Katalog: Nr. 24-31
9
27
VAT 14019
43 x 52 x 25 mm
Duplikat zu Nr. 26
Fundnummer: -
Fundort: -
Braunes Fragment aus der Mitte einer vermutlich zweikolum-
nigen neuassyrischen Tontafel. Auf der Rückseite (?) der Tafel
sind Reste von 9 Zeilen erhalten. Auf der Vorderseite (?) sind
ebenfalls Schriftzeichen erhalten. Allerdings behindern aufla-
gemde. festgebackene Tonklümpchen und Schmutz die Lesbar-
keit so stark, dass von einer Kopie dieser Seite abgesehen wurde.
Der Text der Rückseite dupliziert VAT 13944 (Nr. 26): Rs.
1k. Kol. 5-11 (=Z. 19’-25’).
Handerhebungs- und szgH-Gebete (Texte Nr. 28-30)
28
Handerhebungsgebete an Istar („Istar 12“)
und an alle Sterne („kakkabü 1“)
Ass 13955 hi. Ass 17721 u
hD8I West, auf dem Fußboden
des assyrischen Hauses (A 173).
hD8I. Suchgraben. Haus des
Beschwörungspriesters
(VAT 13960)
A 173 (±)/±? VAT 13960
ca. 61 x m74 x 20 mm.
74 x m74 x 20 mm
ALAN 4: 198
Ältere Kopie: LKA 58 (A 173)
VAT 13960 ist ein rötlich-braunes Fragment vom unteren Teil
einer einkolumnigen neuassyrischen Tontafel. Die beiden
unteren Ecken sind weggebrochen. An allen Rändern ist die
Tafeloberfläche abgesplittert. Auf der Vs. sind Reste von 14
Zeilen erhalten, auf derRs. von 11 Zeilen (Vs. l’-14’. Rs. 1-11).
Aller Wahrscheinlichkeit nach gehört VAT 13960 zu derselben
Tafel wie das Fragment LKA 58 = A 173. das den oberen Teil
der Tafel bildet (Vs. 1-15. Rs. l’-o. Rd. 3). Ob die Fragmente
direkt aneinander anschließen, lässt sich nicht klären: Da sich
VAT 13960 in Berlin und A 173 in Istanbul befindet, konnte der
Join nicht an den Originalen überprüft werden. A 173 wurde
für die vorliegende Bearbeitung anhand der Fotos K 533-534
und AP 4149 kollationiert. Außerdem danke ich D. Schwemer
herzlich für die Mitteilung seiner am Original ermittelten Kolla-
tionsergebnisse und für Fotos des Fragments. Von einer Neukopie
von A 173 wurde abgesehen, da mit LKA 58. ergänzt durch die
Kollationen in T. AbuschundD. Schwemer. CMAwR 1. pl. 133.
Nr. 64-67. eine zuverlässige Kopie vorliegt.
Bei dem auf der Vorderseite und auf dem oberen Teil der Rück-
seite erhaltenen Gebet an Istar handelt es sich wahrscheinlich
ebenso wie bei dem nachfolgenden Gebet an alle Sterne um ein
Handerhebungsgebet, auch wenn das diesbezügliche Rubrum
nicht erhalten ist. Das Gebet wird dadurch charakterisiert, dass
die Göttin über viele Zeilen hinweg zu Beginn jeder Aussage
jeweils als ..Tochter Sins” angerufen wird. Das Anliegen des
Beters scheint insbesondere in der Bitte um Lösung von Scha-
denzauber zu bestehen. Auf einer Tontafel aus Ninive ist das
Gebet zusammen mit anderen Ritualen gegen Schadenzauber
überliefert (siehe T. AbuschundD. Schwemer. CMAwR 1. 327f.
Text 8.6. 2: 1-30’). Zu dem kurzen Handerhebungsgebet an alle
Sterne auf der Rückseite der Tafel sind bislang keine Parallelen
bekannt. Die Sterne werden vom Beter angerufen, um Gutes
für ihn zu bewirken. Im nachfolgenden Rubrum ist das Gebet
ausdrücklich als Handerhebungsgebet (SU.IL.LÄ) bezeichnet
und mit einer kurzen Ritualanweisung versehen. Auf dem oberen
Rand der Tafel befindet sich ein Kolophon, der Assur-säkin-sumi.
den Sohn des Sumäja (= Nergal-suma-eris). als Schreiber des
Textes während seiner Schreiberausbildung ausweist.
29
Handerhebungsgebet mit Ritualanweisung
VAT 11996
42 x 45 x 17 nun
Fundnummer: -
Fundort: -
Braunes Fragment vom linken Rand einer wohl einkolumnigen
neuassyrischen Tontafel. Auf einer Seite sind Reste von 6 Zeilen
erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.
Das kleine Fragment enthält das Ende eines Handerhebungs-
gebets mit dem Wunsch, dass die angesprochene Gottheit durch
alle Götter gepriesen werden möge, sowie Teile des Rubrums
und der nachfolgenden Ritualanweisung.
