Metadaten

Burkhardt, Julia; Thomas; Burkhardt, Julia [Hrsg.]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 1): Analyse und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0218
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
IV.4. Beschreibung der in der Edition verwendeten Handschriften

217

IV.4.5. München, Bayerische Staatsbibliothek, cod. Clm 7000 [=M4]

Titel
Apiarius
Provenienz
(Schreiber /
Besitzer)
Zisterzienserkloster Fürstenfeld (?) (vgl. zur Geschichte der
Klosterbibliothek Elgner, Aldersbacher Tocherkloster, Böhne,
Die Bibliothek sowie Hauke, Fürstenfelder Handschriften).
Indizien für die Provenienzzuschreibung:
1. Die Handschrift ist - allerdings ohne Jahr - vermerkt im Hand-
schriftenkatalog des Klosters von 1595 (vgl. Cat. Fürstenf. I fol. 15:
Thom. Brabant. — Apiarius Thoma Brabantino Auctore in fol. 159).
2. Die Handschrift ist - erneut ohne Jahr - vermerkt im Handschrif-
tenkatalog des Klosters von 1610 (vgl. Cat. Fürstenf. II fol. 11: Thomas
Brabantimis - Thomae Brabantini Apiarius in fol. de pap. 152).
3. In der Handschrift befindet sich auf fol. 15Iv offenbar ein Schrei-
bervermerk: Frater Hainricus Radax (?) anima eins requiescat in
pace, bendictus [sic!] sit dominus noster Ihesus Christus et gloriosa
virgo mater eins Maria. Eine eindeutige Identifizierung eines frater
Hainricus ist weder mit dem klösterlichen Nekrolog, in dem verschie-
dene „Heinrich“ ohne weitere Namensnennung vermerkt sind, noch
Mn Monumenta Furstenfeldensia möglich. Vgl. Lindner, Beiträge,
S. 227-228 sowie (mit Bezug auf das 13./14. Jh.) Mayr, Zur Kritik,
S. 87-91.
Besonderheit: Die Provenienzzuschreibung zu den Beständen von
Kloster Fürstenfeld erfolgt primär aufgrund der alten Katalogisierung
(vgl. Catalogus codicum 1,3, S. 135: „7000 (Fürst. 100) ... Thomae
Brabantini Apiarius [seu Bonum universale]“). In der gesamten Hand-
schrift befindet sich kein Provenienzvermerk oder Bibliotheksverweis,
und auch der Einband erlaubt auf den ersten Blick keine Zuordnung.
Der klösterliche Kontext scheint jedoch nicht zuletzt wegen des oben
genanntenfrater Hainricus unzweifelhaft.
Datierung
15. Jahrhundert
Beschreibstoff
Papier. Insgesamt in gutem Zustand, einige Seiten sind jedoch
teilweise etwas wurmstichig (analog zum Einband).
Umfang /
Seitenzählung
156 Folia. Die Handschrift hat zwei Foliierungen: eine moderne
Foliierung am oberen rechten Seitenrand, die nur alle fünf Seiten
nummeriert sowie eine ältere Foliierung, die am rechten mittleren
Seitenrand jede Seite nummeriert. Die hier verwendeten Angaben
folgen der alten Foliierung.
Inhalt
fol. lr-151v: Thomas von Cantimpre, Bonum universale de apibus
151v-152r: Contigitfratrem lordauern..., bis In nomine Marie matter
domini. Amen, dann Explicit apiarius. Der Schreiber hat demnach
nicht erkannt, dass die Exempel über Jordan nicht zum Textbestand
des BUA gehörten.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften