Klöster im Hochmittelalter

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Über das Bauwerk Gottes - 181. Kapitel

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Schafe übernehmen wollen oder, was noch schlimmer ist, diese irgendeinem
Mietling oder Wolf anvertrauen. Weil es gefährlich ist, dass die Mönche
dies schon lange getan haben, wollten sie doch zur Wiedergutmachung ihrer
bisherigen Sünden endlich die Ordnung ihres Standes einhalten und die
Ordnung der heiligen Kanones unterstützen! 5
182. Dann würden, wenn selbst die Mönche gemäß dem Gesetz kämpfen
und die Rechtsordnung der Kirche verteidigen würden, die Quelltore
wiedererrichtet werden zur Erquickung der Bedürftigen, die in jeder
Mutterkirche und Taufkirche genährt werden müssen. Wenn sie sich 10
zusammen mit den Klerikern dort abmühten, wohin der Bischof sie einladen
würde, dann würde sich ein solches Bauwerk erheben, das offensichtlich auf
dem Fels der Wahrheit, nicht auf dem Sand der schlechten Gewohnheiten
beruht, weil es durch keine Erschütterung verrückt werden könnte, auch
wenn alle Flüsse der Versuchungen an jenes stoßen würden. Wir hoffen 15
beim Herrn, dass geschehen kann, was wir wünschen; wenn dies geschehen
ist, wird das Bauwerk, das wir behandeln, festen Bestand haben. Die
Kleriker nämlich, keine Akephalen, sondern zu Regularkanonikern
geworden, werden die hauptsächlichen Fürsorger in diesem Bauwerk sein
und ihre nächtlichen Gebete und Gottesdienste so einhalten, dass über sie 20
gesungen werden kann: Auf Deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wachen
bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht schweigen werden
und die den Namen des Herrn preisen werden. Während also die Kleriker so
Wache halten und den Namen des Herrn preisen, werden die heiligmäßigen
Mönche in den Weinkeller eintreten und trunken sein vom Überfluss des 25
Hauses des Herrn, denn dieses Bauwerk, das wir durch Gottes Gabe
behandelt haben, ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des
Himmels. In diesem Haus wird die Hausgemeinschaft versammelt, der vom
Bischof zur rechten Zeit das Maß des Weizens zugeteilt werden muss.