30
sigü-Gebet
VAT 14234 Fundnummer: -
23 x 35 x 16 mm Fundort: -
Rötlich-braunes Fragment von der linken oberen Ecke einer
wohl einkolumnigen neuassyrischen Tontafel. Auf der Vs. sind
Reste von 3. auf der Rs. von 2 Zeilen erhalten. Das Fragment
gehört möglicherweise zu derselben Tontafel wie VAT 13712 =
LKA 291 (siehe W. R. Mayer. UFBG. 379. Assur 1; M.-J. Seux.
Fs. Cazelles. AOAT 212. 433f). allerdings ohne direkten
Anschluss, denn VAT 13712 stammt aus der Mitte der Tafel
(Dicke 22 mm).
Auf der Vorderseite ist der Beginn eines VgzLGebets erhalten mit
der Anrufung von Gottheiten - bezeichnet als ..mein Herr und
{meine Herrin]“ - und einem Sündenbekenntnis. Die beiden auf
der Rückseite erhaltenen Zeilen gehören vermutlich zu einem
Kolophon.
Gebete an einzelne Gottheiten (Texte Nr. 31-33)
31
Gebet an Ninurta
VAT 10438
49 x 60 x 24 mm
Fundnummer: -
Fundort: -
Braunes Fragment aus der Mitte einer wohl einkolumnigen
mittelassyrischen Tontafel. Auf der Vs. sind Reste von 10
Zeilen, auf der Rs. von 11 Zeilen erhalten. Der Tafelrand ist nicht
erhalten, allerdings fehlt bis zum unteren Rand nur sehr wenig.
Der erhaltene Text beginnt mit der Anrufung eines Gottes,
dessen Name nicht erhalten ist. Das Epitheton DUMU dBAD
ga-as-[ru?], ..stark[er] Sohn Enlils”. legt nahe, dass es sich um
Ninurta handelt. Bestärkt wird dies dadurch, dass der Text der
Vorderseite große Ähnlichkeiten mit dem Beginn des Hand-
erhebungsgebets ..Ninurta 1” aufweist. Auf der Rückseite folgt
vermutlich die Bitte, der Gott möge Unheil beseitigen, welches
dem Beter von Dämonen zugefügt worden ist. Anschließend
erwähnt der Beter rituelle Handlungen für den Gott, namentlich
Fleischopfer und das Ausbreiten eines roten Gewandes.
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VAT 14019
43 x 52 x 25 mm
Duplikat zu Nr. 26
Fundnummer: -
Fundort: -
Braunes Fragment aus der Mitte einer vermutlich zweikolum-
nigen neuassyrischen Tontafel. Auf der Rückseite (?) der Tafel
sind Reste von 9 Zeilen erhalten. Auf der Vorderseite (?) sind
ebenfalls Schriftzeichen erhalten. Allerdings behindern aufla-
gemde. festgebackene Tonklümpchen und Schmutz die Lesbar-
keit so stark, dass von einer Kopie dieser Seite abgesehen wurde.
Der Text der Rückseite dupliziert VAT 13944 (Nr. 26): Rs.
1k. Kol. 5-11 (=Z. 19’-25’).
Handerhebungs- und szgH-Gebete (Texte Nr. 28-30)
28
Handerhebungsgebete an Istar („Istar 12“)
und an alle Sterne („kakkabü 1“)
Ass 13955 hi. Ass 17721 u
hD8I West, auf dem Fußboden
des assyrischen Hauses (A 173).
hD8I. Suchgraben. Haus des
Beschwörungspriesters
(VAT 13960)
A 173 (±)/±? VAT 13960
ca. 61 x m74 x 20 mm.
74 x m74 x 20 mm
ALAN 4: 198
Ältere Kopie: LKA 58 (A 173)
VAT 13960 ist ein rötlich-braunes Fragment vom unteren Teil
einer einkolumnigen neuassyrischen Tontafel. Die beiden
unteren Ecken sind weggebrochen. An allen Rändern ist die
Tafeloberfläche abgesplittert. Auf der Vs. sind Reste von 14
Zeilen erhalten, auf derRs. von 11 Zeilen (Vs. l’-14’. Rs. 1-11).
Aller Wahrscheinlichkeit nach gehört VAT 13960 zu derselben
Tafel wie das Fragment LKA 58 = A 173. das den oberen Teil
der Tafel bildet (Vs. 1-15. Rs. l’-o. Rd. 3). Ob die Fragmente
direkt aneinander anschließen, lässt sich nicht klären: Da sich
VAT 13960 in Berlin und A 173 in Istanbul befindet, konnte der
Join nicht an den Originalen überprüft werden. A 173 wurde
für die vorliegende Bearbeitung anhand der Fotos K 533-534
und AP 4149 kollationiert. Außerdem danke ich D. Schwemer
herzlich für die Mitteilung seiner am Original ermittelten Kolla-
tionsergebnisse und für Fotos des Fragments. Von einer Neukopie
von A 173 wurde abgesehen, da mit LKA 58. ergänzt durch die
Kollationen in T. AbuschundD. Schwemer. CMAwR 1. pl. 133.
