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https://doi.org/10.11588/diglit.29831#0067
KASSELER GESPRÄCH (I 5 34)
63
Korrekturen sind entweder sogleich erfolgt oder aber von Melanchthon zu einem
späteren Zeitpunkt vorgenommen worden, als er seine Fassung mit der „Straßburger“
verglichen hatte.
Bei D handelt es sich um eine Abschrift, die Matthäus Zell von Bucers Entwurf
angefertigt hat und in welcher deshalb Bucers Korrekturen und Ergänzungen in A
unberücksichtigt bleiben. Nur in seltenen Fällen wird deshalb auf D verwiesen. Die
Auslassung unten, im Textapparat, S. 69, Anm. c) — c), könnte auf eine Ergänzung
Bucers schließen lassen, welche dieser erst später allerdings vor der Entstehung von A,
in seine Ergänzung (s. unten S. 69, Anm. z) — z) eingefügt hätte; in diesem Fall hätte
Zell seine Abschrift unmittelbar in der Zeit nach Bucers Riickkehr aus Kassel angefer-
tigt.
H ist von F, I von G abhängig. I wurde von anderer als von Simlers Hand nach dem
Text von F korrigiert.
Die beiden Simler-Abschriften H und I bleiben ebenso wie Baums Abschrift J im
Textapparat unberücksichtigt.
| 29 a | a Wie der Durchleuchtig Hochgeporen Furste, mein Gnediger herre Lantgraue
vor der zeyt 1 angesehen, M. philippum Melanchthonem vnd mich zu sfeiner] F[ürstli-
chen] Gfnaden] gon Cassel zuberueffen, ob gott der herr vns geben wolte, weg vnd
mittel zu flnden, das der span 2 3 im articel des h. abentmals der mal einest gentzlich
konde hingelegt vnd abgestellet werden, ist mir befelch geben, bey den oberlendischen
predigern eygentlich b3 zu erfaren, was in disem articel ir glaube vnd leere eigentlich sye
vnd wes sye sich wußten in dem mit got der Concordi zubegeben, domit ich solchs M.
philippo gruntlich anzeygen vnd druff mit ym vff c ein bestendige vergleychung
handlen konde 4 .
Nun hatt sichs hie vor zugetragen, als wyr die schrifft an die von Munster im truck
lossen außgohn 5 vnd in der selbigen vergleichung im articel des sacraments furgeben 6 ,
wie wir nit zweyfflen, das sye sich in der warheit halte, haben etliche furneme prediger
a) Titelblatt der Abschrift E: Hanndlung Philippi Melanchtonis vnnd Martini Buceri zu
Cassel jn Hessen beschehen, Belangende ain Concordi deß zwyspalts halb by der Materi deß
Sacraments deß nachtmals des herren. Anno 1534.
[korr. aus: 1535].
b) von B. [?] ü. d. Z. add.: vleissiglich B; fleisiglich. D.
c) fehlt E.
1. Vorher, zuvor.
2. Streit.
3. Eigens, ausdrücklich, genau.
4. Vgl. Einleitung, oben S. 22.
5. Bericht auß der heyligen geschrift; BDS 5, S. 119 ff. Das Vorwort datiert vom 5. März 1534;
der Druck erschien spätestens Anfang April (vgl. ebd., S. 115).
6. Vgl. BDS 5, S. 242 ff.
63
Korrekturen sind entweder sogleich erfolgt oder aber von Melanchthon zu einem
späteren Zeitpunkt vorgenommen worden, als er seine Fassung mit der „Straßburger“
verglichen hatte.
Bei D handelt es sich um eine Abschrift, die Matthäus Zell von Bucers Entwurf
angefertigt hat und in welcher deshalb Bucers Korrekturen und Ergänzungen in A
unberücksichtigt bleiben. Nur in seltenen Fällen wird deshalb auf D verwiesen. Die
Auslassung unten, im Textapparat, S. 69, Anm. c) — c), könnte auf eine Ergänzung
Bucers schließen lassen, welche dieser erst später allerdings vor der Entstehung von A,
in seine Ergänzung (s. unten S. 69, Anm. z) — z) eingefügt hätte; in diesem Fall hätte
Zell seine Abschrift unmittelbar in der Zeit nach Bucers Riickkehr aus Kassel angefer-
tigt.
H ist von F, I von G abhängig. I wurde von anderer als von Simlers Hand nach dem
Text von F korrigiert.
Die beiden Simler-Abschriften H und I bleiben ebenso wie Baums Abschrift J im
Textapparat unberücksichtigt.
| 29 a | a Wie der Durchleuchtig Hochgeporen Furste, mein Gnediger herre Lantgraue
vor der zeyt 1 angesehen, M. philippum Melanchthonem vnd mich zu sfeiner] F[ürstli-
chen] Gfnaden] gon Cassel zuberueffen, ob gott der herr vns geben wolte, weg vnd
mittel zu flnden, das der span 2 3 im articel des h. abentmals der mal einest gentzlich
konde hingelegt vnd abgestellet werden, ist mir befelch geben, bey den oberlendischen
predigern eygentlich b3 zu erfaren, was in disem articel ir glaube vnd leere eigentlich sye
vnd wes sye sich wußten in dem mit got der Concordi zubegeben, domit ich solchs M.
philippo gruntlich anzeygen vnd druff mit ym vff c ein bestendige vergleychung
handlen konde 4 .
Nun hatt sichs hie vor zugetragen, als wyr die schrifft an die von Munster im truck
lossen außgohn 5 vnd in der selbigen vergleichung im articel des sacraments furgeben 6 ,
wie wir nit zweyfflen, das sye sich in der warheit halte, haben etliche furneme prediger
a) Titelblatt der Abschrift E: Hanndlung Philippi Melanchtonis vnnd Martini Buceri zu
Cassel jn Hessen beschehen, Belangende ain Concordi deß zwyspalts halb by der Materi deß
Sacraments deß nachtmals des herren. Anno 1534.
[korr. aus: 1535].
b) von B. [?] ü. d. Z. add.: vleissiglich B; fleisiglich. D.
c) fehlt E.
1. Vorher, zuvor.
2. Streit.
3. Eigens, ausdrücklich, genau.
4. Vgl. Einleitung, oben S. 22.
5. Bericht auß der heyligen geschrift; BDS 5, S. 119 ff. Das Vorwort datiert vom 5. März 1534;
der Druck erschien spätestens Anfang April (vgl. ebd., S. 115).
6. Vgl. BDS 5, S. 242 ff.