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Über das Bauwerk Gottes - 168. Kapitel
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des Vaters König Davids, der eine ausgezeichnete Zierde des väterlichen
Geschlechts war. Wir bekennen, dass auf ähnliche Weise, getrieben von
Hunger nach dem Wort Gottes, der wahre Elimelech - was mein Gott ist
König bedeutet - gewissermaßen seine Stadt Bethlehem verließ und,
nachdem er gleichsam gestorben, nein vielmehr wahrhaftig nicht nur von 5
den Juden, sondern auch von den falschen Christen getötet worden ist, eines
Erweckers seines Samens, das heißt des göttlichen Wortes, bedarf, damit er
nicht der Nachfolge gesetzmäßiger Nachkommenschaft entbehrt. Wenn also
die Mönche wahrhaftig als Verwandte des Erlösers die Zehnten einer Kirche
so besitzen wollen, dass sie durch ihr Wirken als Priester aus dieser 10
gleichsam aus Ruth, was sehend oder fortziehend bedeutet, die
gesetzmäßige Leitung der Kirche erwecken, die durch David, den
gesetzmäßigen König präfiguriert wurde, kann dies gut gebilligt werden.
Denn so wird ja durch die eifrige Tätigkeit der Mönche der Stand der
Kanoniker wiedererweckt werden können, nein vielmehr werden die 15
Mönche selbst wahrhaftig Kleriker und Kanoniker sein, gleichsam die
Nachfolger der heiligen Mönche Gregor237 und Martin238, die unbeschadet
ihrer mönchischen Tugendhaftigkeit Kleriker wurden, indem sie die Schafe
weideten, und Kanoniker, indem sie die Kanones einhielten, der eine als
Papst, der andere als Erzbischof. Deshalb steht fest, dass das, was in großen 20
Kirchen geschehen ist, auch in kleinen Kirchen geschehen kann, nämlich
dass sie von Mönchen geleitet werden, die deren Zehnten gebrauchen. Und
sowohl die Mönche als auch die Regularkanoniker gebrauchen nämlich
nicht ohne Gefahr für ihr Seelenheil die Zehnten der Pfarreien, wenn sie
nicht deren Seelsorge ausüben. Weil nämlich die apostolische Autorität 25
bekräftigt, dass derjenige, der die Herde weidet, sich von der Milch der
Herde nähren soll und derjenige, der einen Weinberg pflanzt, an dessen
Frucht teilhaben soll, und weil Unterhalt des Klerikers und Dienst des
Klerikers so verbunden sind wie Körper und Seele, tötet derjenige, der diese
voneinander trennt, auf deren Verbindung das Leben der Kirche beruht, die 30
Kirche und riskiert jenen Bannspruch, den der Märtyrerpapst Urban239 in
’37) Gregor tfer Große, Gregor L, Papst (590-604) (s. Kap. 11, Anm. 11). | 238> Martin von
Tours, Bischof von Tours (371-397) (s. Kap. 14, Anm. 22). | 239> Urban I., Papst (222-230) (s.
Kap. 11, Anm. 10).
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Über das Bauwerk Gottes - 168. Kapitel
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des Vaters König Davids, der eine ausgezeichnete Zierde des väterlichen
Geschlechts war. Wir bekennen, dass auf ähnliche Weise, getrieben von
Hunger nach dem Wort Gottes, der wahre Elimelech - was mein Gott ist
König bedeutet - gewissermaßen seine Stadt Bethlehem verließ und,
nachdem er gleichsam gestorben, nein vielmehr wahrhaftig nicht nur von 5
den Juden, sondern auch von den falschen Christen getötet worden ist, eines
Erweckers seines Samens, das heißt des göttlichen Wortes, bedarf, damit er
nicht der Nachfolge gesetzmäßiger Nachkommenschaft entbehrt. Wenn also
die Mönche wahrhaftig als Verwandte des Erlösers die Zehnten einer Kirche
so besitzen wollen, dass sie durch ihr Wirken als Priester aus dieser 10
gleichsam aus Ruth, was sehend oder fortziehend bedeutet, die
gesetzmäßige Leitung der Kirche erwecken, die durch David, den
gesetzmäßigen König präfiguriert wurde, kann dies gut gebilligt werden.
Denn so wird ja durch die eifrige Tätigkeit der Mönche der Stand der
Kanoniker wiedererweckt werden können, nein vielmehr werden die 15
Mönche selbst wahrhaftig Kleriker und Kanoniker sein, gleichsam die
Nachfolger der heiligen Mönche Gregor237 und Martin238, die unbeschadet
ihrer mönchischen Tugendhaftigkeit Kleriker wurden, indem sie die Schafe
weideten, und Kanoniker, indem sie die Kanones einhielten, der eine als
Papst, der andere als Erzbischof. Deshalb steht fest, dass das, was in großen 20
Kirchen geschehen ist, auch in kleinen Kirchen geschehen kann, nämlich
dass sie von Mönchen geleitet werden, die deren Zehnten gebrauchen. Und
sowohl die Mönche als auch die Regularkanoniker gebrauchen nämlich
nicht ohne Gefahr für ihr Seelenheil die Zehnten der Pfarreien, wenn sie
nicht deren Seelsorge ausüben. Weil nämlich die apostolische Autorität 25
bekräftigt, dass derjenige, der die Herde weidet, sich von der Milch der
Herde nähren soll und derjenige, der einen Weinberg pflanzt, an dessen
Frucht teilhaben soll, und weil Unterhalt des Klerikers und Dienst des
Klerikers so verbunden sind wie Körper und Seele, tötet derjenige, der diese
voneinander trennt, auf deren Verbindung das Leben der Kirche beruht, die 30
Kirche und riskiert jenen Bannspruch, den der Märtyrerpapst Urban239 in
’37) Gregor tfer Große, Gregor L, Papst (590-604) (s. Kap. 11, Anm. 11). | 238> Martin von
Tours, Bischof von Tours (371-397) (s. Kap. 14, Anm. 22). | 239> Urban I., Papst (222-230) (s.
Kap. 11, Anm. 10).