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Textbearbeitungen: Nr. 6

29

Vs. II
1’
••• [
]
2’
He[rr/Herrin (?)
]
3’
Ne[nnung (?) des/der
]
4’
eingesetzt [
]
5’
Wer auch immer ... [
]
6’
mache angemessen, so dass mein Bauch [
]
7’
Ich erwarte den Esser ... [
]
8’
Ich habe das Mahl der L[ust (?)] gebacken [
]
9’
einen Trank beim Ma[hl
]
10’
••• [
]
11’
Ich zergehe ... [
]
12’
Der das Innere trennt mit [
]
13’
trennte ich. was lebendi[g
]
14’
Salbe dich mit Öl und ein Gew[and (?) lege an (?)
]
15’
Auf dem/den Thron der Herrschaft ... [
]
16’
Das Bett des Vgz/-Gebetes ... [
]
17’
Ich trauere ... [
]
18’
Wie bei ihr das Trau[ergewand
]
19’
leuchtende [ ] Gewand/Gewänder [
]
20’
Zum Gewand der Göttin (?) ... [
]
21’
Meine Frauen. Töchter von Fürsten [
]
22’
Die Körper sind versehe [n mit...
]
23’
Ihre Augenbrauen [ ] wie [
]
24’
... ihre ... [
]
Rs. III
l’-16’
zu fragmentarisch für eine durchgängige Übersetzung
17’
Ich kehrte zurück ... [
]
18’
Es ist mir schwer geworden ... [
]
19’
••• [
]
20’
Trocken sind d[eine] Lippen [
]
21’
Die Zunge im Durst... [
]
22’
Das Feuer deines Herzens [
]
23’
hat er forttragen lassen ... [
]
24’
... [deines (?)] Herzen[s
]
25’
Ich schwor ... [
]
Rs. IV
26’
[ ] ... des/von [
zu fragmentarisch für eine durchgängige Übersetzung
]

Bemerkungen:
Vs. I 3’
7'
8’
10’

Zu einer möglichen Ergänzung sei eine Stelle aus dem Ebabbar-Ekurra-Zylinder Nabonids herangezogen
(s. H. Schaudig. Nabonid. 361). Dort heißt es. bezogen auf die Renovierung des Ebabbar-Tempels in Sippar: 122-24
..Mächtige Zedern ... ließ ich zu seiner Bedachung und für die Türen seiner Tore verwenden“ (ererii paglütu ... ana
sulülisu u dalät bäbisu usatmih).
Ein Lemma marsatu ..Krankheit“ (gebildet nach der Formparsat zu der Wurzel mrs: vgl. GAG § 55 b) fehlt in den
Wbb.. sollte im vorliegenden Fall aber, gerade in Verbindung mit zabälu(m) D. nicht ausgeschlossen werden. Das
Vorangehende wäre dann hiervon zu trennen und als Plural vonpagru aufzufassen, wobei das Verb des ersten Satzes
vorangestellt im Bruch zu erwarten wäre.
Wenn die Zeichenreste nach qe-reb tatsächlich in der vorgeschlagenen Weise zu lesen sind, wäre hier vielleicht
der (sumerische) Name eines Tempels zu ergänzen. Die auf die Göttin Gula zu beziehenden Heiligtümer kommen
allerdings nicht infrage (vgl. A. R. George. House Most High. 174).
Man darf nach ter-ri-'ni1 einen weiteren Imperativ erwarten. Die vorgeschlagene, den Spuren im Bruch am ehesten
gerecht werdende Lesung ^ba1-zwingt allerdings zu der Annahme, dass hier irrtümlich eine Maskulinform verwen-
det wurde.

11 ’ Azugallatu „Großärztin“ gehört zu den häufigsten Epitheta der Gula (s. K. Tallqvist. AGE. 5; RIA 8. 695).
12’ Das Epitheton ummu verweist auf die Rolle der Gula als Muttergöttin (s. RIA 8. 695; s. auch E. Ebeling. AGH.
46. 65 „ummu remenitum“). In die gleiche Richtung deutet auch das nachfolgende „bänät ilänf\ das in einer Be-
schwörung anNisaba der Göttin Gula zugedacht wird (RA 16 67:2; vgl. CAD B 87).
13 ’ Am Beginn der Zeile fehlt sicher nicht mehr als ein Zeichen. Die Ergänzung erfolgt tentativ.
 
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