen stets Marduk bzw.
Marduks Güte im Singular Subjekt ist. Eher wäre in ha-ds-sd-a ein Nomen zu erwarten, das mit folgendem tuhdu
zu einer Aufzählung gehört, hassä. ..fünfzig”, erscheint im vorliegenden Kontext allerdings ebenfalls nicht sehr
sinnvoll.

Gebete zur Einweihung eines Götterbildes in einem Mundwaschungsritual (Text Nr. 34)

Rs. 3’-4’

Rs. 3’-4’

Rs. 10’

Rs. 10’

Transliteration:

Vs.

[x] X X [(x)] X X [x X X (x X x)]
rgin mc-ciL-tag g[in gal-äm]
bülug me-ren1-tag [bülug mah-äm]
rpa1 ni an sü ren1 el an? lis? ta x [x x x x (x x x)]
eme GiuD-gäl (leer) ba[r-se he-em-ta-gub]

Vs. 2’-3’
Vs. 2’-3’

1’
2’
3’
4’
5’

Rs. 5’
Rs. 5’-8’

// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 116. STT 199: Vs. 34 (Tafel 1/2)
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 159: 5a-6a (Tafel 4). im Einzelnen:
//K 4860(+):Vs. 11’
// 81-2-4.441(4-): Vs 11’
//BM 83023: Vs. 19’-ll’
//CTN4. 188: Vs. I 8’-9’
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 50: 171-172 = K 8568: 17’-18’ (Ritualtafel aus
Ninive)
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 147: 13-14 (Tafel 3). im Einzelnen:
//Sm290:Rs. IVL3’-14’
//K 13461: Rs. IV5’-6’
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 71. BM 45749: Vs. 11 (Ritualtafel aus Babylon)
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 44: 88-91 (Ritualtafel aus Ninive), im Einzelnen:
//K6683: 3’-6’
//K 6324+: Vs. III’
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 175: 20a (Tafel 4):
//K2445+:Rs. III 3’
//Rm249:Rs. III14’
// C. B. F. Walker und M. Dick. SAALT 1. 73. BM 45749: Rs. 59 (Ritualtafel aus Babylon)

Gebete zur Einweihung eines Götterbildes
in einem Mundwaschungsritual

34) VAT 13691 (+)VAT 14120 + VAT 14309 (Kopie: S. 173; Fotos: S. 196)

Fundnummem: Ass 17843 (VAT 13691). Ass 17721 dq (VAT 14120 + VAT 14309); Fundort: Stadtgebiet (VAT 13691). hD8I.
Suchgraben. Haus des Beschwörungspriesters (VAT 14120); Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungs-
priesters)
Beschreibung: VAT 13691 ist ein hellbraunes Fragment vom linken Rand einer einkolumnigen Tontafel (Maße: 56 x 41 x
21 mm). Es gehört zu derselben Tafel wie VAT 14120 + VAT 14309. ein braunes Fragment vom rechten Rand (Maße:
44 x 45 x 16 mm). Zwischen beiden Fragmenten bleibt eine kleine Lücke, doch dürfte die gesamte Breite der Tafel etwa
m84 mm betragen haben. Auf der Vs. sind Reste von 13 Zeilen erhalten, auf der Rs. Reste von 11 Zeilen.
Datierung: neuassyrisch. 7. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
Duplikate:
 
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