Das WIN-Kolleg
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Aktuelle EEG-Befunde:
In neuesten EEG Studien konnten wir diesen frühen Emotionseffekt sowie eine bes-
sere Erinnerungsleistung emotionaler Wörter für unterschiedliche Worttypen
(Adjektive und Nomen) in Designs mit unterschiedlicher Aufmerksamkeitsbelastung
(passives Lesen versus kognitive Wort-Entscheidungsaufgabe) in studentischen Stich-
proben replizieren.
Unsere EEG-Ergebnisse belegen, dass emotionale Reize unabhängig von ihrer
visuellen Modalität (Bilder, Gesichter oder Wörter) und unabhängig von der Auf-
merksamkeitsbelastung verstärkt verarbeitet werden können, was auf eine zeitlich
schnelle automatische Verarbeitung emotionaler und semantischer Reizattribute in
sensorischen Kortexarealen verweist.
Erste Studienergebnisse dieser Untersuchungen werden derzeit publiziert.
Bisherige fMRI-Befunde:
Die neuronale Basis dieser frühen Emotionseffekte in der Wortverarbeitung wurde
in Studien mit funktioneller Resonanztomographie (fMRI) bei gesunden Proban-
den mit ähnlichen Darbietungsdesigns (event-related fMRI, 1000 ms Wortdarbie-
tung) und identischem Wortmaterial in den letzen Jahren eingehend untersucht.
Dabei fanden wir beim bloßen Lesen von emotionalen im Vergleich zu neutralen
Wörtern eine signifikant stärkere Aktivierung in subkortikalen und kortikalen
Emotionsstrukturen, wie beispielsweise der Amygdala und medialen präfrontalen
Kortexarealen sowie signifikante Aktivierungsverstärkungen im Hippokampus und
im visuellen Kortex.
Aktuelle fMRI-Befunde:
Aktuelle, weiterführende Datenauswertungen mittels Regressionsanalysen der
hämodynamischen Hirnantwort während der Wortpräsentation mit der spontanen
Erinnerungsleistung emotionaler Wörter nach der fMRI-Wortpräsentation zeigen
einen engen Zusammenhang zwischen der Aktivierung amygdalärer, hippokampaler
sowie frontaler und visueller Kortexstrukturen und der verbesserten Wiedergabe
emotional hoch erregender Wörter im späteren, freien Abruf (siehe Abbildung 1).
Reziproke Verbindungen zwischen der Amygdala und sensorischen sowie frontalen
Hirnarealen einerseits sowie reziproke Verbindungen zwischen der Amygdala
und dem Hippokampus andererseits werden als potenzielle Mechanismen für die
automatische Verarbeitung visueller emotionaler Reize sowie deren bessere
Gedächtniskonsolidierung in der Emotionsforschung stark diskutiert. Unsere fMRI-
Befunde bestätigen diese Annahmen für emotionales Wortmaterial bei gesunden
Personen.
Reizwahrnehmung und Aufmerksamkeit sind zwei wesentliche Voraussetzun-
gen für Gedächtniskonsolidierungsprozesse. Unsere EEG-Daten und fMRI-Daten
zeigen, wie diese Prozesse bei der emotionalen Wortverarbeitung wirksam werden
und welche Gehirnstrukturen an diesen Prozessen beteiligt sind.
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Aktuelle EEG-Befunde:
In neuesten EEG Studien konnten wir diesen frühen Emotionseffekt sowie eine bes-
sere Erinnerungsleistung emotionaler Wörter für unterschiedliche Worttypen
(Adjektive und Nomen) in Designs mit unterschiedlicher Aufmerksamkeitsbelastung
(passives Lesen versus kognitive Wort-Entscheidungsaufgabe) in studentischen Stich-
proben replizieren.
Unsere EEG-Ergebnisse belegen, dass emotionale Reize unabhängig von ihrer
visuellen Modalität (Bilder, Gesichter oder Wörter) und unabhängig von der Auf-
merksamkeitsbelastung verstärkt verarbeitet werden können, was auf eine zeitlich
schnelle automatische Verarbeitung emotionaler und semantischer Reizattribute in
sensorischen Kortexarealen verweist.
Erste Studienergebnisse dieser Untersuchungen werden derzeit publiziert.
Bisherige fMRI-Befunde:
Die neuronale Basis dieser frühen Emotionseffekte in der Wortverarbeitung wurde
in Studien mit funktioneller Resonanztomographie (fMRI) bei gesunden Proban-
den mit ähnlichen Darbietungsdesigns (event-related fMRI, 1000 ms Wortdarbie-
tung) und identischem Wortmaterial in den letzen Jahren eingehend untersucht.
Dabei fanden wir beim bloßen Lesen von emotionalen im Vergleich zu neutralen
Wörtern eine signifikant stärkere Aktivierung in subkortikalen und kortikalen
Emotionsstrukturen, wie beispielsweise der Amygdala und medialen präfrontalen
Kortexarealen sowie signifikante Aktivierungsverstärkungen im Hippokampus und
im visuellen Kortex.
Aktuelle fMRI-Befunde:
Aktuelle, weiterführende Datenauswertungen mittels Regressionsanalysen der
hämodynamischen Hirnantwort während der Wortpräsentation mit der spontanen
Erinnerungsleistung emotionaler Wörter nach der fMRI-Wortpräsentation zeigen
einen engen Zusammenhang zwischen der Aktivierung amygdalärer, hippokampaler
sowie frontaler und visueller Kortexstrukturen und der verbesserten Wiedergabe
emotional hoch erregender Wörter im späteren, freien Abruf (siehe Abbildung 1).
Reziproke Verbindungen zwischen der Amygdala und sensorischen sowie frontalen
Hirnarealen einerseits sowie reziproke Verbindungen zwischen der Amygdala
und dem Hippokampus andererseits werden als potenzielle Mechanismen für die
automatische Verarbeitung visueller emotionaler Reize sowie deren bessere
Gedächtniskonsolidierung in der Emotionsforschung stark diskutiert. Unsere fMRI-
Befunde bestätigen diese Annahmen für emotionales Wortmaterial bei gesunden
Personen.
Reizwahrnehmung und Aufmerksamkeit sind zwei wesentliche Voraussetzun-
gen für Gedächtniskonsolidierungsprozesse. Unsere EEG-Daten und fMRI-Daten
zeigen, wie diese Prozesse bei der emotionalen Wortverarbeitung wirksam werden
und welche Gehirnstrukturen an diesen Prozessen beteiligt sind.