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Sommer, Andreas Urs; Nietzsche, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken (Band 6,2): Kommentar zu Nietzsches "Der Antichrist", "Ecce homo", "Dionysos-Dithyramben", "Nietzsche contra Wagner" — Berlin, Boston: De Gruyter, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.70914#0775
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752 Nietzsche contra Wagner. Aktenstücke eines Psychologen

425, 16 f. Hülfsmittel des wachsenden oder des niedergehenden Lebens angese-
hen werden] FW 370, KSA 3, 620, 11 f.: „Hülfsmittel im Dienste des wachsenden,
kämpfenden Lebens angesehn werden".
425, 19 Überfülle des Lebens] FW 370, KSA 3, 620, 14: „Ueberfülle des
Lebens".
425, 20 f. tragische Einsicht und Aussicht auf das Leben —] FW 370, KSA 3, 620,
15 f.: „tragische Ansicht und Einsicht in das Leben, —".
425, 22 f. glattes Meer oder aber den Rausch] FW 370, KSA 3, 620, 17-19:
„glattes Meer, Erlösung von sich durch die Kunst und Erkenntniss suchen, oder
aber den Rausch".
425, 23-25 die Betäubung von Kunst und Philosophie verlangen. Die Rache am
Leben selbst — die wollüstigste Art Rausch für solche Verarmte!...] FW 370,
KSA 3, 620, 19: „die Betäubung, den Wahnsinn."
425, 25-28 Dem Doppel-Bedürfniss der Letzteren entspricht ebenso Wagner wie
Schopenhauer — sie verneinen das Leben, sie verleumden es, damit sind sie
meine Antipoden. —] FW 370, KSA 3, 620, 20-26: „Dem Doppel-Bedürfnisse der
Letzteren entspricht alle Romantik in Künsten und Erkenntnissen, ihnen
entsprach (und entspricht) ebenso Schopenhauer als Richard Wagner, um jene
berühmtesten und ausdrücklichsten Romantiker zu nennen, welche damals
von mir missverstanden wurden — übrigens nicht zu ihrem Nachtheile,
wie man mir in aller Billigkeit zugestehn darf." Vgl. NK 415, 6 f. In EH GT
3 versteht N. sich als „ersten tragischen Philosophen" und damit als
„äussersten Gegensatz und Antipoden eines pessimistischen Philosophen"
(KSA 6, 312, 25-27).
425, 31 furchtbare That] FW 370, KSA 3, 620, 29: „fürchterliche That".
425, 32 Verneinung, —] FW 370, KSA 3, 620, 30: „Verneinung;".
425, 32-426, 2 erscheint das Böse, Sinnlose und Hässliche gleichsam erlaubt,
wie es in der Natur erlaubt erscheint, in Folge eines Überschusses von zeugen-
den, wiederherstellenden Kräften, welche aus jeder Wüste noch ein üppiges
Fruchtland zu schaffen vermag.] FW 370, KSA 3, 620, 30-33: „erscheint das
Böse, Unsinnige und Hässliche gleichsam erlaubt, in Folge eines Ueberschus-
ses von zeugenden, befruchtenden Kräften, welcher aus jeder Wüste noch ein
üppiges Fruchtland zu schaffen im Stande ist." Zum Thema eines Verlangens
nach dem Hässlichen, einer Ästhetik des Hässlichen siehe auch GT Versuch
einer Selbstkritik 4 und NK KSA 1, 15, 31-16, 5.
 
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