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Jayme, Erik; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1991, 3. Abhandlung): Kunstwerk und Nation: Zuordnungsprobleme im internationalen Kulturgüterschutz ; vorgetragen am 27. Oktober 1990 — Heidelberg: Winter, 1991

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https://doi.org/10.11588/diglit.48163#0039
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Kunstwerk und Nation

33

in Venedig,108 Macke und Klee in Tunis, Anders Zorn in Granada;109
ihre Werke bleiben rechtlich gesehen englische, deutsche und schwedi-
sche Bilder. Ähnlich verhält es sich mit Matisse in Marokko.110 Die dort
entstandenen Bilder, deren magische Schönheit durch die Öffnung der
russischen Museen der staunenden Welt jüngst wieder bewußt gewor-
den ist, sind eher Werke der Selbstfindung. Sie stehen in der französi-
schen Tradition einer orientalisierenden Romantik, sind keine Abbilder
Marokkos, das für seine Identität eine Bestätigung durch Matisse nicht
braucht. Matisse malte im übrigen seine marokkanischen Bilder vielfach
für Moskauer Auftraggeber.
Anders ist es dagegen, wenn Bonnard nach Hamburg eingeladen
wird, um die Alster zu malen. Hier setzt sich der Ort der Entstehung
durch.111

XX. Nationale Identität und Weltbürgertum

108

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989, S.223 Nr. 30 u. 31.
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Vgl. Werner
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1802-1828, a.gl.O., S.

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