Martin Bucers Deutsche Schriften

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2. GUTACHTEN FUR DEN SCHMALKALDISCHEN BUND

das nit hellffen wolte, ein gemein außschreiben thun, in dem angezei- 127v / 148 I get
würde, das vnnsere kirchen ware kirchenn vnnd keine rotten weren, Was von altem
aller kirchen recht were, jrer diener vnnd guter halben vermog der Canonum vnd
Legum; wie wir keiner kirchen das jr1 vorhieltenn2, das doch nit von den selbigen
kirchenn, sonder von jren verderberen, den vermeintenn geistlichen, durch offenba-
res Sacrilegium gnossenn würde, Wie wir auch die oberkeyten, so vnnserenn kir-
chenn das jr3 sperreten, freuntlich ersucht vnnd dafür gepottenn hettenn. Darauff
möchte dann ein gemein sperrenn volgen alles des ienigen, so die stende, welche
vnnseren kirchen etwas sperreten, vnder vnser herren gepietenn hetten4. Wai dann
diß sperrenn solcher maß geschehe, were wol zuhoffen, es solte on allenn onrath5
abgohn vnnd etwas erlanget werdenn.
Der Herre gebe rath vnd Hilff. AmenK

j) mit d konj. für fälschlich: Was: b; Wann: a.
k) mit a konj. für: Aman: b; darunter von der Hand Bucers: M. Bucerus congessit haec et pro-
banda suscepit xiii. Iulii Anno Christi M.D.XXXVIII.: a.
1. Ihre.
2. Vgl. oben S. 77, Anm.4.
3. Vgl. oben Anm. 1.
4. Hierzu vgl. Haug-Moritz, Der Schmalkaldische Bund, S. 524.
5. Unheil, Schaden.