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Raible, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Heger, Klaus [Honoree]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1992, 2. Abhandlung): Junktion: eine Dimension der Sprache und ihre Realisierungsformen zwischen Aggregation und Integration ; vorgetragen am 4. Juli 1987 ; Klaus Heger zum 22.6.1992 — Heidelberg: Winter, 1992

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.48166#0084
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Wolfgang Raible

(„Im Gegenteil, wir haben im vierten Teil der Darlegung alle Begriffe vermie-
den, die man nicht völlig verstehen kann - auch wenn einige davon schon sehr alt
sind - ohne den Kalkül der Quantenmechanik oder zumindest dessen Ergebnisse
zu verwenden.“ - B. Cagnac/J.-C. Pebay-Peyroula, Physique atomique, tome 1,
Paris 1975, S. IV.)
- Imaginez-vous que, vous étant enivré et sortant prendre l’air, vous trouviez le
monde brusquement changé.
(„Stellen sie sich vor, daß sie, wenn sie sich betrunken hätten und an die frische
Luft gingen, die Welt plötzlich verändert vorfänden“, Nikos Kazantzaki, Alexis
Zorba, Paris (Presses Pocket) 1977, S. 153.)
4. Zeitrelation
Beispiele sind hier für die Gerundial-Typen nicht nötig. Im spanischen
und italienischen Korpus fanden sich nur Fälle, in denen jene Gleichzei-
tigkeit ausgedrückt ist, die viele der vorhergehenden Beispiele bereits
enthalten81. Im Französischen gibt es auch Fälle, in denen ein Vorzeitig-
keits-Verhältnis ausgedrückt ist. Ein wesentlicher Unterschied zwischen
partizipialen und gerundialen Sachverhaltsdarstellungen liegt in den be-
treffenden romanischen Sprachen darin, daß die Partizipien auch Vor-
zeitigkeit ausdrücken können82.
- Sans conteste, d’une pièce à la suivante on retrouve Rosine et Almaviva ayant
atteint, par le progrès naturel de l’âge, une nouvelle étape de leur vie.
(„Unbestritten begegnet man, von einem Stück zum folgenden, Rosine und Al-
maviva wieder, nachdem sie, dank des natürlichen Fortschreitens des Alters,
eine neue Phase ihres Lebens erreicht haben.“ - Beaumarchais, Théâtre, S. 13.)
5. Kausalität
Bei kausaler Interpretationsmöglichkeit tendiert die gerundiale oder
partizipiale Sachverhaltsdarstellung zur Anfangsstellung.
- Pepita, pues, con dinero y siendo ademäs hermosa, y haciendo, como dicen to-
dos, buen uso de su riqueza, se ve en el dia considerada y respetada extraordina-
riamente.
(„Weil also Pepita Geld besitzt und dazu noch schön ist und weil sie, nach dem
Urteil aller, ihren Reichtum sinnvoll verwendet, erfährt sie heutzutage eine ganz
• besondere Wertschätzung“. - Juan Valera, Pepita Jiménez, S. 14.)
81 Vgl. dazu das folgende Kapitel III (Die Ordnung der Relationen), speziell III. 1 und 2.
82 Vgl. dazu Givön 1990:838: „Participai ADV-clauses tend to exhibit a rigid temporal-
aspectual relation vis-à-vis their main clause, with the two most widely attested configu-
rations being: (i) Simultaneity(= progressive), (ii) Anteriority (= perfect).“
 
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