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Über das Bauwerk Gottes - 172. Kapitel
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172. Gleichwohl bewirkt die aus vernünftigen Gründen geschehene
Verlegung einer Kirche an einen anderen Ort, dass die Zehnten an den
neuen Ort gebracht werden. Die Zehnten müssen die Kleriker, die gemäß
der rechten Ordnung leben und für das Kirchenvolk, das die Zehnten abgibt, 5
die Seelsorge ausüben, so verwalten, dass sie einen Teil für sich behalten,
einen Teil für die Kirchenbauten verwenden, einen Teil für die Armen,
besonders die in jener Kirche Not Leidenden, unter solchem Zeugnis
ausgeben, dass, - während in ihrer gemäß der Ordnung lebenden
Gemeinschaft das Herdentor und das Fischtor, die oben behandelt wurden, 10
gesehen werden -, im Armenhaus das zur Erquickung der Bedürftigen
fortwährend offen stehende Quelltor gefunden wird, im ganzen Volk in
guter Nachahmung der Mutter Kirche durch reichliche Almosen das Misttor
errichtet wird und mit diesen vier Toren das Bauwerk, das wir behandeln,
schicklich geschmückt wird. Die Kirche aber soll von ihrem Teil so viel an 15
Zierde bei den Büchern, den Gewändern und den übrigen Gegenständen
erhalten, dass sie gleichsam wie ein in die Mitte gestellter Leuchter dem
umliegenden Pfarrbezirk nicht nur Nutzen durch die geistliche Erleuchtung,
sondern auch Zierde und äußerliche Schönheit gewährt.
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173. Diese Schönheit und dieser Nutzen werden gänzlich zerstört, wenn
eine Taufkirche der drei Teile, die gemäß den Kanones bei ihr verwaltet
werden müssen, entweder von den Mönchen durch einen falschen
Rechtsanspruch oder von den Kriegern durch offene Ungerechtigkeit
beraubt wird. Diese beiden, die der Kirche deren Güter wegnehmen, 25
infamiert der vorher genannte Papst unter Zustimmung vieler zu seinen
Worten wegen ihres Gottesfrevels und richtet sie mit dem Bannspruch
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Über das Bauwerk Gottes - 172. Kapitel
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172. Gleichwohl bewirkt die aus vernünftigen Gründen geschehene
Verlegung einer Kirche an einen anderen Ort, dass die Zehnten an den
neuen Ort gebracht werden. Die Zehnten müssen die Kleriker, die gemäß
der rechten Ordnung leben und für das Kirchenvolk, das die Zehnten abgibt, 5
die Seelsorge ausüben, so verwalten, dass sie einen Teil für sich behalten,
einen Teil für die Kirchenbauten verwenden, einen Teil für die Armen,
besonders die in jener Kirche Not Leidenden, unter solchem Zeugnis
ausgeben, dass, - während in ihrer gemäß der Ordnung lebenden
Gemeinschaft das Herdentor und das Fischtor, die oben behandelt wurden, 10
gesehen werden -, im Armenhaus das zur Erquickung der Bedürftigen
fortwährend offen stehende Quelltor gefunden wird, im ganzen Volk in
guter Nachahmung der Mutter Kirche durch reichliche Almosen das Misttor
errichtet wird und mit diesen vier Toren das Bauwerk, das wir behandeln,
schicklich geschmückt wird. Die Kirche aber soll von ihrem Teil so viel an 15
Zierde bei den Büchern, den Gewändern und den übrigen Gegenständen
erhalten, dass sie gleichsam wie ein in die Mitte gestellter Leuchter dem
umliegenden Pfarrbezirk nicht nur Nutzen durch die geistliche Erleuchtung,
sondern auch Zierde und äußerliche Schönheit gewährt.
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173. Diese Schönheit und dieser Nutzen werden gänzlich zerstört, wenn
eine Taufkirche der drei Teile, die gemäß den Kanones bei ihr verwaltet
werden müssen, entweder von den Mönchen durch einen falschen
Rechtsanspruch oder von den Kriegern durch offene Ungerechtigkeit
beraubt wird. Diese beiden, die der Kirche deren Güter wegnehmen, 25
infamiert der vorher genannte Papst unter Zustimmung vieler zu seinen
Worten wegen ihres Gottesfrevels und richtet sie mit dem Bannspruch