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Über das Bauwerk Gottes - 181. Kapitel
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festgesetzt wurde, dass jeder, der uns hinsichtlich dieser Belange
widerspricht, offenkundig nicht uns, sondern den im Himmel herrschenden
Heiligen widerstrebt. Wir hoffen aber auf Besseres und dem Heil Näheres
von den um ihr Seelenheil besorgten Mönchen. Denn wenn der Herr es
gewährt, kann es geschehen, dass viele von diesen, die hinsichtlich des Guts 5
der Armen aus Unwissenheit gesündigt haben und noch sündigen, der
offenbarten Wahrheit Glauben schenken und die Mönche selbst die Krieger,
die durch deren Vorbild im Behalten von Zehnten bestärkt und gedeckt zu
werden pflegten, stark in die Schranken weisen, wenn den Kriegern von
Mönchen, welche die Zehnten aufgeben, deutlich gezeigt wird, dass eine 10
von einem Bischof gegen die Kanones vollzogene Schenkung oder
Verleihung nicht nur für den Gebenden, sondern auch für den Empfänger
den Tod und den Bcmnspruch Maranatha bewirkt, wie durch die vorher
angeführten Autoritäten offensichtlich bewiesen wurde. Fürwahr, weil
Kirchen, die nicht gemäß der Regel geordnet sind, Ähnlichkeit mit Mündeln 15
haben, die der Vormünder und Treuhänder bedürfen, könnte es
einigermaßen geduldet werden, wenn Mönche solche Kirchen gleichsam
wie unmündige Erben annehmen würden, um sie bis zu einem vom Bischof
festgesetzten Zeitpunkt in jeder Hinsicht zu lenken und zu schützen, jedoch
nur wenn die Mönche selbst treue, nicht treulose Vormünder sein wollten. 20
Bei einem Vormund wird nämlich die Treulosigkeit getadelt, wenn er nicht
danach strebt, den unmündigen, ihm anvertrauten Erben aufzuziehen, damit
er befähigt wird, sein Erbe selbst zu verwalten. So wird auch die
Treulosigkeit der Mönche getadelt, wenn von diesen eine Kirche so
behandelt wird, dass sie, obwohl sie das Gut hat, eine Gemeinschaft, wie 25
klein auch immer, gemäß der Regel zu unterhalten, dennoch niemals frei
und befähigt wird zur Ordnung gemäß der Regel, weil die Mönche es
verhindern, das Gut der Kirche an sich ziehen und deren Erbe auf ewig
besitzen wollen. Aber auch dies könnte einigermaßen ertragen werden,
wenn die Mönche, welche die Milch und die Wolle der Schafe einer Kirche 30
empfangen, selbst die Schafe weiden würden. Es ist aber überhaupt nicht
hinnehmbar und überaus verwünschenswert, dass die Mönche Wolle und
Milch von den Schafen einsammeln wollen und nicht die Sorge um die
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Über das Bauwerk Gottes - 181. Kapitel
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festgesetzt wurde, dass jeder, der uns hinsichtlich dieser Belange
widerspricht, offenkundig nicht uns, sondern den im Himmel herrschenden
Heiligen widerstrebt. Wir hoffen aber auf Besseres und dem Heil Näheres
von den um ihr Seelenheil besorgten Mönchen. Denn wenn der Herr es
gewährt, kann es geschehen, dass viele von diesen, die hinsichtlich des Guts 5
der Armen aus Unwissenheit gesündigt haben und noch sündigen, der
offenbarten Wahrheit Glauben schenken und die Mönche selbst die Krieger,
die durch deren Vorbild im Behalten von Zehnten bestärkt und gedeckt zu
werden pflegten, stark in die Schranken weisen, wenn den Kriegern von
Mönchen, welche die Zehnten aufgeben, deutlich gezeigt wird, dass eine 10
von einem Bischof gegen die Kanones vollzogene Schenkung oder
Verleihung nicht nur für den Gebenden, sondern auch für den Empfänger
den Tod und den Bcmnspruch Maranatha bewirkt, wie durch die vorher
angeführten Autoritäten offensichtlich bewiesen wurde. Fürwahr, weil
Kirchen, die nicht gemäß der Regel geordnet sind, Ähnlichkeit mit Mündeln 15
haben, die der Vormünder und Treuhänder bedürfen, könnte es
einigermaßen geduldet werden, wenn Mönche solche Kirchen gleichsam
wie unmündige Erben annehmen würden, um sie bis zu einem vom Bischof
festgesetzten Zeitpunkt in jeder Hinsicht zu lenken und zu schützen, jedoch
nur wenn die Mönche selbst treue, nicht treulose Vormünder sein wollten. 20
Bei einem Vormund wird nämlich die Treulosigkeit getadelt, wenn er nicht
danach strebt, den unmündigen, ihm anvertrauten Erben aufzuziehen, damit
er befähigt wird, sein Erbe selbst zu verwalten. So wird auch die
Treulosigkeit der Mönche getadelt, wenn von diesen eine Kirche so
behandelt wird, dass sie, obwohl sie das Gut hat, eine Gemeinschaft, wie 25
klein auch immer, gemäß der Regel zu unterhalten, dennoch niemals frei
und befähigt wird zur Ordnung gemäß der Regel, weil die Mönche es
verhindern, das Gut der Kirche an sich ziehen und deren Erbe auf ewig
besitzen wollen. Aber auch dies könnte einigermaßen ertragen werden,
wenn die Mönche, welche die Milch und die Wolle der Schafe einer Kirche 30
empfangen, selbst die Schafe weiden würden. Es ist aber überhaupt nicht
hinnehmbar und überaus verwünschenswert, dass die Mönche Wolle und
Milch von den Schafen einsammeln wollen und nicht die Sorge um die