Nr. 64-67. eine zuverlässige Kopie vorliegt.
Bei dem auf der Vorderseite und auf dem oberen Teil der Rück-
seite erhaltenen Gebet an Istar handelt es sich wahrscheinlich
ebenso wie bei dem nachfolgenden Gebet an alle Sterne um ein
Handerhebungsgebet, auch wenn das diesbezügliche Rubrum
nicht erhalten ist. Das Gebet wird dadurch charakterisiert, dass
die Göttin über viele Zeilen hinweg zu Beginn jeder Aussage
jeweils als ..Tochter Sins” angerufen wird. Das Anliegen des
Beters scheint insbesondere in der Bitte um Lösung von Scha-
denzauber zu bestehen. Auf einer Tontafel aus Ninive ist das
Gebet zusammen mit anderen Ritualen gegen Schadenzauber
überliefert (siehe T. AbuschundD. Schwemer. CMAwR 1. 327f.
Text 8.6. 2: 1-30’). Zu dem kurzen Handerhebungsgebet an alle
Sterne auf der Rückseite der Tafel sind bislang keine Parallelen
bekannt. Die Sterne werden vom Beter angerufen, um Gutes
für ihn zu bewirken. Im nachfolgenden Rubrum ist das Gebet
ausdrücklich als Handerhebungsgebet (SU.IL.LÄ) bezeichnet
und mit einer kurzen Ritualanweisung versehen. Auf dem oberen
Rand der Tafel befindet sich ein Kolophon, der Assur-säkin-sumi.
den Sohn des Sumäja (= Nergal-suma-eris). als Schreiber des
Textes während seiner Schreiberausbildung ausweist.
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Handerhebungsgebet mit Ritualanweisung
VAT 11996
42 x 45 x 17 nun
Fundnummer: -
Fundort: -
Braunes Fragment vom linken Rand einer wohl einkolumnigen
neuassyrischen Tontafel. Auf einer Seite sind Reste von 6 Zeilen
erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.
Das kleine Fragment enthält das Ende eines Handerhebungs-
gebets mit dem Wunsch, dass die angesprochene Gottheit durch
alle Götter gepriesen werden möge, sowie Teile des Rubrums
und der nachfolgenden Ritualanweisung.
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sigü-Gebet
VAT 14234 Fundnummer: -
23 x 35 x 16 mm Fundort: -
Rötlich-braunes Fragment von der linken oberen Ecke einer
wohl einkolumnigen neuassyrischen Tontafel. Auf der Vs. sind
Reste von 3. auf der Rs. von 2 Zeilen erhalten. Das Fragment
gehört möglicherweise zu derselben Tontafel wie VAT 13712 =
LKA 291 (siehe W. R. Mayer. UFBG. 379. Assur 1; M.-J. Seux.
Fs. Cazelles. AOAT 212. 433f). allerdings ohne direkten
Anschluss, denn VAT 13712 stammt aus der Mitte der Tafel
(Dicke 22 mm).
Auf der Vorderseite ist der Beginn eines VgzLGebets erhalten mit
der Anrufung von Gottheiten - bezeichnet als ..mein Herr und
{meine Herrin]“ - und einem Sündenbekenntnis. Die beiden auf
der Rückseite erhaltenen Zeilen gehören vermutlich zu einem
Kolophon.
Gebete an einzelne Gottheiten (Texte Nr. 31-33)
31
Gebet an Ninurta
VAT 10438
49 x 60 x 24 mm
Fundnummer: -
Fundort: -
Braunes Fragment aus der Mitte einer wohl einkolumnigen
mittelassyrischen Tontafel. Auf der Vs. sind Reste von 10
Zeilen, auf der Rs. von 11 Zeilen erhalten. Der Tafelrand ist nicht
erhalten, allerdings fehlt bis zum unteren Rand nur sehr wenig.
Der erhaltene Text beginnt mit der Anrufung eines Gottes,
dessen Name nicht erhalten ist. Das Epitheton DUMU dBAD
ga-as-[ru?], ..stark[er] Sohn Enlils”. legt nahe, dass es sich um
Ninurta handelt. Bestärkt wird dies dadurch, dass der Text der
Vorderseite große Ähnlichkeiten mit dem Beginn des Hand-
erhebungsgebets ..Ninurta 1” aufweist. Auf der Rückseite folgt
vermutlich die Bitte, der Gott möge Unheil beseitigen, welches
dem Beter von Dämonen zugefügt worden ist. Anschließend
erwähnt der Beter rituelle Handlungen für den Gott, namentlich
Fleischopfer und das Ausbreiten eines roten Gewandes.