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https://doi.org/10.11588/diglit.29141#0044
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ZUR AUSWÄRTIGEN WIRKSAMKEIT 1528-1533
vor dem und die Acta ußgangen. Ouch wider die Acta nützit zeschryben.
Wo aber in den Acten etwan geirret wäre, aldan das einer Oberkeit zu
Bern gütlich anzeygen. Item das sy nit gemietet92 noch underschoben
oder einichs wegs bößlich yngefüret syend, sonder allein zu gutem der
warheit schriben wellent.
Der disputierenden Ordnung93,
Das die, denen nachgelassen94 zedisputieren, zam, sittenklich und
gsatzlich95 reden, damit die vier Notharien die wort glychlich verfassen
möchtind.
Das ouch keiner reden sölte one erloupnuß der Presidenten oder so sy
in der urfrag96 harum fragtind und erloubtind zereden.
Es ist ouch zu gutem und fürdrung der warheit yedermann mit
ordnung zereden nit abgeschlagen worden und also mencklich erloubt,
zu handthabung der warheit einem yeden Respondenten und Opponen-
ten zuzespringen.
Zu dem, so ist (wie in den Actis befunden wirdt) uff beiden parthyen
zugelassen, das ein yeder dem anderen hilfflich und rädtlich sin möchte,
schrifftlich oder mundtlich zuschub97 geben. Ouch das yede parthy
einen, zween, dry oder mer der gelertesten und geschicktesten verordnen
möchten, die in irer aller namen Disputieren, antwurt, red und gegenred
geben. Und sind also garnach98 zu allen Sessionen des ermant worden
und fürnemlich im anfang eins yeden Artickels geheyssen worden, sich
den verordneten schribern anzegeben, vorab die so den Conclusionen
b3a zewiderfechten willens weren. Doch so ist niemands be|zwungen wor-
den, sich diser oder yener parthy ze underschriben, sonders mengk-
lichen sin fryer will gelassen.
Es ist ouch für und für in beschluß yedes Artickels ußgeschrüwen99
worden, ob yemands mer vorhanden, der wyter darzu oder wider reden
welle etc.
Und also beyder sitt (wie erst geseyt ist) die, so die Artickel all oder
etlich widerfechten welten, und ouch die, so die handthaben gerecht und
92. Bestochen.
93. Vgl.die Ordnung vom 15.Dezember 1527 (Akten Nr. 1405) und »Ordnung und
ansechen, wie die Disputation der Presidenten, Schribern, Disputierenden und Zuo-
hörer halb, frömbden und heimschen, dester geschickter und fridsamer gehalten
werden mög« (Abschiede IV, 1 a, S. 1249f.).
94. Erlaubt, zugestanden.
95. Bedächtig, gemessen.
96. Rundfrage des Gerichtsvorsitzenden an den gesamten »Umstand« (Id.1,1289f.).
97. Beistand, Hilfe (Id. VIII, 85f.).
98. Beinahe.
99. Ausgerufen.
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ZUR AUSWÄRTIGEN WIRKSAMKEIT 1528-1533
vor dem und die Acta ußgangen. Ouch wider die Acta nützit zeschryben.
Wo aber in den Acten etwan geirret wäre, aldan das einer Oberkeit zu
Bern gütlich anzeygen. Item das sy nit gemietet92 noch underschoben
oder einichs wegs bößlich yngefüret syend, sonder allein zu gutem der
warheit schriben wellent.
Der disputierenden Ordnung93,
Das die, denen nachgelassen94 zedisputieren, zam, sittenklich und
gsatzlich95 reden, damit die vier Notharien die wort glychlich verfassen
möchtind.
Das ouch keiner reden sölte one erloupnuß der Presidenten oder so sy
in der urfrag96 harum fragtind und erloubtind zereden.
Es ist ouch zu gutem und fürdrung der warheit yedermann mit
ordnung zereden nit abgeschlagen worden und also mencklich erloubt,
zu handthabung der warheit einem yeden Respondenten und Opponen-
ten zuzespringen.
Zu dem, so ist (wie in den Actis befunden wirdt) uff beiden parthyen
zugelassen, das ein yeder dem anderen hilfflich und rädtlich sin möchte,
schrifftlich oder mundtlich zuschub97 geben. Ouch das yede parthy
einen, zween, dry oder mer der gelertesten und geschicktesten verordnen
möchten, die in irer aller namen Disputieren, antwurt, red und gegenred
geben. Und sind also garnach98 zu allen Sessionen des ermant worden
und fürnemlich im anfang eins yeden Artickels geheyssen worden, sich
den verordneten schribern anzegeben, vorab die so den Conclusionen
b3a zewiderfechten willens weren. Doch so ist niemands be|zwungen wor-
den, sich diser oder yener parthy ze underschriben, sonders mengk-
lichen sin fryer will gelassen.
Es ist ouch für und für in beschluß yedes Artickels ußgeschrüwen99
worden, ob yemands mer vorhanden, der wyter darzu oder wider reden
welle etc.
Und also beyder sitt (wie erst geseyt ist) die, so die Artickel all oder
etlich widerfechten welten, und ouch die, so die handthaben gerecht und
92. Bestochen.
93. Vgl.die Ordnung vom 15.Dezember 1527 (Akten Nr. 1405) und »Ordnung und
ansechen, wie die Disputation der Presidenten, Schribern, Disputierenden und Zuo-
hörer halb, frömbden und heimschen, dester geschickter und fridsamer gehalten
werden mög« (Abschiede IV, 1 a, S. 1249f.).
94. Erlaubt, zugestanden.
95. Bedächtig, gemessen.
96. Rundfrage des Gerichtsvorsitzenden an den gesamten »Umstand« (Id.1,1289f.).
97. Beistand, Hilfe (Id. VIII, 85f.).
98. Beinahe.
99. Ausgerufen.
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