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Textbearbeitungen: Nr. 33

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7’ Die Ergänzung zu [ NI |N’-Zz/ erfolgt tentativ nach Z. 9’. Die Schreibung es-ri-ta indem sonst in der Regel als hattu
isartu ..gerades Szepter” geläufigen Ausdruck (s. AHw 337) Endet in der auf Tukultr-Ninurta I. zurückgehenden
Weihinschrift RIMA 1. A.0.78.27, worin der Gott Nusku als ..Träger des geraden/gerechten Szepters” (näs hatti
esreti) bezeichnet wird, eine Entsprechung. Bei Assur-nädin-apli ist es der König selbst, dem von Enlil und Samas
das Szepter verliehen wurde (RIMA 1. A.0.79.1:6 GIS.GIDRI is-re-tir. vgl. auch A.0.103.l:27f. na-si GIDRI es-re-
te > Samsi-Adad V).
9’ Die Zeichenspuren vor NIN sind schwer zu deuten. Möglich scheint die Lesung tär. die mit der Ergänzung | d/.vK | -
rtär1 auf die Göttin Istar als Adressatin der Inschrift verwiese.
Der mesukkannu-Bawn als Pflanze oder mit seinem Holz ist vor allem in historischen und Bauinschriften belegt
(vgl. CAD M/II 237f.). Die vorangehende Zeichenfolge ist angesichts des Determinativs gis ebenfalls als Bezeich-
nung einer Holzart bzw. eines hölzernen Gegenstandes zu interpretieren. Die Einzelelemente GISGAL + URUDU
könnten dementsprechend als Variante von BANSUR (= GISGAL x URUDU) gedeutet werden. Von Tischen, die
aus mesukkannu-Hoh. gefertigt werden, spricht etwa Tukulti-Ninurta II. (890-884 v. Chr.) im Zusammenhang mit
Tributleistungen des Landes Suhu (RIMA 2. A.0.100.5:71).
10’ Die gebotene Ergänzung ist nach den Spuren gut möglich, gleichwohl ist nach Ausweis der Wbb. das Adjektiv qalü
..geläutert” anscheinend nicht in Verbindung mit sariru bezeugt. Um rötlich funkelndes (xarzra-)Gold zu beschrei-
ben. wird sonst vielmehr der Begriff russü ..rot” hinzugefügt (s. CAD S 111).
11’ Wie inZ. 13’ wird hier unmittelbar auf die Göttin Bezug genommen, die nachZ. 6’ die Adressatin des Textes ist.
Rd. 1 Die Lesung vmal\ die nach den erhaltenen Spuren sehr wahrscheinlich ist. rechnet mit der Möglichkeit, die Zei-
chenfolge 'maD-la-at zu mallatu ..ein Gefäß” zu stellen (s. AHw 596; CAD M/II 170). Zu vergleichen wäre hierzu
etwa E. Frahm. KAL 3. Nr. 73 (VAT 10166) Rs. 8 ZA.HUM KÜ.BABBAR eb-bi sä 1 rna-na KI.LÄ-sw. Eine
entsprechende Gewichtsangabe ist allerdings aufgrund der keinesfalls zu ki zu stellenden Spuren am Bruch ausge-
schlossen.
2 Wenn die vorgeschlagene Ergänzung das Richtige trifft, erfolgt spätestens an dieser Stelle ein Wechsel in die 1. Pers.
Sg. Eine Formel, wie sie in der vorgenannten Inschrift VAT 10166 der Erwähnung des zu weihenden Gegenstandes
folgt, wäre damit hier ausgeschlossen.

„Liebesduette“ (Texte Nr. 33-34)

33) VAT 10825 + VAT 10597 (+) VAT 11218 (Kopie: S. 197-198) „Liebesduett“ zwischen einem Gott und einer Göttin
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück einer zweikolumnigen Tontafel. Es besteht aus drei Fragmenten.
Vom oberen Rand und dem rechten Seitenrand der Tafel blieben jeweils Abschnitte erhalten; 110 * 74 x 29 mm (VAT
10825 + VAT 10597) und 30 x 31 x 29 mm (VAT 11218). Auf der Vs. haben sich von Kolumne I 9 Zeilen in Resten
erhalten, während von den 12 Zeilen der Kolumne II teilweise der linke und der rechte Rand erhalten sind. Das gilt auch
für die 17 erhaltenen Zeilen der Kolumne III.
Die Existenz einer vierten Kolumne ist durch Reste einer senkrechten Linie erwiesen, die als Trenner fungiert. Die die-
ser Kolumne zugeordneten Zeichen(reste) sind u. U. zu Kolumne III zu stellen. Auf dem oberen Rand blieben 4 Zeilen
erhalten.
Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie: E. Frahm. KAL 3. Nr. 75 (VAT 10825); Bearbeitung: E. Frahm. KAL 3. 143-145 (VAT 10825). Das Bruchstück
war im VAM zu Berlin fälschlich als VAT 10404 inventarisiert und ist von E. Frahm unter dieser Nummer publiziert
worden. Die Tafel selbst trägt zweifelsfrei, wie bereits E. Frahm anmerkt, die Aufschrift 10825.

Transliteration:
Vs. I 1 [
2 [
3 [
4 [
5 [
6 [
7 [
8 [
9 [
(abgebrochen)

ki }ri--nis
]x
]-te
]x
N]UNDUN.MES-Ä7
ka (?)]-ror'l-^z
] (leer)
]x
] x-BAR'
 
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