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Fussman, Gérard ; Hinüber, Oskar von ; Höllmann, Thomas O. ; Jettmar, Karl ; Bandini, Ditte ; Bemmann, Martin [Bearb.]
Die Felsbildstation Shatial — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 2: Mainz, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.36948#0142
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122

3:1 INSCHRIFT, Proto Säradä (Tafel 43)
Maße: 31x14 cm Richtung: W
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung:
Übersetzung: [der] gläubige [Laie]
Kommentar: Die Inschrift ist nicht ausgeführt. Die Ergän-
zung läßt sich nach den Parallelen in von HINÜBER
1986: 53, Inschrift Nr. 40 und 41a, vgl. Oshibat 4:1,
vermuten: v%<7k/o/?ä,y%ka. Ein einfaches -<7ka- statt
erscheint gelegentlich in diesem Wort auf den
Inschriften. (O.v.H.)
3:2 INSCHRIFT, Brähmi
Maße: 11x13 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt
Lesung: M
Übersetzung: Sri
Kommentar: Die Inschrift ist kaum lesbar. (O.v.H.)
3:3-4 INSCHRIFT, Proto-Säradä (Tafel 43)
Maße: 58x14 (3), 33x6 (4) cm Richtung: W
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: 1. # yn
2. vröpumyzzk
Übersetzung 1.+ 2.: Vräpurusa Sri Pusyasarma
Kommentar: Es bleibt unsicher, ob p?uyy<3- oder yuyya- ge-
meint ist. Vräpurusa schließt diese Inschrift an die
von HINÜBER 1989: 61f., Inschrift Nr. 62 und Nr.
62c-62f verzeichneten Personennamen an, die ver-
mutlich dem Burushaski zuzurechnen sind:
vumya: "Burusho". Es ist jedoch auffällig, daß diese
Epitheta gewöhnlich an erster Stelle stehen und daß
-puruyzz in der Regel zwei Silben vorangehen.
Wenn daher jMyyaAa/'ma zu lesen ist, läge hier ein
hybrider Personenname wie in Khukhasi[h]gha vor.
(O.v.H.)
3:5 STÜPA (Tafel 21)
Maße: 12x28 cm Richtung: SW
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt Dstm.: Strich-Kontur

Der Unterbau besteht aus drei rechteckigen Stufen,
von denen die mittlere deutlich schmaler als die bei-
den anderen ist. Die oberste ist durch zwei senkrech-
te Striche unterteilt und könnte eine ve<7;'k<3 darstel-
len. Zwei sehr kurze Striche über dem annähernd
kreisrunden deuten möglicherweise dieharm/kä
an. Es folgen ein kurzer Mast, eine kreisförmige Be-
krönung (oder aber ckattras?) und zwei je nach einer
Seite abgehende, an ihrem Ende zweizipflige Fahnen
(Doppelstander). Vom Sockel des Stüpas verlaufen
senkrecht nach unten zwei offenbar natürlich ent-
standene parallele Linien.
3:6 STÜPA (Tafel 21)
Maße: 11x22 cm Richtung: SW
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt Dstm.: Strich-Kontur
Nur noch schlecht erkennbare Ritzung. Der Unter-
bau besteht aus zwei viereckigen Stufen, die offenbar
mit - durch je zwei senkrechte Striche angedeute-
ten - Pilastern verziert sind. Darauf sitzen das fast
kreisrunde an<7a und ein Mast. Ein langgezogenes
Oval könnte die ckaürävak wiedergeben. Von ihr
geht nach links und rechts je eine Fahne ab.
3:7 INSCHRIFT, Proto-Säradä (Tafel 43)
Maße: 6x14 cm Richtung: O
Winkel: 75° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: yrz
Übersetzung: Sri
Kommentar: - (O.v.H.)
3:8 STÜPA (Tafel 21)
Maße: 13x32 cm Richtung: W
Winkel: 90° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt Dstm.: Kontur
Undeutliche, infolge Abplatzungen nur noch teilwei-
se vorhandene Ritzung. Der Unterbau besteht aus
einer rechteckigen und einer abgerundeten Stufe,
über der ein relativ kleines an<7a folgt. Es ist aller-
dings auch möglich, daß die zweite Stufe bereits das
an&z wiedergeben soll und der folgende Aufbau als
kawuka oder chaürävak zu interpretieren ist.
Direkt neben der Zeichnung ist der Stüpa 3:5 einge-

(Tafel 43)
Richtung: W
Repatinierung: mittel

ritzt.
 
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