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Textbearbeitungen: Nr. 14

43

16 Die Verbindung qabe masikti ist lediglich hier sowie in K 8612:11’ bezeugt (AHw 618 s. v. masiktu). Auch dort
beginnt das darauf folgende Wort mit der Silbe gu. weist danach aber ein Zeichen auf. das mit zwei Waagerechten
beginnt und damit von den Spuren im vorliegenden Text abweicht.
17 Die Ergänzung des Zeilenanfangs erfolgt nachK.8612:12’ a-na ep-pe-se ... In der Fortsetzung Endet sich wie in der
Zeile zuvor eine Variante. Während dort deutlich ra-a-si zu lesen ist. steht im vorliegenden Text eindeutig ra-a-tu.
CAD R 187 gleicht rdsu ..1. to come. 2. to come to help“ neben resu auch mit rdtu. In beiden Fällen geht es demnach
um die Zuschreibung positiver Eigenschaften, während der Abschnitt sonst Widersacher und Feinde verschiedenster
Art aufführt.
18 Die Ergänzung des Zeilenanfangs ist nach dem Duplikat K 8612:13’ UGU-za, ü-qi su-uh-h[u ] gesichert.
19 Zur Ergänzung zu sit-p[u-su] vgl. CAD S/III 132.
20 Mit enü St wird u. a. zum Ausdruck gebracht, dass jemand den Wortlaut etwa einer Inschrift in böser Absicht dahin-
gehend verändert. dass er sie mit einer fremden, d. h. unverständlichen Sprache vertauscht (vgl. RIMA 2. A.0.101.17
V 72 lisänsu ana bärti ustennü)', zur Ergänzung [dabäba ... ] s. CAD I/J 295.
21 Statt epesu wäre in der Lücke auch dabäbu denkbar (s. CAD D 118).
22 Zur Ergänzung s. CAD T 286 s. v. tasgirtu.
23 Das Auftreten von edis „allein“ könnte dafür sprechen, das Folgende zu naparsudu „fliehen“ zu stellen (vgl. CAD
E 33). Allerdings scheint sich daraus keine Übersetzung zu ergeben, die dem Kontext gerecht wird. Wenn sid-da
bereits zum selben Satz zu rechnen ist. könnte eher siddu „Seite. Rand. Vorhang“ vorliegen als sittu „Umecht“
(AHw 1221; vgl. CAD S/II 340).
24 Vgl. für die Ergänzung T. Oshima. Babylonian Prayers. 227:56 va1-na mus-tak-sib s[a\p-la-a-ti mu-ta-mu-ü e-l[a-a-
ti] („der voller geheimer Gedanken ist. der Trügerisches spricht“). CAD S/III 396 zitiert diese Stelle unter sutaksubu
„to reach fullness. full strength“. AHw 456 s. v. kasäbu St „die Last abnehmen?“ (vgl. auch Th. Kämmerer. K.
Metzler. Ee 231 und 304).
25 Im hier beginnenden Abschnitt wendet sich möglicherweise die Aufmerksamkeit wieder dem positiven Wirken des
Gottes zu. der dem gewogen ist. der ihn verehrt.
28 Für die Graphie der angenommenen Partizipialform s. CAD S/III 400f. sutemuqu „to pray. supplicate“ (AHw 213f.
bucht die entsprechenden Belege unter dem St-Stamm von emequ „weise sein“).

14) VAT 11898 (Kopie: S. 180)

Gebet

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom oberen Rand einer einkolumnigen Tontafel; 28 * 55 x 23
mm. Auf der Vs. sind Reste von 4 Zeilen, auf der Rs. Reste von 5 Zeilen erhalten.
Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -

Transliteration:

Vs.
1 [
d?]XXX? vsa-kin na1-[mir-ti
]
2 [
E]N rqi-[ ]-rat [
]
3 [
] sar-rat rDINGIR1.M|ES'
]
4 [
K]ÜR’.MES dan-n[ü’-ti
]
(abgebrochen)
Rs.
1’ [
-n\ct-vki1-r\i'!
]
2’ [
kib-r]at 4-i [
]
3’ [
b]f hi an-^did-Ia-su1 [
]
4’ [
a]m-mar id-li-pu rziT’-.v<7-[
]
5’ [
]-rnwT’ E rra1-/7Z_/[/
]
Übersetzung:
Vs.
1 [
] Sin (?). [der Helligkeit (?)] bewirkt [
]
2 [
H]err(?)... [
]
3 [
]. Königin der Göt[ter (?)
]
4 [
] hartnäckige (?) Fei]nde (?) [
]
Rs.
1’ [
F]eind[e (?)
]
2’ [
] die/der vier Wei [tgegenden
]
3’ [
] ... sei es sein Schutz [
]
4’ [
so] sehr er gewacht hat... [
]
5’ [
] ... des großen Hauses [
]
 
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