ENTSCHULDIGUNG DER FRANKFURTER PREDIGER 319
kerten leren, auch Schleichern unn heymlichen wider verbot der Ober-
keit Winckelpredigern. Hoffen wir zu Got durch Jesum Christum, er
werd unser vatter sein und uns, seine kinder, hie uff erden nit verlassen.
Darbei, E. W. herrn und aller liebsten freund im Herren, wöllen wirs
ietz bleiben lassen angesehen, das nit vonnöten, alle wort zu verant-
worten und unser unschuld gegen euch und allen Christglaubigen in
kürtze genugsam ist fürgehalten. Dann wir mit Schrifften niemands ur-
sach geben haben, wider uns zeschreiben, Auch mitt diser schrifft den
fleiß der gläubigen an lesung der heiligen Schrifft nit verhindern wöllen.
Begeren hertzlich, das uns diß schreiben im besten, wie es geschehen ist,
auffgnommen werd. Gott, unser barmhertziger vatter, durch unsern
heyland Jesum Christum, wölle E. E.W. und liebe seinen heiligen geyst
reichlich verleihen, sein heiligs Wort recht zufassen, darvon frucht brin-
gen und dabei zu gwisser wolfart unn seligkeit ihrer und ihrer under-
thonn fest zubleiben und verharren. Amen.
Befelhen uns hiemit E. F. W. und liebe als willig und gehorsame diener,
sover21 unser vermögen an leib unn leben sich streckt und wir das mit
got verantwurten mögen.
Geben zu Franckfurt am Meyn, am ersten tag Mertzens Im iar
MDXXXIII.
E. E. W. und liebe willigen und gehorsamen
Dionysius Melander
Petrus Chombergius
Ioannes Bernardus
Matthias Limpergius22
Getruckt zu Franckfurt am Meyn bei Christian Egnolff
21. Sofern, soweit.
22. Vgl. H. Dechent, a.a.O. S. 17.
kerten leren, auch Schleichern unn heymlichen wider verbot der Ober-
keit Winckelpredigern. Hoffen wir zu Got durch Jesum Christum, er
werd unser vatter sein und uns, seine kinder, hie uff erden nit verlassen.
Darbei, E. W. herrn und aller liebsten freund im Herren, wöllen wirs
ietz bleiben lassen angesehen, das nit vonnöten, alle wort zu verant-
worten und unser unschuld gegen euch und allen Christglaubigen in
kürtze genugsam ist fürgehalten. Dann wir mit Schrifften niemands ur-
sach geben haben, wider uns zeschreiben, Auch mitt diser schrifft den
fleiß der gläubigen an lesung der heiligen Schrifft nit verhindern wöllen.
Begeren hertzlich, das uns diß schreiben im besten, wie es geschehen ist,
auffgnommen werd. Gott, unser barmhertziger vatter, durch unsern
heyland Jesum Christum, wölle E. E.W. und liebe seinen heiligen geyst
reichlich verleihen, sein heiligs Wort recht zufassen, darvon frucht brin-
gen und dabei zu gwisser wolfart unn seligkeit ihrer und ihrer under-
thonn fest zubleiben und verharren. Amen.
Befelhen uns hiemit E. F. W. und liebe als willig und gehorsame diener,
sover21 unser vermögen an leib unn leben sich streckt und wir das mit
got verantwurten mögen.
Geben zu Franckfurt am Meyn, am ersten tag Mertzens Im iar
MDXXXIII.
E. E. W. und liebe willigen und gehorsamen
Dionysius Melander
Petrus Chombergius
Ioannes Bernardus
Matthias Limpergius22
Getruckt zu Franckfurt am Meyn bei Christian Egnolff
21. Sofern, soweit.
22. Vgl. H. Dechent, a.a.O. S. 17.