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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (16. Band = Baden-Württemberg, 2): Herzogtum Württemberg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.30655#0109
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5. Entwurf einer Eheordnung 1535

So tragen sie auch zu Zeitten Zorn, unwillen,
kranckheit und geverlich sachen zu, als da ein Ehe-
gmahel dem andern nach dem leben stellet.
In disen und dergleichen sachen soll kein solche
Eheschidung erkent werden, das die geschidne sich
anderswo verhayratten mogen, sonder es soll dem
spruch Pauli gevolgt werden, der sagt also: Den
Ehelichen gebiett ich nit, sonder der HERR, das das
weyb von dem man sich nit schaide. So sie sich aber
schaidet, das sie on ehe bleyb oder sich mit dem man

versone, und das der Man das weyb nicht von sich
laß, etc.30
Was aber sunst mehr für fell, de errore persone, con-
diconis, qualitatis et fortunae sich zutragen, das er-
ortern die Recht klarlich und auß drücklich, ist on
nott, die selben hie zuerzelen.
Judicium Jo[hannes] B[renz]
1535

30 1Kor 7,10f.

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