Metadaten

Aly, Wolfgang [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1928/29, 1. Abhandlung): Der Strabon-Palimpsest Vat. Gr. 2061A — Heidelberg, 1928

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.39905#0030
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
22

W. Aly :

Gozza-Luzi gelesen. Ich gebe nur drei Proben, wo der neue Text
als gesichert angesehen werden kann:
In dem Theopompstück F 389, XII 3, 14, p. 547π heißt es: Φηείν
b' αυτήν (Amisos) Θεόπομπος πρώτους Μιληείους κτίεαι, <ερυμα δ5 Πππυν
ολίγον έπαυξήεαι) Καππαδόκων άρχοντα, τρίτον δ' ύπ Άθηνοκλέους
καί 'Αθηναίων έποικιεθεΐεαν Πειραιά μετονομαεθήναι. Die Lücke war
erkannt. Hippys kennen wir bisher nicht, aber die Lesung wird
von Pater Dold bestätigt. Der Vorgang dürfte dem Anfang des
5. Jahrhunderts nach dem Falle Milets angehören.
Von Thera heißt es X 5, I, p. 48435, vermutlich nach Poseidonios:
πληείον δ’ αυτής ή τε Ανάφη
καί Θη |ΡΑCI Α< ΚΑΙΤΟ
άναφ] ΑΝΘΘΝΥΠΟ
του άν]ΑΦΥCHMA
τος vjHClONiePÖ
τήιΡ Α] θηνΑ I >Τ Α Υ-της κτλ.
Die größte Stelle dieser Art steht VIII 6, 21, p. 37948, wo die
Aussicht von Akrokorinth beschrieben wird, vermutlich nach Eu-
doxos, der kurz vorher genannt ist, dazu Plin. NH IV, 11 e summa
sua arce diversa duo maria prospectans, wo Eudoxos im Quellen-
verzeichnis steht.1) Der bisherige Text gab den Blick nach Norden,
dann προς εεπεραν . . . und den Rest der Aussicht nach Osten.
Hier bietet die letzte Kolumne von fol. 246 v 18 Zeilen; προς νότον
und προς εω sind zu erkennen. Das nächste Blatt ist noch nicht
gefunden; die Rechnung zeigt, daß dort nicht mehr viel Neues ge-
standen haben kann.
Auf Grund einer überraschend gut gelungenen Aufnahme mit
dunkler Gelbscheibe kann ich folgenden Versuch einer Lesung
vorlegen, vgl. Tafel 3:
2o π PO c eene
ΡΑΝΔεΗΜΘΤΑΞΥΚ·
PINOOYKAITHCACO)

ή Plinius nennt im 4. Buch die Autoren des Registers nur selten im Text.
Eudoxos steht im Autorenregister an vierter Stelle. Mit § 58 ist Plinius bei den-
jenigen Autoren angekommen, die im Register an 20.—22. Stelle stehen (Dosiades,
Anaximander, Philistides). So ist es wohl möglich, daß Eudoxos der Autor
in § tl ist.

προς έεπέ-
ραν δε ή μεταξύ Κό-
ρινθου καί τής Άεω-
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften