Metadaten

Alföldy, Géza; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Pöschl, Viktor [Honoree]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1990, 2. Abhandlung): Der Obelisk auf dem Petersplatz in Rom: ein historisches Monument der Antike ; vorgetragen am 9. Dezember 1989 ; Viktor Pöschl zum 80. Geburtstag gewidmet — Heidelberg: Winter, 1990

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.48160#0028
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
26

Geza Alföldy


Abb. 9-10


beschädigten Zeilen läßt sich nicht von vornherein berechnen, da die
einzelnen Zeilen unterschiedlich lang und sichtlich nicht ganz symme-
trisch angeordnet waren. All diese Schwierigkeiten werden jedoch
durch einen außergewöhnlich günstigen Umstand ausgeglichen: Der
Text liegt in zwei gleichlautenden Fassungen vor, wodurch eine gegen-
seitige Kontrolle ermöglicht wird. Obwohl ich ursprünglich von der An-
nahme ausgegangen war, daß die letzte Zeile anders als von F. Magi
wiederhergestellt werden müsse,32 führte die exakte Abzeichnung der
Dübellochreste und das Spielen mit denkbaren Rekonstruktionsmög-
lichkeiten zu dem Ergebnis, daß Magis Lesung in jedem Punkt stimmt
bzw. durch die Berücksichtigung einiger schlecht erhaltener und von
ihm nicht beachteter Dübellöcher noch deutlicher als bisher bestätigt
werden kann (siehe Abb. 1-8).33
32 Aufgrund der Verteilung der Dübellöcher in der Fassung auf der Westseite des Obelis-
ken glaubte ich zunächst die Rekonstruktion horologium fecit vertreten zu können.
Doch so verlockend diese Annahme auch war, sie mußte vor allem im Hinblick auf die
Dübellöcher auf dem Abguß der Ostseite, den ich erst später genau untersuchen konnte
(Anm. 25), aufgegeben werden.
33 Magis Rekonstruktion mit Buchstaben aus Plastik, die auf die Gipsabgüsse aufgelegt
wurden (Tafel VII 1-2), läßt die Dübellöcher nicht genau erkennen. Magi fertigte auch
Rekonstruktionszeichnungen an (Ostseite: publiziert von I. Di Stefano, siehe Anm. 12;
die Kenntnis der ebenfalls erhaltenen Zeichnung von der Westseite verdanke ich I. Di
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften