Klöster im Hochmittelalter

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Über das Bauwerk Gottes - 187. Kapitel

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wenn ein würdiger und ansehnlicher Diener, unter dem der Unwürdige und
Häßliche dient, die Last von dessen Rücken nimmt, damit dessen Hände
nicht am Tragkorb, das heißt dem Mistgefäß, dienen, sondern beschäftigt
mit ehrenwerteren Tätigkeiten einigermaßen die vom Mist zugezogene
Abscheulichkeit ablegen und Schönheit annehmen, kann es geschehen, dass 5
derjenige in der großen Zahl der Speisenden wenigstens den letzten Platz
innehat, den zuvor seine Hässlichkeit ausschloss und hinter dem Rücken des
Dieners gerade nur bis zur Schwelle oder wenig über die Schwelle eintreten
ließ.
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188. Vater, weil Du ein würdiger und ansehnlicher Diener Gottes bist, dem
es gefallen hat, in mir Elendem einen Handlanger zu haben, der weder
würdig noch ansehnlich ist, bete deshalb und bewirke als Würdiger für
einen Unwürdigen, als Geheiligter für einen Befleckten, dass ich nicht von
jenem Bauwerk, nicht von jener Zahl der innerhalb dieses Bauwerks 15
Speisenden, die ich als Dein Gehilfe ein bisschen, soweit die Entzündung
meiner Augen es gestattete, gesehen habe, gänzlich ausgeschlossen und bei
der Arbeit des Mists, bei der Arbeit von Ton und Ziegeln, wie es meine
Abscheulichkeit und Schlechtheit erfordert, zurückgelassen werde, sondern
dass ich eingelassen werde und mir erlaubt wird, wenigstens auf dem letzten 20
Platz auf den Jüngsten Tag zu warten, im Vertrauen darauf, dass ich erlöst
werde, nicht durch meine Gerechtigkeit, sondern durch die unendliche
Gnade des höchsten Vaters, durch Jesus Christus, seinen Sohn, unseren
Herrn, dem zusammen mit dem Heiligen Geist Ehre und Ruhm gebührt von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 25