Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
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Centre (NACC)“,in dem auch die Geschichte der Nördlichen Territorien aufgrund
der Ergebnisse der pakistanisch-deutschen Forschungen in einem eigenen Ausstel-
lungstrakt dargestellt werden sollen, besprochen. Die Forschungsstelle ist aufgefordert
worden, ein Programm zur Rettung der archäologischen Denkmäler in der Hoch-
gebirgsregion auszuarbeiten. Anlässlich der am 20. November in der Kunst- und Aus-
stellungshalle der Bundesrepublik Deutschland eröffneten Ausstellung „Gandhara —
Das Buddhistische Erbe Pakistans“, deren Lenkungsausschuss H. Hauptmann
angehört, wird das Heidelberger Felsbildprojekt dort im Atrium in einer umfang-
reichen Photoschau vorgestellt. Diese Präsentation soll anschließend vom 9. April bis
10. August 2009 im Martin Gropius-Bau zu Berlin gezeigt werden. Während der am
22.-23. November abgehaltenen Leipziger Messe zum Thema „Denkmal“ wurde
auf dem Stand der Firma Konica-Minolta in Zusammenarbeit mit der Firma Form-
scan (Furth im Wald) das Heidelberger Projekt als Beispiel für die Anwendung der
3D-Lasertechnologie zur Herstellung von Felsbildkopien präsentiert.
In der Monographienreihe MANP ist das Manuskript zu Band 9, der den vier-
ten Katalogteil der in mehreren Teilen von Ditte Bandini-König vorgenommenen
Edition der Felsbildstation Chilas I und Thalpan darstellt, zum Druck gegeben wor-
den. Mit der Vorlage der Steine 451 bis 811 in den östlich des Dorfes Thalpan gele-
genen Felsbildkomplexen Obo Uzu und den darüberliegenden Terrassen Kino Das
und Pushtshop ist die Veröffentlichung dieser zentralen Station abgeschlossen. Es
werden in diesem Katalog die Steine 451 bis 811 mit etwa 2.200 Gravuren, darun-
ter 75 Inschriften in Kharosthl (5), Brähmi (67) und Chinesisch (3), vorgelegt. Damit
sind in den vier Katalogbänden Chilas-Brücke und Thalpan I—IV insgesamt 6.800
Gravuren mit 750 Inschriften veröffentlicht worden. Im Anhang werden die von den
am Südufer des Indus liegenden Stationen Harban, Basha-West, Bazeri Das, Khan-
bari-Süd, Minar Gah, Hodur-Süd und Chilas IV—VI stammenden 357 Inschriften
vorgelegt. Ihre Lesung geht auf G. Fussman, O. von Hinüber, Th.O. Höllmann,
N. Sims-Williams und Ph.T. Denwood zurück. Mit den Vorarbeiten zu MANP 10,
in dem die auf dem nördlichen Indusufer liegenden Stationen zwischen Thalpan und
Dardarbati Das vorgelegt werden sollen, wurde begonnen. Die zu MANP 9
gehörenden Umzeichnungen sind wieder von E. Ochsenfeld angefertigt worden.
Mit der Vorbereitung der Abbildungsvorlagen für den Katalogband Thalpan IV und
dem Einscannen der darin veröffentlichten Inschriften war Simone Mühl beschäf-
tigt. An der Herstellung der Abbildungsvorlagen für die Tafeln des nächsten Bandes
MANP 10 und des geplanten auswertenden Bandes 11 arbeitete die wissenschaftli-
che Hilfskraft Miriam Maerzke. Martin Bemmann führte die Datenbank der Fund-
stellen in den Nördlichen Territorien fort und nahm ihre Kartierung mit Google
Earth vor. Außerdem stellte er die Vorlagen für die Posterpräsentation des Projekts
für die Kunst- und Austeilungshalle in Bonn zusammen. Er betreute weiterhin den
Aufbau einer Felsbilddatenbank. Dabei wurde er von der wissenschaftlichen Hilfs-
kraft Justin Schmidt unterstützt. Marcel Honeck war wieder mit der Aufarbeitung
der während der Feldkampagnen erstellten Dokumentation betraut. Die Handbi-
bliothek ist auf einen Bücherbestand von 1.807 Titeln angewachsen.
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Centre (NACC)“,in dem auch die Geschichte der Nördlichen Territorien aufgrund
der Ergebnisse der pakistanisch-deutschen Forschungen in einem eigenen Ausstel-
lungstrakt dargestellt werden sollen, besprochen. Die Forschungsstelle ist aufgefordert
worden, ein Programm zur Rettung der archäologischen Denkmäler in der Hoch-
gebirgsregion auszuarbeiten. Anlässlich der am 20. November in der Kunst- und Aus-
stellungshalle der Bundesrepublik Deutschland eröffneten Ausstellung „Gandhara —
Das Buddhistische Erbe Pakistans“, deren Lenkungsausschuss H. Hauptmann
angehört, wird das Heidelberger Felsbildprojekt dort im Atrium in einer umfang-
reichen Photoschau vorgestellt. Diese Präsentation soll anschließend vom 9. April bis
10. August 2009 im Martin Gropius-Bau zu Berlin gezeigt werden. Während der am
22.-23. November abgehaltenen Leipziger Messe zum Thema „Denkmal“ wurde
auf dem Stand der Firma Konica-Minolta in Zusammenarbeit mit der Firma Form-
scan (Furth im Wald) das Heidelberger Projekt als Beispiel für die Anwendung der
3D-Lasertechnologie zur Herstellung von Felsbildkopien präsentiert.
In der Monographienreihe MANP ist das Manuskript zu Band 9, der den vier-
ten Katalogteil der in mehreren Teilen von Ditte Bandini-König vorgenommenen
Edition der Felsbildstation Chilas I und Thalpan darstellt, zum Druck gegeben wor-
den. Mit der Vorlage der Steine 451 bis 811 in den östlich des Dorfes Thalpan gele-
genen Felsbildkomplexen Obo Uzu und den darüberliegenden Terrassen Kino Das
und Pushtshop ist die Veröffentlichung dieser zentralen Station abgeschlossen. Es
werden in diesem Katalog die Steine 451 bis 811 mit etwa 2.200 Gravuren, darun-
ter 75 Inschriften in Kharosthl (5), Brähmi (67) und Chinesisch (3), vorgelegt. Damit
sind in den vier Katalogbänden Chilas-Brücke und Thalpan I—IV insgesamt 6.800
Gravuren mit 750 Inschriften veröffentlicht worden. Im Anhang werden die von den
am Südufer des Indus liegenden Stationen Harban, Basha-West, Bazeri Das, Khan-
bari-Süd, Minar Gah, Hodur-Süd und Chilas IV—VI stammenden 357 Inschriften
vorgelegt. Ihre Lesung geht auf G. Fussman, O. von Hinüber, Th.O. Höllmann,
N. Sims-Williams und Ph.T. Denwood zurück. Mit den Vorarbeiten zu MANP 10,
in dem die auf dem nördlichen Indusufer liegenden Stationen zwischen Thalpan und
Dardarbati Das vorgelegt werden sollen, wurde begonnen. Die zu MANP 9
gehörenden Umzeichnungen sind wieder von E. Ochsenfeld angefertigt worden.
Mit der Vorbereitung der Abbildungsvorlagen für den Katalogband Thalpan IV und
dem Einscannen der darin veröffentlichten Inschriften war Simone Mühl beschäf-
tigt. An der Herstellung der Abbildungsvorlagen für die Tafeln des nächsten Bandes
MANP 10 und des geplanten auswertenden Bandes 11 arbeitete die wissenschaftli-
che Hilfskraft Miriam Maerzke. Martin Bemmann führte die Datenbank der Fund-
stellen in den Nördlichen Territorien fort und nahm ihre Kartierung mit Google
Earth vor. Außerdem stellte er die Vorlagen für die Posterpräsentation des Projekts
für die Kunst- und Austeilungshalle in Bonn zusammen. Er betreute weiterhin den
Aufbau einer Felsbilddatenbank. Dabei wurde er von der wissenschaftlichen Hilfs-
kraft Justin Schmidt unterstützt. Marcel Honeck war wieder mit der Aufarbeitung
der während der Feldkampagnen erstellten Dokumentation betraut. Die Handbi-
bliothek ist auf einen Bücherbestand von 1.807 Titeln angewachsen.