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https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0027
26
I. Der Autor
Abb. 2: Anton Woensam, Panorama von Leuven (1540) [Ausschnitt], Bruxelles, Biblio-
theque Royale, Estampes S. 1-23.172.
Gebäude des alten Hofkomplexes überließen und sie auch in den folgenden Jahren
mit großzügigen Zuwendungen versahen.47 Nicht nur diese materielle Förderung legt
nahe, dass das Herzogspaar enge Kontakte zu den Löwener Dominikanern wie auch
zu anderen Bettelorden unterhielt. Sowohl Dominikaner als auch Franziskaner ver-
richteten am Hof des Herzogs seelsorgerische Tätigkeiten, und so kann es kaum er-
staunen, dass auch in dem Testament, das Heinrich III. 1260 aufsetzte, zwei Domini-
kaner und ein Franziskaner aus den lokalen sowie umliegenden Konventen als
Vollstrecker erscheinen.48
Den Höhepunkt der Protektion durch Heinrich III. und Aleidis stellte jedoch zwei-
fellos die Wahl der Dominikanerkirche als Grablege für das Herzogspaar dar, die
Aleidis noch 1263, zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes und nun als Regentin über
47 S. beispielsweise die Schenkung Heinrichs III. an das Dominikanerkloster im Jahr 1258: Foppens,
Auberti Miraei I, Nr. CXIII, S. 426.
48 Boland, Le testament d‘Henri III, hier S. 95, Abschnitt 7: Elegimus etiam et constituimuspro no-
bis testamentarios fratrem Gerardum de Holdebergha quondam priorem Fratrum Predicatorum
in Lovanio, fratrem Walterum de Treveris, eiusdem ordinis, fratrem Petrum, lectorem Fratrum
Minorum in Bruxella, et dominum Gerardum deMarbais [...]. Vgl. dazu auch Martens, A propos
sowie Cluse, Studien zur Geschichte der Juden, besonders S. 174-185.
I. Der Autor
Abb. 2: Anton Woensam, Panorama von Leuven (1540) [Ausschnitt], Bruxelles, Biblio-
theque Royale, Estampes S. 1-23.172.
Gebäude des alten Hofkomplexes überließen und sie auch in den folgenden Jahren
mit großzügigen Zuwendungen versahen.47 Nicht nur diese materielle Förderung legt
nahe, dass das Herzogspaar enge Kontakte zu den Löwener Dominikanern wie auch
zu anderen Bettelorden unterhielt. Sowohl Dominikaner als auch Franziskaner ver-
richteten am Hof des Herzogs seelsorgerische Tätigkeiten, und so kann es kaum er-
staunen, dass auch in dem Testament, das Heinrich III. 1260 aufsetzte, zwei Domini-
kaner und ein Franziskaner aus den lokalen sowie umliegenden Konventen als
Vollstrecker erscheinen.48
Den Höhepunkt der Protektion durch Heinrich III. und Aleidis stellte jedoch zwei-
fellos die Wahl der Dominikanerkirche als Grablege für das Herzogspaar dar, die
Aleidis noch 1263, zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes und nun als Regentin über
47 S. beispielsweise die Schenkung Heinrichs III. an das Dominikanerkloster im Jahr 1258: Foppens,
Auberti Miraei I, Nr. CXIII, S. 426.
48 Boland, Le testament d‘Henri III, hier S. 95, Abschnitt 7: Elegimus etiam et constituimuspro no-
bis testamentarios fratrem Gerardum de Holdebergha quondam priorem Fratrum Predicatorum
in Lovanio, fratrem Walterum de Treveris, eiusdem ordinis, fratrem Petrum, lectorem Fratrum
Minorum in Bruxella, et dominum Gerardum deMarbais [...]. Vgl. dazu auch Martens, A propos
sowie Cluse, Studien zur Geschichte der Juden, besonders S. 174-185.