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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2005 — 2006

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I. Das Geschäftsjahr 2005
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Jahresfeier am 21. Mai 2005
DOI Kapitel:
Begrüssung und Bericht des Präsidenten Peter Graf Kielmansegg
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https://doi.org/10.11588/diglit.67593#0018
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21. Mai 2005

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freundschaftliche Distanz hinweg die ehrwürdige Leopoldina. Wir haben in den letz-
ten Jahren immer besser gelernt, daß wir klug daran tun, unsere Bereitschaft und
Fähigkeit zu gemeinsamem Handeln zu stärken. Ich freue mich, Sie hier zu sehen.
Und freue mich nicht weniger, daß viele Universitäten des Landes bei unserer Jah-
resfeier repräsentiert sind. Die Öffnung des Akademienprogramms soll und wird,
wenn denn - das freilich ist die Bedingung - das Volumen des Programms Hand-
lungsspielräume schafft, Akademie und Universitäten enger zusammenfuhren. Ich
habe vor kurzem in diesem Sinn den Rektoren der Universitäten des Landes
geschrieben und bitte die Repräsentanten der Universitäten, die Botschaft mit nach
Hause zu nehmen, daß die Akademie es ernst meint mit den Vorschlägen, die ich in
meinem Brief gemacht habe.
Herr Minister Frankenberg ist zur Zeit in den USA, er hat uns seine guten
Wünsche übermittelt, für die ich danke. Ich verhehle an dieser Stelle nicht: Bei der
Düsseldorfer Jahresfeier hat es mich vor zehn Tagen beeindruckt, daß die Spitze des
zuständigen Hauses in Gestalt des Staatssekretärs sich gründliche Gedanken über die
Rolle der Akademie aus der Sicht der Landesregierung machte. Ich begrüße Herrn
Bundestagsabgeordneten Dr. Lamers. Ich bin Ihnen dankbar dafür, daß Sie sich trotz
der zeitlichen Bedrängnis, in der Sie leben, die Zeit für diese Veranstaltung genom-
men haben. Die Union der Akademien der Wissenschaften hat sich in Berlin in der
letzten Zeit sehr intensiv um das Gespräch mit dem Parlament bemüht. In der jüng-
sten Bundestagsdebatte über die Lage der Geisteswissenschaften hat das erfreulicher-
weise auch erste Spuren hinterlassen. Der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses
des Landtages, Professor Klunzinger, hat uns einen Gruß übermittelt.
Die Ministerialität ist durch Ministerialrat Schnarrenberger aus unserem eige-
nen Ministerium und Ministerialdirigent Schlegel von der Bund-Länder-Kommis-
sion vertreten. Ich heiße Sie gern willkommen. Die Akademien der Wissenschaften,
die ja nicht zu den Großen und Starken in unserer Wissenschaftslandschaft gehören,
brauchen auf der Seite des Staates wenigstens einige Partner, auf deren Sachkunde in
Akademieangelegenheiten, auf deren kritischen Rat, auf deren Sympathie sie rech-
nen können. Ich denke, wir dürfen Sie als solche Partner ansehen.
Der Rückblick auf das vergangene Akademiejahr beginnt traditionsgemäß mit der
Erinnerung an die verstorbenen Akademiemitglieder. Es starben die ordentlichen
Mitglieder
Hans Bock, Professor für Innere Medizin, am 12.7.2004 im Alter von 100 Jahren,
Otto Westphal, Professor für Immunologie, am 14.9.2004 im Alter von 91 Jahren,
Helmut Rix, Professor für Indogermanische Sprachwissenschaft, am 3.12.2004 im
Alter von 78 Jahren,
Ernst Ulrich Franck, Professor für Physikalische Chemie, am 21.12.2004 im Alter
von 84 Jahren,
Manfred Fuhrmann, Professor für Lateinische Philologie, am 12.1.2005 im Alter von
79 Jahren,
Hermann Berger, Professor für Indologie, am 31.1.2005 im Alter von 78 Jahren,
 
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