Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2005 — 2006

DOI Kapitel:
II. Die Forschungsvorhaben
DOI Kapitel:
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
DOI Kapitel:
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
DOI Kapitel:
19. Buddhistische Steinschriften aus China
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.67593#0204
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Buddhistische Steinschriften in China

217

Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alföldy, Frank Kolb (Vorsitzender),
Achim Richter, Heinrich von Stietencron; Prof. Dr. Oskar von Hinüber, Freiburg;
Prof. Dr. Thomas O. Höhmann, München; Prof. Dr. Zhongfeng Li, Peking; Prof. Dr.
Christian Wittern, Kyoto.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Lothar Ledderose.
Mitarbeiter: Wolfgang Meier, Thorsten Schwing, Dr. Sueyling Tsai, Dr. Claudia
Wenzel.
Aufgabe der in diesem Jahr neu eingerichteten Forschungsstelle ist eine vollständige
und systematische Dokumentation der teilweise erst in den letzten Jahren wieder
entdeckten Steinschriften, die sich vor allem in den Provinzen Shandong, Henan,
Hebei, Shaanxi und Sichuan erhalten haben. Die wissenschaftliche Bearbeitung der
buddhistischen Texte und ihre Einspeisung in die forschungsstelleninterne Daten-
bank teilen sich Dr. Tsai und Dr. Wenzel. Die historischen Inschriften, alle anfallen-
den chinesisch sprachigen Texte sowie der Textanteil der Datenbank werden schwer-
punktmäßig von Dr. Tsai betreut. Im Gegenzug übernimmt Dr. Wenzel schwer-
punktmäßig die buddhologisch ausgerichteten Inschriften, alle anfallenden deutsch
und englisch sprachigen Texte, besonders die Übersetzungen, sowie den Bildanteil
der Datenbank. In Zusammenarbeit wird ein einheitliches Gesamtkonzept zur
Dokumentation erarbeitet, das alle Inschriftenorte ungeachtet ihrer topographischen
Besonderheiten systematisch erfassen kann.
Für eine effektive Bearbeitung der Text- und Bilddaten wurde eine eigene
Datenbank entworfen, für deren Entwicklung und Betreuung Dipl.-Soz. Meier
zuständig ist. In der Planungsphase der Datenbank fand vom 18.—27. April em
Workshop unter der Leitung von Prof. Christian Wittern aus Kyoto statt. Prof.
Wittern war maßgeblich an der Entwicklung internationaler buddhologischer und
sinologischer Datenbanken in Taiwan und Japan beteiligt. Um die entstehende
Datenbank des Projektes weiter auf die bereits existierenden abzustimmen, wurde
der Workshop vom 31.10.—5.11. fortgesetzt.
Wissenschaftliche Hilfskräfte erfassen und markieren die Inschriftentexte als
xml-Dateien, damit jene in die Datenbank eingepflegt werden können. Konkret
wurden im ersten Jahr bearbeitet: Die Inschriften des Kreises Dongping in Shandong
und die Inschriften der „Sechs Berge“ (Gangshan, Tieshan, Yangshan, Jianshan,
Geshan, Yishan) in und um die Stadt Zoucheng, ebenfalls Shandong, sowie auch
bereits einige historischen Inschriften des „Wolkenheimklosters“ (Yunjusi) in Fangs-
han nahe Beijing.
Im Jahr 2005 wurden von der Forschungsstelle zwei Feldforschungskampag-
nen durchgeführt, auf denen Daten zu den Steinschriften der „Sechs Berge“ von
Zoucheng erhoben wurden. Auf der größeren Kampagne vom 5.3. bis 1.4. reisten
der Forschungsstellenleiter Prof. Ledderose, die Mitarbeiterinnen Dr. Tsai und Dr.
Wenzel sowie der Vermessungsingenieur Schwing in Begleitung von sechs weiteren
Studenten und Nachwuchswissenschaftlern nach China, um in Zusammenarbeit mit
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften