BERNER DISPUTATION
Der Druck der Disputationsakten erfolgte bei Froschauer in Zürich.
Der Thuner Stadtschreiber Eberhard von Rümlang wurde nach Zürich
geschickt, um den Druck zu überwachen. Dr. Heinrich Engelhard,
Pfarrer am Fraumünster, und Heinrich Utinger, Kustos am Groß-
münster, lasen die Korrektur. Am 22. März meldeten sie die sorgfältige
Wiedergabe der Vorlage im Druck nach Bern. Am nächsten Tag wurde
die Drucklegung beendet56. Der Quartausgabe folgte einen Monat
später eine Oktavausgabe57.
ger; Bucer und Capito boten an, weiterhin Rede und Antwort zu stehen.
Am nächsten Tag beklagte sich Treger beim Rat, daß er nicht die Freiheit
habe, zu reden, was ihm passend und dienlich scheine. Als er auf Un-
nachgiebigkeit stieß, verlangte er die Entlassung, die man ihm ge-
währte5 5.
Quart: Handlung oder Acta ge | haltner Disputation zu Bern | in
üchtland. |
geschickt, um den Druck zu überwachen. Dr. Heinrich Engelhard,
Pfarrer am Fraumünster, und Heinrich Utinger, Kustos am Groß-
münster, lasen die Korrektur. Am 2z. März meldeten sie die sorgfältige
Wiedergabe der Vorlage im Druck nach Bern. Am nächsten Tag wurde
die Drucklegung beendet56. Der Quartausgabe folgte einen Monat
später eine Oktavausgabe5!.
Holzschnitt: Zwei Löwen halten zwei Berner Wappen und darüber
den Reichsschild. Um den Holzschnitt stehen auf den vier Seiten: in
sed se prohibuisse eum, idem respondit Murnerus nobis« (A4b). Die Briefe der Straß-
burger und das Schreiben Murners sind nicht erhalten; die Antwortschreiben des
Freiburger und Luzerner Rates s. Akten Nr. 1454 und Abschiede IV, 1 a,S. 1246.
griechischer Schrift Oseae 13 (= Hosea 13,8), in Latein Hier. 16
(= Jer. 16,19), in Deutsch Offenb. 7,12. 492 Seiten, signiert aij - biij,
A - Nnn iiij, von A an auch foliiert F-CCXXXIIII.
55. Akten Nr. 1460,S. 587: »Provinciall erschinen und sin klag eroffnet, was im
begegnet, die lutterischen nach, old als ir gewonheitt ist, inn angelogen. Antwurt:
welle er und im gevellig, mog er sin antwurt uff kurtzist in gschrift stellen nach
56. A.Fluri: Die Beziehungen Berns zu den Buchdruckern in Basel, Zürich und
Genf 1476-1536, Bern 1913,S.351f.
welle er und im gevellig, mog er sin antwurt uff kurtzist in gschrift stellen nach
vermog miner h.mandat; und ir pitt, er welle on schmützwort fürfaren ze disputieren;
wo das nit, mag er heimfaren. Uff sin beger hatt er ane mittel urlob begert, sidtmal im
nit fryer platz, alles das ze reden, was im gevellig und der sach dienstlich bedunckt.
Ist im erloupt, nach der disputation mit denen von Strassburg nach allem gfallen
handlen und disputieren.« Vgl. Abschiede IV, 1 a, S. 1253.
57. Zur ausführlichen Beschreibung beider Ausgaben vgl. CR Zw 6,1,S.241 f.
Genf 1476-1536, Bern 1913,8.351!.
57. Zur ausführlichen Beschreibung beider Ausgaben vgl. CR Zw 6,1,8.241 f.
Der Druck der Disputationsakten erfolgte bei Froschauer in Zürich.
Der Thuner Stadtschreiber Eberhard von Rümlang wurde nach Zürich
geschickt, um den Druck zu überwachen. Dr. Heinrich Engelhard,
Pfarrer am Fraumünster, und Heinrich Utinger, Kustos am Groß-
münster, lasen die Korrektur. Am 22. März meldeten sie die sorgfältige
Wiedergabe der Vorlage im Druck nach Bern. Am nächsten Tag wurde
die Drucklegung beendet56. Der Quartausgabe folgte einen Monat
später eine Oktavausgabe57.
ger; Bucer und Capito boten an, weiterhin Rede und Antwort zu stehen.
Am nächsten Tag beklagte sich Treger beim Rat, daß er nicht die Freiheit
habe, zu reden, was ihm passend und dienlich scheine. Als er auf Un-
nachgiebigkeit stieß, verlangte er die Entlassung, die man ihm ge-
währte5 5.
Quart: Handlung oder Acta ge | haltner Disputation zu Bern | in
üchtland. |
geschickt, um den Druck zu überwachen. Dr. Heinrich Engelhard,
Pfarrer am Fraumünster, und Heinrich Utinger, Kustos am Groß-
münster, lasen die Korrektur. Am 2z. März meldeten sie die sorgfältige
Wiedergabe der Vorlage im Druck nach Bern. Am nächsten Tag wurde
die Drucklegung beendet56. Der Quartausgabe folgte einen Monat
später eine Oktavausgabe5!.
Holzschnitt: Zwei Löwen halten zwei Berner Wappen und darüber
den Reichsschild. Um den Holzschnitt stehen auf den vier Seiten: in
sed se prohibuisse eum, idem respondit Murnerus nobis« (A4b). Die Briefe der Straß-
burger und das Schreiben Murners sind nicht erhalten; die Antwortschreiben des
Freiburger und Luzerner Rates s. Akten Nr. 1454 und Abschiede IV, 1 a,S. 1246.
griechischer Schrift Oseae 13 (= Hosea 13,8), in Latein Hier. 16
(= Jer. 16,19), in Deutsch Offenb. 7,12. 492 Seiten, signiert aij - biij,
A - Nnn iiij, von A an auch foliiert F-CCXXXIIII.
55. Akten Nr. 1460,S. 587: »Provinciall erschinen und sin klag eroffnet, was im
begegnet, die lutterischen nach, old als ir gewonheitt ist, inn angelogen. Antwurt:
welle er und im gevellig, mog er sin antwurt uff kurtzist in gschrift stellen nach
56. A.Fluri: Die Beziehungen Berns zu den Buchdruckern in Basel, Zürich und
Genf 1476-1536, Bern 1913,S.351f.
welle er und im gevellig, mog er sin antwurt uff kurtzist in gschrift stellen nach
vermog miner h.mandat; und ir pitt, er welle on schmützwort fürfaren ze disputieren;
wo das nit, mag er heimfaren. Uff sin beger hatt er ane mittel urlob begert, sidtmal im
nit fryer platz, alles das ze reden, was im gevellig und der sach dienstlich bedunckt.
Ist im erloupt, nach der disputation mit denen von Strassburg nach allem gfallen
handlen und disputieren.« Vgl. Abschiede IV, 1 a, S. 1253.
57. Zur ausführlichen Beschreibung beider Ausgaben vgl. CR Zw 6,1,S.241 f.
Genf 1476-1536, Bern 1913,8.351!.
57. Zur ausführlichen Beschreibung beider Ausgaben vgl. CR Zw 6,1,8.241 f.