Europa Humanistica | 209
16. Europa Humanistica
Die Heidelberger Arbeitsstelle von „Europa Humanistica“ ist Teil eines europawei-
ten Forschungsverbundes, der vom Centre National de la Recherche Scientifique in
Paris koordiniert wird. Ziel des Gesamtprojektes ist es, differenziert nach Regionen
und Personen, die editorische, kommentierende und übersetzende Vermittlung der
Bibel, der antiken sowie der mittelalterlichen Literatur durch humanistische Gelehrte
im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts — auch im Hinblick auf die Rezeption bis
ms 19. Jahrhundert — bibliographisch zu rekonstruieren. Ferner wird durch Abdruck
der den behandelten Werken beigegebenen Paratexte (vor allem Vorreden und
Gedichte) die politische, soziale und wissenschaftliche Funktionsvielfalt der Tradie-
rung älterer Literatur durch die humanistische Gelehrtenrepublik dokumentarisch
erschlossen. Die Vorreden werden durch Regesten und umfangreiche Personen- und
Sachkommentare erläutert, die dank der beigegebenen Register gezielt aufgesucht
werden können. Die Kommentierung der Gedichte beschränkt sich aus arbeitsöko-
nomischen Gründen auf die Verfasser und Widmungsträger.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Dieter Hagedorn, Silke Leopold, Dieter
Mertens (Vorsitzender), Volker Selim, Heribert Smolmsky; Prof. Dr. Achim Aurn-
hammer, Freiburg.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann.
Mitarbeiter: Dr. Susann El Khoh und Dr.Volker Hartmann.
In die Zuständigkeit der Heidelberger Arbeitsstelle fallen die auf dem Boden des
heutigen Baden-Württemberg tätigen Gelehrten, also der Humanismus in der
Kurpfalz (unter Einschluß der Nebengebiete), in Württemberg, Baden, Vorderöster-
reich und den südwestdeutschen Reichsstädten. Die erste, der Kurpfalz gewidmete
Projektphase wurde vom 1. 1.1999 bis zum 31. 12. 2003 von der Deutschen For-
schungsgemeinschaft gefördert; seit dem 1.1.2004 ist die Arbeitsstelle mit einer vor-
gesehenen Laufzeit von zehn Jahren Teil des Akademienprogramms.
Die Arbeit im Berichtsjahr war folgenden Aufgaben gewidmet:
Letzte Korrektur der Fahnen für Band 1,1 („Marquard Freher“) und 1,2 („Janus
Gruter“) von „Die deutschen Humanisten. Abteilung I: Die Kurpfalz“. Seit Novem-
ber 2005 liegen die beiden Teilbände mit einem Gesamtumfang von 1222 Seiten vor.
Fortsetzung der Arbeiten an dem geplanten Band II: „Die Kurpfalz: Jacobus Micyl-
lus, Johannes Opsopoeus, David Pareus, Johann Philipp Pareus, Johannes Posthius
und Jacob Wimpfehng“: Die Erschließung des projektrelevanten CEuvres von David
Pareus, Johann Philipp Pareus und Jacob Wimpfehng durch Regesten und Kom-
mentare konnte entscheidend vorangetrieben werden. Johann Philipp Pareus wurde
von Volker Hartmann, Jacob Wimpfeling von Susann El Kholi und David Pareus von
beiden Mitarbeitern der Forschungsstelle gemeinsam bearbeitet. Allerdings zeigte
sich, daß einschließlich der Korpora von Johannes Posthius, Johannes Opsopoeus
und Johannes Posthius, die im Vorjahr bearbeitet wurden, ein Werk im Entstehen
16. Europa Humanistica
Die Heidelberger Arbeitsstelle von „Europa Humanistica“ ist Teil eines europawei-
ten Forschungsverbundes, der vom Centre National de la Recherche Scientifique in
Paris koordiniert wird. Ziel des Gesamtprojektes ist es, differenziert nach Regionen
und Personen, die editorische, kommentierende und übersetzende Vermittlung der
Bibel, der antiken sowie der mittelalterlichen Literatur durch humanistische Gelehrte
im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts — auch im Hinblick auf die Rezeption bis
ms 19. Jahrhundert — bibliographisch zu rekonstruieren. Ferner wird durch Abdruck
der den behandelten Werken beigegebenen Paratexte (vor allem Vorreden und
Gedichte) die politische, soziale und wissenschaftliche Funktionsvielfalt der Tradie-
rung älterer Literatur durch die humanistische Gelehrtenrepublik dokumentarisch
erschlossen. Die Vorreden werden durch Regesten und umfangreiche Personen- und
Sachkommentare erläutert, die dank der beigegebenen Register gezielt aufgesucht
werden können. Die Kommentierung der Gedichte beschränkt sich aus arbeitsöko-
nomischen Gründen auf die Verfasser und Widmungsträger.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Dieter Hagedorn, Silke Leopold, Dieter
Mertens (Vorsitzender), Volker Selim, Heribert Smolmsky; Prof. Dr. Achim Aurn-
hammer, Freiburg.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann.
Mitarbeiter: Dr. Susann El Khoh und Dr.Volker Hartmann.
In die Zuständigkeit der Heidelberger Arbeitsstelle fallen die auf dem Boden des
heutigen Baden-Württemberg tätigen Gelehrten, also der Humanismus in der
Kurpfalz (unter Einschluß der Nebengebiete), in Württemberg, Baden, Vorderöster-
reich und den südwestdeutschen Reichsstädten. Die erste, der Kurpfalz gewidmete
Projektphase wurde vom 1. 1.1999 bis zum 31. 12. 2003 von der Deutschen For-
schungsgemeinschaft gefördert; seit dem 1.1.2004 ist die Arbeitsstelle mit einer vor-
gesehenen Laufzeit von zehn Jahren Teil des Akademienprogramms.
Die Arbeit im Berichtsjahr war folgenden Aufgaben gewidmet:
Letzte Korrektur der Fahnen für Band 1,1 („Marquard Freher“) und 1,2 („Janus
Gruter“) von „Die deutschen Humanisten. Abteilung I: Die Kurpfalz“. Seit Novem-
ber 2005 liegen die beiden Teilbände mit einem Gesamtumfang von 1222 Seiten vor.
Fortsetzung der Arbeiten an dem geplanten Band II: „Die Kurpfalz: Jacobus Micyl-
lus, Johannes Opsopoeus, David Pareus, Johann Philipp Pareus, Johannes Posthius
und Jacob Wimpfehng“: Die Erschließung des projektrelevanten CEuvres von David
Pareus, Johann Philipp Pareus und Jacob Wimpfehng durch Regesten und Kom-
mentare konnte entscheidend vorangetrieben werden. Johann Philipp Pareus wurde
von Volker Hartmann, Jacob Wimpfeling von Susann El Kholi und David Pareus von
beiden Mitarbeitern der Forschungsstelle gemeinsam bearbeitet. Allerdings zeigte
sich, daß einschließlich der Korpora von Johannes Posthius, Johannes Opsopoeus
und Johannes Posthius, die im Vorjahr bearbeitet wurden, ein Werk im Entstehen