Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2005
— 2006
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.67593#0139
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2005
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Kühn, Paul J.: Wolfgang Kaiser (22.2.1923 - 26.3.2005)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.67593#0139
- Einband
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10-11 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 12-29 Die Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
30-163
I. Das Geschäftsjahr 2005
- 30-48 Jahresfeier am 21. Mai 2005
- 49-53 Darstellung der Arbeiten der Preisträger
-
54-107
Wissenschaftliche Sitzungen
- 54-60 Öffentliche Gesamtsitzung in Ulm am 15. Januar 2005
- 60-61 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 5. Februar 2005
-
61-64
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 18. Februar 2005
-
64-67
Gesamtsitzung am 19. Februar 2005
-
67-71
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 16. April 2005
-
71-73
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 29. April 2005
-
73-75
Gesamtsitzung am 30. April 2005
-
75-77
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 11. Juni 2005
-
77-79
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 2. Juli 2005
- 79-84 Gesamtsitzung am 16. Juli 2005
- 84-98 Öffentliche Gesamtsitzung in Freiburg am 22. Oktober 2005
-
98-100
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 12. November 2005
-
100-104
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26. November 2005
-
104-107
Gesamtsitzung am 10. Dezember 2005
-
108-113
Öffentliche Veranstaltungen
- 108-109 Mitarbeitervortragsreihe "Wir forschen für Sie"
- 110 Symposium "Nicolai de Cusa Opera Omnia - Abschluß der Heidelberger Akademieausgabe"
- 110 Vortrag: "Warum braucht Europa ein Tsunami-Frühwarnsystem?"
- 111 Streitgespräch: "Wettbewerb - ein Prinzip auf dem Prüfstand"
- 111-112 Podiumsdiskussion "Wohin treibt Europa?"
- 112 Tag des offenen Denkmals
- 113 Vortrag: "Der Augsburger Religionsfriede von 1555"
- 113 Tagung "Das Charisma - Funktionen und symbolische Repräsentationen"
-
114-139
Antrittsreden
-
140-163
Nachrufe
-
164-234
II. Die Forschungsvorhaben
- 164-166 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
- 167-168 Patristische Kommission
-
169-234
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
-
169-231
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 169-170 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 170-176 2. Archäometrie
- 176-184 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 184-191 4. Weltkarte der tektonischen Spannungen (Karlsruhe)
- 191-192 5. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
- 193-194 6. Deutsche Inschriften
- 194-195 7. Deutsches Rechtswörterbuch
- 195-196 8. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 197-198 9. Altokzitanisches und Altgaskognisches Wörterbuch/DAO/DAG
- 198-199 10. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 199-200 11. Melanchthon-Forschungsstelle
- 200-203 12. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 203-206 13. Reuchlin-Briefwechsel (Pforzheim)
- 206-207 14. Luther-Register (Tübingen)
- 207-208 15. Evangelische Kirchenordnung des 16. Jahrhunderts
- 209-211 16. Europa Humanistica
- 211-214 17. Epigraphische Datenbank
- 215-216 18. Edition literarischer Keilschriftentexte aus Assur
- 216-218 19. Buddhistische Steinschriften aus China
- 219-220 20. Année Philologique
- 220-221 21. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 222-229 22. Felsbilder und Inschriften am Katakorum-Highway
- 229-231 23. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 232-234 Der Akademie zugeordnete Forschungsvorhaben
-
169-231
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 235-279 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
- 280-290 IV. Gesamthaushalt 2005 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Einband
- Farbkeil/ Maßstab
152 | NACHRUFE
WOLFGANG KAISER
(22.2. 1923-26.3.2005)
Mit Wolfgang Kaiser ist ein hervorragender Hochschullehrer und Ingenieur, der die
Nachrichtentechnik entscheidend mitgestalten konnte, von uns gegangen.
