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Driesch, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 18. Abhandlung): Logische Studien über Entwicklung, 2 — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37695#0026
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26

Hans Driesch:

sein“, auf das suspendiert werden könne. Warum das so ist, ver-
stehen wir nicht.
Schematisch dargestellt kann das Gesagte werden, wie folgt:
1. Die Suspension:


2. Die Suspensionsaufhebung:

-o---o

3. Der besondere Unterfall
der Suspension:
(pendelnde Bewegung)

-2-

(Das Element wird an der Rückkehr nach Durchlaufen einer
Bewegungsphase gehindert.)

2. Zweite Möglichkeit: Die Cartesianisch-If artmannsche
Lehre.
Ein bewegtes Urding oder ein System von Urdingen, als Träger
kinetischer Energie, wird in der Richtung seiner Bewegung
amechanisch geändert, indem es gedreht wird. Was vorn war
bei der Bewegung, bleibt vorn, was hinten war, hinten.
Auch ruhende Systeme von Urdingen, welche potentielle
Energiewerte repräsentieren, können gedreht werden, so daß sich
jetzt, der allgemeinen materiellen Konstellation wegen, vielleicht
in aktuelle Energie umsetzen kann, was sich vordem nicht umzu-
setzen vermochte.
Dieses ist der Inhalt der Gartesianisch-Hartmannschen
Lehre. Mit Recht sieht Hartmann von der ,,Drehung“ eines
ruhenden Urdings ab; sie würde, da das Urding als Träger von
Zentralkräften gilt, am Sachverhalt nichts ändern; bei voraus-
 
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