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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 4): Zur auswärtigen Wirksamkeit: 1528 - 1533 — Gütersloh, 1975

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https://doi.org/10.11588/diglit.29141#0366

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ZUR AUSWÄRTIGEN WIRKSAMKEIT 1528-1533

Sonnden, thod, Helle hyllfft, zu gnaden nimpt vnnd selig macht, vmb
seines Sons willen, Inn wilchen wir allso gleuben, Vnnd dadurch seines
Sons gerechtikeit, lebenns vnnd aller guter geniessen vnd theylhafftig
werden, edrum alle closter leben vnnd gelibde als zuer gerechtekeit
nutzlich, gantz verdampt sinte.
Von dem eusserlichen Wortt.
Zum Achten, das der heyllig Geyst, ordennlich zureden, nymands sol-
lichen glauben oder seine Gabe gibt on vorgend Predigt oder muntlich
wort oder Euangelion Christj, Sonndern , durch vnnd mit sollichem
muntlichen wort foder Euangelion Christjf wirckt er vnnd schafft er den
glauben, wo vnnd Inn wilchen er will, Rom. x [17].
Von der Thauffe.
Zum neundten, das die heylige thauffe sey ein Sacrament, das zu Solli-
chem Glauben von Gott Inngesetzt, Vnnd weil Gots gepott: Ite bapti-
sate2 3 4, vnnd Gots verheissung drynnen Ist: Qui crediderit3, So ists nicht
allein ein leddig Zeichen oder losung vnnder den Christen, Sonnder ein
Zeichen vnnd werck Gottes, darinn vnnser Glaube gefordert, durch
welchen wir zum leben widder geporn werden.
Von den guten wercken. |
Zum zehennden, Das sollicher Glauben durch wirckung deß heyligen
Geystess hernach, so wir gerecht vnnd heyllig dadurch gerechennt vnnd
worden sind, gute wercke durch vnns vbett, Nemlich die liebe gegen
den nechsten, Bitten zu Gott vnnd leyden allerley veruolgung etc.
Von der beicht.
Zum Eylfften, das die beicht oder Rathsuchung bey seinem Pfarrer oder
nechsten wol vngezwungen vnnd frey sein soll, Aber doch fast4 nutzlich
den betrubten, angefochten oder mit sonnden beladen oder Inn Irthumb
gefallen gewissen, allermeist vmb der Absolution oder trostung willen
deß Euangelij, welchs die rechte absolution Ist. |
e) -e) von anderer Hand nachgetragen.
f) -f) gestrichen, dann Streichung rückgängig gemacht.
2. Mt28,19.
3. Mk 16,16.
4. Sehr.

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