208 | TÄTIGKEITSBERICHTE
Baden, Dr. Gerhard Meier, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Würt-
temberg sowie von Dr. h.c. Georg Siebeck vom Verlag Mohr-Siebeck in Tübingen
präsentiert.
Die eigentliche Arbeit galt im abgelaufenen Jahr den folgenden beiden Bän-
den: Thomas Bergholz bearbeitet die beiden Bände „Rheinland-Pfalz“ mit den
Pfälzer Nebenlinien (Zweibrücken,Veldenz, Lützelstein) und den Grafschaften Lei-
ningen, Sponheim, Wied, Sayn, der Wild- und Rheingrafschaft, der Herrschaft
Sickmgen sowie den Reichsstädten Landau, Speyer und Worms. Außerdem wird
einer der Bände einen Nachtrag zu dem früher erschienenen Band über die Kir-
chenordnungen der Kurpfalz beinhalten: Im Nachlass von J. F. G. Goeters, dem Bear-
beiter von Band XIV, fand sich das praktisch druckfertige Material für einen damals
geplanten zweiten Band. Der erste Band Rheinland-Pfalz befindet sich bereits im
Druck und erscheint voraussichtlich Anfang 2006.
Sabine Arend bearbeitet die Ordnungen der südwestdeutschen Reichsstädte,
soweit sie noch nicht im Band „Bayern I Franken“ und „Bayern II Schwaben“ ediert
worden sind: Biberach, Bopfingen, Esslingen, Gengenbach, Giengen, Heilbronn, Isny,
Konstanz, Leutkirch, Ravensburg, Reutlingen, Schwäbisch Hall, Ulm und Wimpfen.
Auch hier ist aufgrund der Fülle des Materials mit zwei Bänden zu rechnen. Der
erste Band, dessen Bearbeitung soweit fortgeschritten ist, dass das Manuskript vor-
aussichtlich im Sommer 2006 abgeschlossen werden kann, wird die Ordnungen der
Reichsstädte Schwäbisch Hall, Heilbronn, Konstanz, Isny und Gengenbach enthal-
ten.
Am 22. Februar fand die jährliche Sitzung der Kommission statt, die den
Bericht über die Arbeit der Forschungsstelle entgegennahm und sich über die wei-
tere Planung des Editionsvorhabens informierte.
Am 24. März wurde die Forschungsstelle evaluiert. Hierfür trafen sich die aus-
wärtigen Gutachter, Prof. Dr. Gerhard Müller DD, Erlangen, Prof. Dr. Anton Schind-
1mg, Tübingen, Prof. Dr. Christoph Schwöbei, Tübingen, mit den Herausgebern
Gottfried Seebaß und Eike Wolgast sowie den Mitarbeitern der Forschungsstelle in
den Räumlichkeiten der Akademie der Wissenschaften am Karlsplatz 4 sowie in den
damaligen Räumlichkeiten der Forschungsstelle im Universitätsarchiv. Das Gutach-
ten über die Evaluation bestätigte nicht nur die bisherige Konzeption der Edition,
sondern stellte auch die bisher geleistete Arbeit als lobend heraus.
Am 12. September konnte die Forschungsstelle aus den beengten räumlichen
Verhältnissen im Universitätsarchiv in größere Räumlichkeiten umziehen. Die For-
schungsstelle Evangelische Kirchenordnungen befindet sich jetzt ebenso wie die
Bucer-Forschungsstelle in der Bergheimer Straße 20.
Veröffen dich u ngen:
Bergholz, Thomas, Die württembergische Superintendenten- und Visitationsord-
nung von 1551. Ein neuer Textfund im Zentralarchiv der pfälzischen Landeskirche
in Speyer, in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 105, 2005.