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Meinhold, Wiebke; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 7): Ritualbeschreibungen und Gebete II — 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53166#0124
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Textbearbeitungen: Nr. 63-65

111

Rs.

(abgebrochen)

1’
] x [
2’
] x-rm1? ana DINGIR-M[U] x [
3’
] x ü-vgar'-li-[illht
4’
] x mim-vniet' ana DING[IR-MU
5’
k]i?/rku1? u W-u BÜ[R?
6’
] x Uud'-lul [q]ur-d[i(-)

Übersetzung:

Vs.
l’-2’
3’
4’
5’-7’
(zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
] ... auf der Erde(.) in [
die großen Götte]r, d[eine (f. .Sg.)| Väter. [
(zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
(abgebrochen)
Rs.
1’
] .. [
2’
] ... zumeine[m] Gott... [
3’
] ... ich habe gefreve[lt
4’
] ... alles, was zu [meinem] Got[t
5’
] ... und möge gel[öst sein
6’
] ... will ich preisen. [Deine] Heldentaten [
(abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs. 3’ Das erste erhaltene Zeichen -r]at kann als Hinweis darauf verstanden werden, dass das Gebet an eine weibliche
Gottheit gerichtet war. vgl. auch das teils ergänzte Possessivsufßx -k\r in der folgenden Zeile. -r]at könnte Teil einer
Stativform 3. Pers. f. Sg. gewesen sein, wie z. B. sarrat. ..sie ist Königin”, o. ä.
4’ Vgl. die Bemerkung zu Vs. 6‘.
6’ Die Lesung der drei erhaltenen Zeichen orientiert sich an einer Formulierung in zwei Gebeten, gerichtet an die Heil-
göttin Gula. STT 73:16 und 26: ina d/s8-hir.MES sd-qa-a re-sä-a-ki. ..Unter den Göttinnen ist dein Haupt erhöht.” In
diesen Gebeten findet sich auch die Formulierung: äA-nu dBAD u äE-a DINGIR.MES GAL.MES AD.MES-Ai. ..Ann.
Enlil und Ea. die großen Götter, deine (= Gulas) Väter” (STT 73:17 und 27). In Anlehnung daran wurde Vs. 4’ ergänzt.
Rs. 2’ Wenngleich weniger wahrscheinlich, so ist es doch nicht völlig auszuschließen, dass die ersten erhaltenen Zeichen
nicht [...] x-r/a1?, sondern [... d]r151? zu lesen sind.
Rs. 6’ Belege für qurdu im Lobversprechen am Gebetsschluss sind aufgeführt in W. R. Mayer. UFBG. 323f.

65) VAT 20440 b (Kopie: S. 186)

Gebet

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Hellbraunes Fragment vom unteren Rand einer Tontafel (Maße: 22 x 41 x 17 mm). Auf der Vs. sind Reste von
5 Zeilen erhalten, auf der Rs. Reste von 2 Zeilen. Das Fragment gehört nicht zu derselben Tontafel wie VAT 20440 a
(siehe die Bearbeitung von VAT 13689 + VAT 13872 + VAT 20440 a durch S. M. Maul und R. Strauß. KAL 4. Nr. 64).
Datierung: neuassyrisch. 7. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie. Bearbeitung: -

Transliteration:
Vs. 1’
2’
3’
4’
5’
(Rand)
Rs. 1
2

] x [
-b]i vik1?-[
Z]ARAH b/H
hu]r-ba-sü ru x [
-l\e'-ma hi-is-sä-tü x [
] xUN.MES bi-nu-u[t
d]r-na gil-l[a-ta

(abgebrochen)
 
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