7. QUAE ECCLESIAE CHRISTI HABENDAE
237
Ist dan ein kirch amm volck geringer, dann1 das sie ein eigenen Bischoffe vnd die
obre versehung der seelsorge fuglich haben möge, so solle abermals die muterkirch
ire pflicht gegen solcher kirchen inn dem leisten, das sie nichs vnderlasse, das ann jr
ston möge, damit solich kirch an allem dienst vnd rechter seelsorge versehen werden
vnd keinen mangel leide.
So fil sag ich aber, als ann der muterkirchen stohn mage, dann weil Got denen
obren, so das schwert tragen, einmal alle seelen2 vnderworffen, so hat niemand der
religion oder aller anderen dingen, jrget offentliche vnd gemeine ordnungen zuma-
chen, oder gemachte zu enderen, on gehelle3 deren, die ann jedem ort das schwert
tragen vnd merum vnd mixtum imperium4 5 haben. Die religion ist publice iurism5
vndn gehöret zu der vei-waltigung der gemeinen regierung.0
m) davor am linken Rand: Jt. de Iure et mst. [sc. de iustitia et iure]
n) von Bucer über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: das.
o) darunter von der Hand Konrad Huberts auf einem aufgeklebten Zettel: Scnptum inabsolu-
tum, forsan m impresso habetur.
1. als.
2. Vgl. Röm 13,1 in der Vg. (»omms amma«); hierzu vgl. unten S.405,29 und S. 407,11 sowie
BOL 15, S. 131; vgl. auch Seebaß, Martin Bucers Beitrag, S. 168 f.
3. Zustimmung, Einwilligung.
4. Ausführlich hierzu vgl. oben S. 65, Anm. 4.
5. Vgl. Dig. 1,1,1 (CICIv I, S.29): »publicum ius m sacris, m sacerdotibus, m magistratibus
consistit«.
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Ist dan ein kirch amm volck geringer, dann1 das sie ein eigenen Bischoffe vnd die
obre versehung der seelsorge fuglich haben möge, so solle abermals die muterkirch
ire pflicht gegen solcher kirchen inn dem leisten, das sie nichs vnderlasse, das ann jr
ston möge, damit solich kirch an allem dienst vnd rechter seelsorge versehen werden
vnd keinen mangel leide.
So fil sag ich aber, als ann der muterkirchen stohn mage, dann weil Got denen
obren, so das schwert tragen, einmal alle seelen2 vnderworffen, so hat niemand der
religion oder aller anderen dingen, jrget offentliche vnd gemeine ordnungen zuma-
chen, oder gemachte zu enderen, on gehelle3 deren, die ann jedem ort das schwert
tragen vnd merum vnd mixtum imperium4 5 haben. Die religion ist publice iurism5
vndn gehöret zu der vei-waltigung der gemeinen regierung.0
m) davor am linken Rand: Jt. de Iure et mst. [sc. de iustitia et iure]
n) von Bucer über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: das.
o) darunter von der Hand Konrad Huberts auf einem aufgeklebten Zettel: Scnptum inabsolu-
tum, forsan m impresso habetur.
1. als.
2. Vgl. Röm 13,1 in der Vg. (»omms amma«); hierzu vgl. unten S.405,29 und S. 407,11 sowie
BOL 15, S. 131; vgl. auch Seebaß, Martin Bucers Beitrag, S. 168 f.
3. Zustimmung, Einwilligung.
4. Ausführlich hierzu vgl. oben S. 65, Anm. 4.
5. Vgl. Dig. 1,1,1 (CICIv I, S.29): »publicum ius m sacris, m sacerdotibus, m magistratibus
consistit«.