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Burkhardt, Julia; Thomas; Burkhardt, Julia [Editor]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 1): Analyse und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0380
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Anhang 10: Inhalt der Kapitel und Unterkapitel des „Bienenbuchs'

379

11.22. Obwohl mehrere Tierarten gierig und habsüchtig sind, ist die Art der Bienen
nicht voll von Anstößigkeiten der Habgier, sondern freut sich über Wohltaten.
11,22,1
Nichts ist frevelhafter als ein habgieriger Christ.
11,22,2
Philosophische Gedanken über die Habgier.
11,22,3
Erzählung über Diogenes, der einen Dieb, der ihm nachts seine Brieftasche stehlen
möchte, gewähren lässt, mit der Begründung, dass sie dann beide schlafen könnten.
11,22,4
Exempel über einen angesehenen Wucherer, der beim Eintritt in eine Kathedralkirche
in Frankreich von einem in Stein gemeißelten Bild eines Wucherers, das hinunterfällt,
erschlagen wird und stirbt.
11,22,5
Exempel über einen Wucherer in Brabant, der Religiöse bittet für sich zu beten, sein
Verhalten jedoch nicht ändert und schließlich auf entsetzliche Weise stirbt.
11.23. Bei den Bienen wirst du fast immer Zeichen für vollständige Tugend finden, und
was bei anderen Tieren einzeln verbreitet zu sein scheint, das hat Mutter Natur in
diesen durch eine gnädigere Wohltat vereinigt.
11,23,1
Eine fromme Seele soll sich darum bemühen, die Mutter Christi nachzuahmen.
11,23,2
Gedanken über die Tugend.
11,23,3
Anweisungen für das eigene Denken und den Umgang mit anderen im Gespräch.
11,23,4
Die Tugend ist niemandem verschlossen und der Geist ist vom Körper unabhängig und
zu Großem fähig.
11,23,5
Bericht über eine Person in Brabant, von der bezeugt wird, dass sie niemals eine Sünde be-
gangen habe und deren Lebensführung deshalb für übermenschlich gehalten werden kann.
11.24. „Bei den Bienen gibt es verschiedene Pflichten: Die einen bauen, die anderen tün-
chen, andere schaffen herbei, andere verteilen von dem, was herbeigetragen wurde.“
11,24,1
Über die verschiedenen Pflichten und Ämter der klösterlich Lebenden.
11,24,2
Für diejenigen, die vor Gott einmal Rechenschaft über ihre Ämter ablegen müssen,
ziemt es sich, ihm gut zu dienen.
11.25. Du sollst sehen, dass alle sich darum bemühen, Opfergaben darzubringen.
11,25,1
Nicht alle besitzen jede Tugend, weil Gott allein sie besitzt.
 
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