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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (16. Band = Baden-Württemberg, 2): Herzogtum Württemberg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.30655#0589
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17. Sonntagsmandat 1609

17. Sonntagsmandata
22. Oktober 1609
Die Cantzley Stunden also einzurichten,
damit der gottesdienst [nicht]b versaumbt werde.

Geörg Fridrich, von Gottes gnaden Marggrave zue
Baden und Hachberg.
Unsern grueß. Veste, Hochgelehrte, Liebe getrewe.
Demnach wir bißhero nit ohne missfallen ver-
spüret, das nit allein von unserm hofgesindt, son-
dern auch theyls von Cantzley verwanten die pre-
digten Göttlichen worts gantz fahrläßig besucht
werden, als wert ihr die verrichtung bey der Cantz-
ley füerter also anzustellen wissen, damit dabene-
ben1 Gottes wort gleichwohl nit versaumbt werde.
Thun wir uns versehen,

a Textvorlage (Handschrift): GLA Karlsruhe 74/1376.
b Unleserlich.

Datum Carlspurg, den 22ten octobris anno etc.
[16]09.
Georg Fridrich, M[arkgraf] z[u] Baden.
Den vesten, hochgelehrten, unsern Statthaltern,
Hofrichtern, Cantzler, auch geheimen räthen und
lieben getreuwen sambt und sonders.
[Umschlag:] Ausschreiben in Cantzley Sachen, in
specie betr. befelh die Cantzleygeschaffte also ins
künfftige einzurichten, daß daneben gottes worth
nicht versaumbt werde. 1609.

1 Daneben, vgl. Grimm DWb 2, Sp. 660.

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