Wolfgang Kaiser wurde im schwäbischen Schöntal geboren und hat seine
Schulzeit in Riedlingen und Tübingen erlebt. Nach dem Abitur 1941 in Tübingen
führte sein Weg direkt in den Krieg. Er geriet 1943 als Mitglied der Luftnachrich-
tentruppe im Afrikakorps von General Rommel in Gefangenschaft. 1947 aus dem
Gefangenlager in den USA und England zurückgekehrt, studierte er Elektrotechnik
in Stuttgart und promovierte dort 1954 bei Prof. Richard Feldtkeller, einem der
Begründer der Nachrichtentechnik in Deutschland und Mitglied der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften. Anschließend trat er bei der Standard Elektrik Lorenz
AG, der heutigen Alcatel SEL, in Stuttgart ein. In seiner 13-jährigen erfolgreichen
Industrietätigkeit nahm er verantwortliche Positionen ein, zunächst als Entwick-
lungsingenieur für Fernsehen, später als Leiter des Labors für Telegrafie- und Eisen-
bahnsignaltechnik und dann als Entwicklungsleiter für Fernschreib- und Datenend-
geräte. Schließlich war er als Direktor verantwortlich für die Entwicklung im gesam-
ten Geschäftsbereich Datentechnik.
1967 gelang es der Universität Stuttgart, diesen herausragenden Fachmann und
Industriemanager als Direktor des Instituts für Nachrichtenübertragung zu gewin-
nen. Professor Kaiser erwarb sich internationale Anerkennung durch seine For-
schungsarbeiten, besonders auf den Gebieten der Übertragung von Sprache, Daten,
Texten und Bildern sowie der optischen Übertragungssysteme. Dabei hatte er immer
auch die wirtschaftlichen Gesichtspunkte neuer Formen der Telekommunikation im
Auge. Mit seinen Lehrveranstaltungen zur Nachrichtentechnik hat Professor Kaiser
über 25 Jahre hinweg Generationen von Studierenden und Doktoranden geprägt
und zu wissenschaftlichen Höchstleistungen angeleitet.
WOLFGANG KAISER
(22.2. 1923-26.3.2005)
Mit Wolfgang Kaiser ist ein hervorragender Hochschullehrer und Ingenieur, der die
Nachrichtentechnik entscheidend mitgestalten konnte, von uns gegangen.
Wolfgang Kaiser wurde im schwäbischen Schöntal geboren und hat seine
Schulzeit in Riedlingen und Tübingen erlebt. Nach dem Abitur 1941 in Tübingen
führte sein Weg direkt in den Krieg. Er geriet 1943 als Mitglied der Luftnachrich-
tentruppe im Afrikakorps von General Rommel in Gefangenschaft. 1947 aus dem
Gefangenlager in den USA und England zurückgekehrt, studierte er Elektrotechnik
in Stuttgart und promovierte dort 1954 bei Prof. Richard Feldtkeller, einem der
Begründer der Nachrichtentechnik in Deutschland und Mitglied der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften. Anschließend trat er bei der Standard Elektrik Lorenz
AG, der heutigen Alcatel SEL, in Stuttgart ein. In seiner 13-jährigen erfolgreichen
Industrietätigkeit nahm er verantwortliche Positionen ein, zunächst als Entwick-
lungsingenieur für Fernsehen, später als Leiter des Labors für Telegrafie- und Eisen-
bahnsignaltechnik und dann als Entwicklungsleiter für Fernschreib- und Datenend-
geräte. Schließlich war er als Direktor verantwortlich für die Entwicklung im gesam-
ten Geschäftsbereich Datentechnik.
1967 gelang es der Universität Stuttgart, diesen herausragenden Fachmann und
Industriemanager als Direktor des Instituts für Nachrichtenübertragung zu gewin-
nen. Professor Kaiser erwarb sich internationale Anerkennung durch seine For-
schungsarbeiten, besonders auf den Gebieten der Übertragung von Sprache, Daten,
Texten und Bildern sowie der optischen Übertragungssysteme. Dabei hatte er immer
auch die wirtschaftlichen Gesichtspunkte neuer Formen der Telekommunikation im
Auge. Mit seinen Lehrveranstaltungen zur Nachrichtentechnik hat Professor Kaiser
über 25 Jahre hinweg Generationen von Studierenden und Doktoranden geprägt
und zu wissenschaftlichen Höchstleistungen angeleitet.