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Innovationen durch Deuten und Gestalten: Klöster im Mittelalter zwischen Jenseits und Welt — Klöster als Innovationslabore, Band 1: Regensburg: Schnell + Steiner, 2014

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Signori, Gabriela: Der „Mönch im Bild“: Das Porträt als klösterliches Erinnerungsmedium an der Schwelle vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.31468#0175
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174 | Gabriela Signori
Abb. 7 Das Porträt des Christian de Hondt († 1509),
1499, 29 x 31 cm, Antwerpen, Königliches Museum für
Schöne Künste, Inventar-Nr. 255-256-530-531
Abb. 8 Das Porträt des Robbrecht de Clercq (1519–
1557), 29 x 31 cm, Antwerpen, Königliches Museum für
Schöne Künste, Inventar-Nr. 255-256-530-531
den Wappen an den hinteren Schlusssteinen der Deckenbalken sowie Christian de
Hondts Initialen auf dem dritten Schlussstein, während Inful und Abtsstab – an exponierter
Stelle im Vordergrund des Bildes und links neben dem Kamin – Hondt in
seiner Eigenschaft als Abt repräsentieren. Zugleich informiert das Bild selbstreflexiv
über seinen Gebrauch, wie das Diptychon zeigt, das am Vorhangsteil angebracht
ist, der die hintere Betthälfte umrandet. De Hondts Nachfolger, Abt Robrecht de
Clercq (1519 –1557), übernahm das Porträt genauso wie de Hondts Stundenbuch,
funktionierte es aber um, indem er sich auf der Rückseite des Porträts, kniend im
Gebet vor dem Stundenbuch seines Vorgängers verewigte (Abb. 8). ⁴⁴
44 Dagmar Eichberger, Leben mit Kunst, Wirken durch Kunst. Sammelwesen und Hofkunst unter Margarete
von Österreich, Regentin der Niederlande (Burgundica 5), Turnhout 2002, S. 208 –220.
 
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