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Fussman, Gérard ; Hinüber, Oskar von ; Höllmann, Thomas O. ; Jettmar, Karl ; Bandini, Ditte ; Bemmann, Martin [Bearb.]
Die Felsbildstation Shatial — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 2: Mainz, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.36948#0202
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182

kaum lesbar. Eine Deutung ergibt sich nicht.
(O.v.H.)
34:23 INSCHRIFT, Brähmi
Maße: 18x18 cm
Winkei: 30°
Technik: gepickt
Lesung: jaüa + +
Übersetzung: Sri Satta[
Kommentar: Personenname. Vermutlich verbirgt sich hinter
den beiden unkiaren akyaras, deren ietztes von der
Stüpa-Zeichnung 34:133 überdeckt ist, -kayya, vgl.
(ya)ttakayya in Minargah. Der Struktur nach sind
vaüa in 31:13 und caüika in 5:20 zu vergleichen.
G. Fussman liest M ^aüaka^a/. (O.v.H.)
Veröffentlichung: FUSSMAN 1994: 38.
34:24 INSCHRIFT, Brähmi (Tafel 52)
Maße: 45x11 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: 1. ä<2;'bhhna^oaia ya
2. va
Übersetzung L: "Ur"-BhImasoma[
Kommentar: Personenname. Die Lesung -b/a- ist nicht ganz
sicher, da auch Ai- gemeint sein könnte, was jedoch
im Gegensatz zu bhana-yo/na keinen Sinn ergibt, vgl.
ä<&wna in Thalpan-Ziyarat. Die Bedeutung des ak-
yaras -ya-, das durch einen Bruch im Stein von dem
akyara -ma- getrennt ist, und des -va- ist unklar.
Wenn ä<2i- ein Teil des Personennamens ist, kann
man "Ur"- oder "erster" übersetzen. Zu Personen-
namen mit Soma- vgl. HlLKA 1910: 102f.
Zu Bhimasoma verweist G. Fussman auf Bhimacan-
dra und VIrasoma, vgl. 2:1 und 34:14. Der Personen-
name Bhimacandra aus der Candra-Dynastie beruht
jedoch nur auf einer Rekonstruktion aus dem Ti-
betischen (Täranätha) und bleibt daher unsicher, vgl.
WASSILJEW 1860: 55 (- S. 50 der russischen Ori-
ginalausgabe). Keiner der von Täranätha für die
Candra-Dynastie genannten Personennamen läßt
sich gegenwärtig nachweisen, vgl. CHOWDHURY
1967: 154f. (O.v.H.)
Veröffentlichung: FUSSMAN 1994: 40.
34:25 INSCHRIFT, Brähmi (Tafel 52)
Maße: 61x12 cm Richtung: SW

Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: 1. (pabaraka) prapamab
2. b(a)
Übersetzung 1.: (Päburaka) verneigt sich
Kommentar: Die Lesung folgt G. Fussman. In der Inschrift
werden pr- und -na- durch die Zeichnung des Stüpas
34:133 getrennt; sie ist also später angebracht als
diese. Der Personenname der sich verneigenden Per-
son bleibt dunkel. Auch babaraka scheint möglich.
Wenn das Viereck in der zweiten Zeile Schrift ist,
könnte es sich um ha- handeln. Dann wäre es ver-
lockend, mit G. Fussman ein nicht ausgeführtes Bud-
dha zu vermuten.
Wenn man yäbaraka liest, was wohl nicht auszu-
schließen ist, könnte nach N. Sims-Williams ein Hy-
pokoristikon von baktrisch jxxßopo, mp. Säbür vor-
liegen. (O.v.H.)
Veröffentlichung: FUSSMAN 1994: 40.
34:26 INSCHRIFT, Brähmi (Tafel 52)
Maße: 30x8 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: b(a)ma/a / + +ykya
Übersetzung: -
Kommentar: Die Lesung ist unsicher. Im Anlaut ist
nicht auszuschließen, vgl. Jo/ma/a in 33:4(?). Das
akyara -kya- ist durch die Zeichnung von -/a- ge-
trennt, wobei unsicher ist, ob ein Teil der Inschrift
durch die Zeichnung überdeckt ist.
G. Fussman schließt eine Alternativlesung /ba/ma/a
+ + Lya nicht aus. (O.v.H.)
Veröffentlichung: FUSSMAN 1994: 39.
34:27 INSCHRIFT, Brähmi (Tafel 52)
Maße: 32x9 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: (ta&pLa/ma (2)/
Übersetzung: Tadasarma [hier]
Kommentar: Personenname. Das zweite akyara ist von G.
Fussman -<2g- gelesen. Es ist nicht zu erraten, was
mit den beiden ersten akyaras, die sehr schlecht ge-
schrieben sind, gemeint ist. Die vorgeschlagene Le-
sung ist vermutlich falsch. Möglicherweise steht am
Ende ein wenn nicht zweimal zwei Punkte ge-

(Tafel 52)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
 
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