Anhang 10: Inhalt der Kapitel und Unterkapitel des „Bienenbuchs'
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11.38. „Sie gewinnen nicht nur aus gut duftenden, sondern auch aus übelriechenden
Kräutern nahrhaften Honig. Dennoch werden sie wunderbar durch gute Gerüche er-
freut und meiden natürlicherweise die übelriechenden Gerüche. Aber auch bei diesen
halten sie sich zur rechten Zeit wegen des Nutzens für den Honig auf.“
11,38,1
Von guten wie von schlechten Taten kann gelernt werden.
11,38,2
Bericht über Philipp von Montmirail, den Gründer von acht Zisterzienserklöstern, der
seine Zeit mit Beten, in Hingabe oder mit Gesprächen über gute Taten verbringt.
11.39. „Um diese herum herrscht eine bewundernswerte Reinheit. Sie bringen nämlich
alles zur Mitte hin, sie liegen nicht in Werken des Schmutzes danieder; denn sie legen
ja auch die Ausscheidungen der Arbeitenden innen ab, damit sie sich nicht länger ent-
fernen müssen, um diese Dinge an stürmischen Tagen an einem Ort angehäuft zu ha-
ben und diese Ansammlung am Ruhetag von der Arbeit nach draußen zu bringen.“
11,39,1
Es ist milder und erträglicher von Konventualen getadelt zu werden als in aller Öffent-
lichkeit.
11,39,2
Bericht über den Dekan der Kirche in Reims, der auf der Beerdigung des von Heinrich
IV. verbannten und von dessen Rittern getöteten Bischofs Albert von Lüttich den Ar-
chidiakon Rotardus züchtigt, weil dieser nach seiner Wahl zum Bischof von Chälons-
sur-Marne darauf verzichtet, Archidiakonat und Kanonikerpfründe abzugeben und
zudem ohne angemessenes Gewand erscheint.
11,39,3
Als der Neffe des oben genannten Dekans, ein Kleriker der Kirche von Arras, zur Stra-
fe für seine Ausschweifungen ein Jahr auf den Anteil an seiner Pfründe verzichten
muss, erhöht der Dekan diese Maßnahme um ein weiteres Jahr.
11.40. „Vereint singen sie gleichzeitig auf liebliche Weise.“
11,40,1
Bericht über einen armen Mann im Besitz eines Bienenstocks, der seine Bienen Lieder
singen hört, woraufhin er den Bischof zu Rate zieht. Als der Bienenstock im Beisein
der Stadtbevölkerung geöffnet wird, findet man darin einen Behälter mit einem Leib
Christi, der von zwei Dieben, die ihre Tat später gestehen, samt einem silbernen Gefäß
aus der benachbarten Kirche geraubt worden war.
11,40,2
Wunderbericht über einen Priester in der Stiftskirche St. Amatus in Douai, der an Os-
tern nach dem Abendmahl einen Leib Christi auf dem Boden findet. Beim Versuch den
Leib aufzuheben, schwebt dieser in die Luft und nimmt daraufhin je nach Betrachter
verschiedene Gestalten an. Als Thomas des Leibes ansichtig wird, erkennt er darin das
Gesicht Christi.
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11.38. „Sie gewinnen nicht nur aus gut duftenden, sondern auch aus übelriechenden
Kräutern nahrhaften Honig. Dennoch werden sie wunderbar durch gute Gerüche er-
freut und meiden natürlicherweise die übelriechenden Gerüche. Aber auch bei diesen
halten sie sich zur rechten Zeit wegen des Nutzens für den Honig auf.“
11,38,1
Von guten wie von schlechten Taten kann gelernt werden.
11,38,2
Bericht über Philipp von Montmirail, den Gründer von acht Zisterzienserklöstern, der
seine Zeit mit Beten, in Hingabe oder mit Gesprächen über gute Taten verbringt.
11.39. „Um diese herum herrscht eine bewundernswerte Reinheit. Sie bringen nämlich
alles zur Mitte hin, sie liegen nicht in Werken des Schmutzes danieder; denn sie legen
ja auch die Ausscheidungen der Arbeitenden innen ab, damit sie sich nicht länger ent-
fernen müssen, um diese Dinge an stürmischen Tagen an einem Ort angehäuft zu ha-
ben und diese Ansammlung am Ruhetag von der Arbeit nach draußen zu bringen.“
11,39,1
Es ist milder und erträglicher von Konventualen getadelt zu werden als in aller Öffent-
lichkeit.
11,39,2
Bericht über den Dekan der Kirche in Reims, der auf der Beerdigung des von Heinrich
IV. verbannten und von dessen Rittern getöteten Bischofs Albert von Lüttich den Ar-
chidiakon Rotardus züchtigt, weil dieser nach seiner Wahl zum Bischof von Chälons-
sur-Marne darauf verzichtet, Archidiakonat und Kanonikerpfründe abzugeben und
zudem ohne angemessenes Gewand erscheint.
11,39,3
Als der Neffe des oben genannten Dekans, ein Kleriker der Kirche von Arras, zur Stra-
fe für seine Ausschweifungen ein Jahr auf den Anteil an seiner Pfründe verzichten
muss, erhöht der Dekan diese Maßnahme um ein weiteres Jahr.
11.40. „Vereint singen sie gleichzeitig auf liebliche Weise.“
11,40,1
Bericht über einen armen Mann im Besitz eines Bienenstocks, der seine Bienen Lieder
singen hört, woraufhin er den Bischof zu Rate zieht. Als der Bienenstock im Beisein
der Stadtbevölkerung geöffnet wird, findet man darin einen Behälter mit einem Leib
Christi, der von zwei Dieben, die ihre Tat später gestehen, samt einem silbernen Gefäß
aus der benachbarten Kirche geraubt worden war.
11,40,2
Wunderbericht über einen Priester in der Stiftskirche St. Amatus in Douai, der an Os-
tern nach dem Abendmahl einen Leib Christi auf dem Boden findet. Beim Versuch den
Leib aufzuheben, schwebt dieser in die Luft und nimmt daraufhin je nach Betrachter
verschiedene Gestalten an. Als Thomas des Leibes ansichtig wird, erkennt er darin das
Gesicht Christi.