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Meinhold, Wiebke; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 7): Ritualbeschreibungen und Gebete II — 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53166#0121
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108

Ritualbeschreibungen und Gebete II

Übersetzung:
Vs. 1 [Beschwörung: ... ] ... den Berg zerschlage ich.
2 [ ... ] ... den Stein zerschlage ich.
3 [(...) in ... sitzt ... ] ... . die Herrin von Esagil und Babylon
4 [(...) in ... ] sitzt Is[tar].
5 [(...) in ... ] ... sitzt Anu.
6 [ ... ] ... zerschlägt er.
7 [ ... in/mit ] meinem [(...)]... bin ich stärker als du!
8 [ ... ] ... Beschwörungsformel.
9-11 (zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
12 [ ... ] ... sie sind rein.
(Rand)

Rs.

(fast völlig abgerieben, nur wenige, undeutliche Zeichenspuren erhalten)

Bemerkungen:
Vs. 3 Mit der ..Herrin von Esagil und Babylon” ist Zarpänltu gemeint. Sie trägt auch den Beinamen beltT, ..meine Herrin".
Möglicherweise ist dieser Beiname in den ersten erhaltenen Zeichen dieser Zeile zu lesen: [... dGASA]N?-MU
(freundlicher Hinweis S. M. Maul).
4ff. Die Zeilen Vs. 4-6 weisen Ähnlichkeiten auf mit einem Abschnitt der Beschwörung äLugalgirra sursudu Hu gasru.
die aus der zweiten Tafel der Serie b Tt niesenbekannt ist. siehe G. Meier. AfO 14. 146: 112-115:
112 ina ap-ti E it-ta-sab te-li-tu^ AIs-tar
113 ina KA ka-mi-i Ur-gu-la a-sib a-di kal-bi-sü
114 ina UGU KUN4 äs-bat AGu-la a-zu-gal-la-lu^ GAL-/z/4
115 ANin-urta hu-pe-e ü-hap-pa ...
..In das Fenster des Hauses hat sich die mächtige Istar gesetzt. Im äußeren Tor sitzt Urgula mit seinen Hunden. Auf
der Schwelle sitzt Gula. die große Ärztin. Ninurta zerbricht Holzstückchen. ...”
9ff. Vielleicht liegen am Ende der Zeilen Vs. 9 und 10 Formen der Begriffe sätu. ..ferne Zeit”, und däru. ..Dauer.
Ewigkeit”, vor. Diese Begriffe ebenso wie auch izakkü. ..sie werden rein sein”, in Vs. 12. passen nicht zu der Diktion
einer Ritualbeschreibung, sondern sprechen dafür, dass in Vs. 9ff. ein weiteres Gebet vorliegt (freundlicher Hinweis
S. M. Maul).

61) VAT 14237 (Kopie: S. 185)

Gebet

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes Fragment aus der Mitte einer mehrkolumnigen Tontafel (Maße: 27 x 19 x 6 mm). Auf einer Seite
sind die Enden von 6 Zeilen und die Anfänge von 3 Zeilen erhalten. Reste von zwei Kolumnen. Die andere Seite ist
weggebrochen. Ähnlichkeiten in Schriftduktus. Format und Tonqualität lassen es möglich erscheinen, dass VAT 14237
zu derselben Tontafel gehören könnte wie VAT 14240 (Text Nr. 62). ohne direkt anzuschließen.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -

Transliteration:

(abgebrochen)

1k. Kol.
1’
2’
3’
4’
5’
] x-ti-ia
] x-si-ma
|-/zz4 INIM HUL-tzi
] X-.S7
T]U6.EN
6’
] x [(x)]
(abgebrochen)
r. Kol.
1’
x[
2’
[
3’
X[
 
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