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Ritualbeschreibungen und Gebete II
Übersetzung:
Vs. 1-2’ (zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
3’ J]ammer...[
4’ Sch]ander ... [
5’ ] ... Schwellung ... [
(Rand)
Rs. 1 ] ... Leute. Geschö[pf
2 Vergehen. Unre[cht
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Vs. 2’ff. In Vs. 2’-5’ beschreibt der Beter der angerufenen Gottheit klagend sein schlechtes Befinden. Für ähnliche Textpas-
sagen in akkadischen Gebetstexten siehe W. R. Mayer. UFBG. 76-83.
2’ Hier könnte vielleicht in Anlehnung an folgende aus Gebeten stammende Textstellen zu ergänzen sein: ina lu-mun
l\ib-bi ik-tu-ru na-pi\s-ti, „Durchdas Unglück [meines] H[erzens verkürzte sich] mein |Lcb|cn.“, vgl. W. R. Mayer.
UFBG. 477: 13 (Nabü 4); i-ta-su-us üb-bi ik-tu-ru na-pis-ti. „mein Herz wurde betrübt, mein Leben wurde kurz“,
vgl. ebd.. 499: 60 (Sin 3).
3 ’ Die erhaltenen Zeichen könnten vielleicht in Anlehnung an folgende Formulierung aus einem Handerhebungsgebet
an Istar zu ergänzen sein: Ye^-ru-ub nz-z5-HA(lies: sa')-lu4 ü-si ku-ru. „(Seit die Göttin und mein Gott und Herr
sich gegen mich erzürnt haben), sind Jammer und Niedergeschlagenheit (bei mir) ein- und ausgegangen (wörtlich:
ist Jammer hinein-. Niedergeschlagenheit hinausgegangen).“, vgl. W. R. Mayer. UFBG. 77 mit Anm. 20. Si 59: 8’
(Istar 8).
4’f. Diese Zeilen erinnern an Symptombeschreibungen, vgl. CAD H. 248. hurbäsu la. und AHw 349a. hissatu.
Rs. 1 In dieser Zeile wurde vermutlich die Gottheit angerufen, an die das Gebet gerichtet war. Für binüt .... „Geschöpf
von ...“. als Götterepitheton siehe K. Tallqvist. Akkadische Götterepitheta. 71. Davor könnte das insbesondere für
Samas gut bezeugte Epitheton mustesir (ginrir/kissat) nist. „der (alle) Menschen recht leitet“, gestanden haben;
siehe zu diesem Epitheton K. Tallqvist. Akkadische Götterepitheta. 105.
Ritualbeschreibungen und Gebete II
Übersetzung:
Vs. 1-2’ (zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
3’ J]ammer...[
4’ Sch]ander ... [
5’ ] ... Schwellung ... [
(Rand)
Rs. 1 ] ... Leute. Geschö[pf
2 Vergehen. Unre[cht
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Vs. 2’ff. In Vs. 2’-5’ beschreibt der Beter der angerufenen Gottheit klagend sein schlechtes Befinden. Für ähnliche Textpas-
sagen in akkadischen Gebetstexten siehe W. R. Mayer. UFBG. 76-83.
2’ Hier könnte vielleicht in Anlehnung an folgende aus Gebeten stammende Textstellen zu ergänzen sein: ina lu-mun
l\ib-bi ik-tu-ru na-pi\s-ti, „Durchdas Unglück [meines] H[erzens verkürzte sich] mein |Lcb|cn.“, vgl. W. R. Mayer.
UFBG. 477: 13 (Nabü 4); i-ta-su-us üb-bi ik-tu-ru na-pis-ti. „mein Herz wurde betrübt, mein Leben wurde kurz“,
vgl. ebd.. 499: 60 (Sin 3).
3 ’ Die erhaltenen Zeichen könnten vielleicht in Anlehnung an folgende Formulierung aus einem Handerhebungsgebet
an Istar zu ergänzen sein: Ye^-ru-ub nz-z5-HA(lies: sa')-lu4 ü-si ku-ru. „(Seit die Göttin und mein Gott und Herr
sich gegen mich erzürnt haben), sind Jammer und Niedergeschlagenheit (bei mir) ein- und ausgegangen (wörtlich:
ist Jammer hinein-. Niedergeschlagenheit hinausgegangen).“, vgl. W. R. Mayer. UFBG. 77 mit Anm. 20. Si 59: 8’
(Istar 8).
4’f. Diese Zeilen erinnern an Symptombeschreibungen, vgl. CAD H. 248. hurbäsu la. und AHw 349a. hissatu.
Rs. 1 In dieser Zeile wurde vermutlich die Gottheit angerufen, an die das Gebet gerichtet war. Für binüt .... „Geschöpf
von ...“. als Götterepitheton siehe K. Tallqvist. Akkadische Götterepitheta. 71. Davor könnte das insbesondere für
Samas gut bezeugte Epitheton mustesir (ginrir/kissat) nist. „der (alle) Menschen recht leitet“, gestanden haben;
siehe zu diesem Epitheton K. Tallqvist. Akkadische Götterepitheta. 105.