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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0162
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Karl Jaspers - Contraponto (1958)

40 Luiz Pacheco an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Contraponto Verlags
o.D. [wohl Mitte/Ende April 1958]
Sehr geehrter Herr Karl Jaspers!
Ihr Aufsatz »Atombombe und die Zukunft der Menschheit«, der in Portugal durch die
franz. Übersetzung von Re Soupault bekannt geworden ist und von Librairie Pion he-
rausgegeben wurde,113 hat unter den portug. Universitätsstudenten ein grosses Inter-
esse hervorgerufen.
Wir möchten diesem grundlegenden Aufsatz für den zeitgenössischen Menschen
eine weitmöglichste Verbreitung verschaffen und zu diesem Zweck die Gelegenheit
der nächsten Wahlkampagne ergreifen, wenn die nazifaschistische Regierung Sala-
zars uns eine relative Pressefreiheit gewähren wird.114 Aus diesem Grund wenden wir
uns mit der Bitte an Sie, die Erlaubnis zu erhalten, den angeführten Aufsatz, zusam-
men mit anderen Schriftstücken ähnlichen Inhaltes, veröffentlichen zu dürfen.
In solchen Fällen erlässt der portug. Gesetzeskörper die Bezahlung für Rechte, weil
es sich um eine Anthologie handelt.
Wir bitten um Ihre Erlaubnis, weil die Ausgabe in diesem Fall von größerer Anzahl
sein wird, um die gesamte Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen und nicht nur die Uni-
versitätsstudenten.
Wir bitten höflichst um baldige Antwort und danken herzlichst im voraus.
Hochachtungsvoll
Luiz Pacheco
41 Karl Jaspers an Luiz Pacheco
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 1. Mai 1958
Sehr geehrter Herr!
Auf Ihr freundliches Schreiben wegen des Abdrucks meiner Schrift über die Atom-
bombe kann ich Ihnen das Recht zur Übersetzung nicht bewilligen. Der Grund ist
erstens, dass Ende Juni ein Buch von 500 Seiten über dasselbe Thema von mir er-
 
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