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Jaspers, Karl; Salamun, Kurt [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 10): Vom Ursprung und Ziel der Geschichte — Basel: Schwabe Verlag, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.51322#0293
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Stellenkommentar

Parallelen bei Jaspers und Habermas wird verwiesen in H. Fahrenbach: »Kommunikative
Vernunft - ein zentraler Bezugspunkt zwischen Karl Jaspers und Jürgen Habermas«, in: Karl
Jaspers. Zur Aktualität seines Denkens, hg. von K. Salamun, München 1991,189-216.
16 Diese Argumentation gegen Hegel bezieht sich auf dessen These von einer aufsteigenden
Stufenfolge der Weltgeschichte von China über Indien bis zum Abendland (vgl. dazu
G. W. F. Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, in: ders., Sämtliche Werke,
Bd. XI, hg. von H. Glöckner, Stuttgart 1939, 46,150-151.
17 Florenz, Karl, 1865-1939; deutscher Japanologe, Professor in Tokyo. Werke u.a.: Die staatli-
che und gesellschaftliche Organisation im alten Japan, 1890, Die historischen Quellen derShinto-
Religion, Göttingen 1919.
18 Chantepie de la Saussaye, Pierre Daniel, 1848-1920; niederländischer evangelischer Theo-
loge, Professor für Religionsgeschichte in Amsterdam; er gilt als einer der Begründer der
modernen Religionswissenschaft. Herausgeber des Standardwerkes: Lehrbuch der Religions-
geschichte, Freiburg 1887.
19 Dieses und das folgende Zitat von Shinran, die Jaspers ohne Referenz wiedergibt, stammen
aus der Darstellung der Religionen Japans in einem Artikel von Karl Florenz über »Die Ja-
paner«, in: Lehrbuch der Religionsgeschichte, Erster Band, begründet von Chantepie de la Saus-
saye, 4. vollständig neu bearbeitete Auflage, hg. von A. Bertholet und E. Lehmann, Tübin-
gen 1925, 397.
Shinran, 1173-1263; Stifter einer religiösen Schule im japanischen Buddhismus.
Amida (von Amitabha: »Buddha des unermesslichen Lichtglanzes«), japanische Na-
mensform eines Buddha.
20 Meyer, Eduard, 1855-1930; Althistoriker, Ägyptologe und Orientalist; Professor in Leipzig,
Breslau, Halle und Berlin. Hauptwerk: Geschichte des Alterthums, 5 Bde., Stuttgart 1884-1902.
21 Dieses Lasaulx-Zitat ohne Seitenangabe ist eine Fortsetzung des Zitates von Seite 23; auch
das folgende Strauß-Zitat ohne Seitenangabe schließt an die auf Seite 23 angeführte Text-
stelle an.
22 Keyserling, Hermann Alexander Graf, 1880-1946; philosophischer Schriftsteller; er schrieb
eine große Anzahl von populärphilosophischen Büchern und versuchte u.a. in biologisch-
esoterischen Schriften Denkmotive des Abendlandes mit indischer und chinesischer Weis-
heit zu verbinden. Schriften: Das Gefüge der Welt, München 1906; Schöpferische Erkenntnis.
Einführung in die Schule der Weisheit, Darmstadt 1922; Das Buch vom Ursprung, Baden-Baden
1947. Jaspers verkürzt den Titel des zuletzt genannten Werks auf »Buch vom Ursprung«.
23 Die hier und auf den folgenden Seiten erörterten Thesen A. Webers finden sich in dessen
Buch Kulturgeschichte als Kultursoziologie in Kap. 2, Abschnitt A (»Die Auslösung der Hoch-
kulturen«), 4-49. Das Exemplar dieses Buches in der KJB weist durchgehend zahlreiche Un-
terstreichungen auf.
24 In diesem Abschnitt wird der deskriptiv-normative Doppelaspekt der Achsenzeitthese of-
fensichtlich: Einerseits will Jaspers damit auf eine empirisch feststellbare Achse der Welt-
geschichte hinweisen, die für alle Menschen einsehbar und damit allen »gemeinsam« ist.
Andererseits soll damit ein Appell zur »grenzenlosen Kommunikation« verbunden sein, die
über alle Unterschiede in Weltanschauungs- und Glaubensbelangen hinweg eine mögli-
che »Einheit« der Menschheit vor Augen führt. Die Einsicht in die »Dreifachheit des Ur-
sprungs« des kulturellen Aufbruchs der Menschheit in der Achsenzeit soll dazu beitragen,
den zum Fanatismus führenden »Ausschließlichkeitsanspruch« zu bekämpfen, der im
 
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