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STEIN 4 Maße: 750x310x290 cm
Hoch aufragender, oben spitz zulaufender, zerklüfte-
ter Felsblock. Die Oberfläche ist von zahlreichen,
zum Teil breiten Rissen durchzogen, aber relativ
glatt und dunkelbraun patiniert.
4:1 INSCHRIFT, Proto-Säradä (Tafel 43)
Maße: 5x4 cm Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: vz
Übersetzung: Sri
Kommentar: - (O.v.H.)
4:2 INSCHRIFT, Proto-Säradä
Maße: 21x26 cm
Winkel: 20°
Technik: gepickt
Lesung: 1. ma/zäpzga/apa /
2. fz / + ZZ<7aZZa /
3. patra azzzyazzAa /
4. afaOa
Übersetzung 1.-4.: der Großschatzmeister Masundradatta,
Sohn des + ndana
Kommentar: Die Schreibung zzza/zäpz- ist ein Fehler für ma-
/zägapijapatz: der azzzAvara ist um ein a/cyara ver-
rutscht. Dieser Titel ist gelegentlich belegt: von HIN-
ÜBER 1989: 61, Inschrift Nr. 62d; von HINÜBER 1983:
61, Anm. 41; vgl. FUSSMAN 1993: 15, 44, und von
HINÜBER 1980: 64f., wo in VII, 4 statt ma/zägaj'apatz
wohl auch ma/zäga/zp//apatz herzustellen ist. Das er-
ste a/cyara in /zzafazza ist unklar, ca oder va sind nicht
ganz auszuschließen. Der Name Masundra- entzieht
sich einer Deutung. (O.v.H.)
4:3 INSCHRIFT, Sogdisch
Maße: 21x4 cm
Winkel: 70°
Technik: gepickt
Lesung: c'c
Übersetzung: Chäch ("(Mann aus) Chäch = Tashkent")
Kommentar: Wahrscheinlich als Personenname. (N.S.-W.)
Veröffentlichung: SlMS-WlLLIAMS 1989-92: Bd. 1, 13, Nr. 3
und PI. 2c.

STEIN 5 Maße: 720x920x400 cm (Tafel Ia)
Sehr großer, unregelmäßig geformter, frei auf dem
Sediment aufliegender Felsblock. Er ist dunkel pati-
niert, von zahlreichen Rissen durchzogen und mit
zahlreichen Abplatzungen versehen.
5:1 INSCHRIFT, Brähmi (Tafeln 43 und Ia)
Maße: 58x6 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: Vf paAra&z/rayya
Übersetzung: des Sri Pakadaka
Kommentar: Personenname. Die Inschrift steht mit einigem
Abstand über 5:2-5. (O.v.H.)
Veröffentlichung: von HINÜBER 1989: 47, Inschrift Nr. 31a
und PI. 77.
5:2-5 INSCHRIFT, Brähmi (Tafeln 43, 44 und Ia)
Maße: 111x62 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: 1. pvavawza jaüa Brarava/zzza AzozAa
2. /^azzzva^a/rg 50 rzzzzzcya pAaAz Aayara/yazzz gata
3. vz'y/zzz/?zaA;(rz)/z<7z'A:a pavazza/zA väzzza Aro/Aa
Übersetzung:
1. Der Jät Jlvavarma [und] der Dhorika Isvarava-
rma
2. Im Jahre 50 ist Rumesa Pekako in das Khäsa-
Reich gegangen.
3. Visnumakundika, Yasanandi, der Dhorika Vä-
ma.
Kommentar: Diese Inschrift ist ausführlich besprochen in
von HINÜBER 1989: 47, Inschrift Nr. 31a und 31b, so-
wie ders. 1986: 152f., Inschrift Nr. 134.
Die drei Zeilen bilden eine Inschrift und stammen
von einer Hand, wie die ganz ungewöhnliche Form
des aLyara Aa- in AzorAa und pAa/ro nahelegt.
Wenn man der Datierung die Laukika-Ära zugrunde
legt, ergibt sich ein Datum AD 374/5 oder 474/5.
Besonders hervorzuheben ist, daß durch den Perso-
nennamen Pekako eine Verbindung zu dem sogdi-
schen Personennamen Pykk hergestellt wird, siehe
SlMS-WlLLIAMS 1989-92: Bd. 2, 65 s.v. pyAA; vgl.
auch Rostama in der Inschrift 54:12. Zur Verbin-
dung von sogdischem Material zu Texten, die in
Brähmi geschrieben sind, vgl. VALLEE POUSSIN/
GAUTIIIOT 1912: 629-645 und MAUB/SlMS-WlL-
LIAMS 1991: 486-495.

(Tafel 43)
Richtung: W
Repatinierung: mittel

(Tafel 69)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
 
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