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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 4): Zur auswärtigen Wirksamkeit: 1528 - 1533 — Gütersloh, 1975

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29141#0034

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ZUR AUSWÄRTIGEN WIRKSAMKEIT 1528-1533

Notwendig umfassen die abgedruckten Stücke nur einen Teil der in
Bern auf der Disputation gehaltenen Reden. Zusammen mit den Voten
Bucers werden die vorausgehenden oder nachfolgenden Reden seiner
Gegner vollständig mit abgedruckt. Wo es notwendig ist, werden Rede
und Widerrede durch kurze Einführungen eingeleitet, die über die voran-
gehende Diskussion und die vorher angeführten Argumente informie-
ren. Die Auswahl ist so getroffen worden, daß die Bucerstücke aus dem
Kontext verständlich werden und den übrigen Text nicht vermissen
lassen. Erleichtert wird die Auswahl durch den Umstand, daß die Bucer-
reden sieben große Komplexe bilden:
I. Am 7. und 8. Januar disputiert Bucer mit Alexius Grat über These
eins, Christus ist das einzige Haupt der Kirche.
II. Am 9. und 10. Januar disputieren zuerst Capito, dann Bucer mit
Conrad Treger über These eins und zwei, die Kirche ist nicht Richterin
über die Heilige Schrift.
III. Am 12. Januar findet zwischen Bucer und Jakob Edlibach ein
kurzes Streitgespräch über den Satz statt, Christus ist das eingeleibte
Haupt der Kirche. Damit endet die Disputation über die erste These.
Zuvor formuliert Bucer Hallers Votum für das Protokoll.
IV. Vom 12. bis 14. Januar disputiert Bucer mit Johannes Buchstab,
Hans Huter und Alexius Grat über die zweite These. Zu Anfang diktiert
er Franz Kolbs Ausführungen ins Protokoll, übernimmt dann aber
selbst das Gespräch.
V. Am 14. Januar disputiert Bucer mit Buchstab über die dritte These,
Christus ist allein unsere Erlösung.
VI. In die Erörterung der vierten These vom 14. bis 19. Januar greift
Bucer erst am zweitletzten Tag ein. Er verteidigt gegen den Lutheraner
Benedikt Burgauer die christologischen Argumente, die sich gegen die
leibliche Gegenwart Christi im Abendmahl richten (Himmelfahrt,
Rechte Gottes, Wiederkunft).
VII. Am 20. Januar disputiert Bucer mit Johannes Buchstab und Gilg
Murer über die fünfte These (Meßopfer). Mit einem kurzen Votum am
21. Januar gegen Johannes Mannberger meldet er sich zum letzten Mal
zu Wort. (Das Erbieten am 26. Januar zur weiteren Unterrichtung ergeht
zwar auch in seinem Namen, stammt aber von Zwingli).
 
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