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Über das Bauwerk Gottes - 16. Kapitel
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Unrecht die Heiligtümer der Kirche belasten, zuerst vertrieben werden,
wenn der Reichtum, den sie besitzen, von den Kriegern weggenommen und
aufgebraucht wird, ohne dass einer sie verteidigt. Hierauf werden sie selbst
entweder voneinander zerstreut verdammt werden oder - was von allen
Guten mehr zu wünschen und von der Quelle der Gnade zu erhoffen ist - sie 5
werden bekehrt und gerettet werden.
Wenn nämlich aber ein Bischof die Menge, wie zahlreich auch immer sie
ist, und die Gewohnheit, wie eingewachsen auch immer sie ist, gänzlich
verachtet und erstrahlend in leinener und apostolischer Kleidung, mit dem 10
Tintenfass des Schreibers an den Lenden, das heißt sich selbst mit der
Autorität der heiligen Schriften gürtend, so einherschreitet, dass er das
Zeichen Tau auf die Stirn derer, bei denen es möglich ist, schreibt und diese
als Bekenner der apostolischen Lebensweise und Träger des Kreuzes Christi
zu sich nimmt und allein mit jenen sich um die Seelsorge kümmert, werden 15
die übrigen zweifellos von den Schwertern der sechs Männer, das heißt der
irdischen Fürsten, heimgesucht werden. Diese werden deshalb in der
Sechserzahl erfasst, weil ihnen in der gegenwärtigen Welt, die an sechs
Tagen erschaffen wurde, durch sechs Zeitalter nicht ohne Grund gestattet
wurde, das Schwert zu tragen. In der gegenwärtigen Zeit aber dient jenes 20
Schwert einem Bischof, der die leinenen und strahlend weißen Kleider der
Reinheit und der Unschuld trägt, so, dass es ihm auch dann, wenn man
glaubt, dass es widerstreitet, keineswegs schadet und manchmal,
abgestumpft durch den Schrecken Gottes, ruht, gemäß jenem Wort: Er ließ
keinen Menschen ihnen Schaden tun und wies Könige zurecht um 25
ihretwillen. Fern sei deshalb vom Bischof die Verlockung weltlichen
Prunks, die so wie ein unreines Gewand die bischöflichen Amtszeichen
verunstaltet. Wozu nämlich dient ihm ein kostbares Gewand oder eine Schar
von Kriegern? Muss Christus etwa wieder ergriffen und gekreuzigt werden,
so dass der Bischof eine Kriegstruppe führt, um dies zu tun, in Nachfolge 30
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Unrecht die Heiligtümer der Kirche belasten, zuerst vertrieben werden,
wenn der Reichtum, den sie besitzen, von den Kriegern weggenommen und
aufgebraucht wird, ohne dass einer sie verteidigt. Hierauf werden sie selbst
entweder voneinander zerstreut verdammt werden oder - was von allen
Guten mehr zu wünschen und von der Quelle der Gnade zu erhoffen ist - sie 5
werden bekehrt und gerettet werden.
Wenn nämlich aber ein Bischof die Menge, wie zahlreich auch immer sie
ist, und die Gewohnheit, wie eingewachsen auch immer sie ist, gänzlich
verachtet und erstrahlend in leinener und apostolischer Kleidung, mit dem 10
Tintenfass des Schreibers an den Lenden, das heißt sich selbst mit der
Autorität der heiligen Schriften gürtend, so einherschreitet, dass er das
Zeichen Tau auf die Stirn derer, bei denen es möglich ist, schreibt und diese
als Bekenner der apostolischen Lebensweise und Träger des Kreuzes Christi
zu sich nimmt und allein mit jenen sich um die Seelsorge kümmert, werden 15
die übrigen zweifellos von den Schwertern der sechs Männer, das heißt der
irdischen Fürsten, heimgesucht werden. Diese werden deshalb in der
Sechserzahl erfasst, weil ihnen in der gegenwärtigen Welt, die an sechs
Tagen erschaffen wurde, durch sechs Zeitalter nicht ohne Grund gestattet
wurde, das Schwert zu tragen. In der gegenwärtigen Zeit aber dient jenes 20
Schwert einem Bischof, der die leinenen und strahlend weißen Kleider der
Reinheit und der Unschuld trägt, so, dass es ihm auch dann, wenn man
glaubt, dass es widerstreitet, keineswegs schadet und manchmal,
abgestumpft durch den Schrecken Gottes, ruht, gemäß jenem Wort: Er ließ
keinen Menschen ihnen Schaden tun und wies Könige zurecht um 25
ihretwillen. Fern sei deshalb vom Bischof die Verlockung weltlichen
Prunks, die so wie ein unreines Gewand die bischöflichen Amtszeichen
verunstaltet. Wozu nämlich dient ihm ein kostbares Gewand oder eine Schar
von Kriegern? Muss Christus etwa wieder ergriffen und gekreuzigt werden,
so dass der Bischof eine Kriegstruppe führt, um dies zu tun, in Nachfolge 30